Spargelquiche (vegetarisch)

präsentiert

… eine Spargelquiche, Ihr Lieben!

Heute trafen Ruth und ich uns mal außerplanmäßig, da sich in unseren Kalendern Turbulenzen ergeben hatten, die uns umdisponieren lassen mussten. Ruth schlug eine Spargelquiche vor, was ausgezeichnet passte, da wir dafür fast alles schon beisammen hatten.

Auf der Suche nach einer Alternative für den 08/15-Mürbeteig stießen wir auf mehrere Rezepte für einen Hefe-Kartoffelteig. Der sollte die Basis für unsere Quiche bilden:

300 Gramm Kartoffeln wurden weich gekocht und durch eine Presse gedrückt. Dazu gaben wir 400 Gramm 550er-Mehl, einen Teelöffel Salz sowie etwas Muskatnuss und Paprikapulver. Wir lösten einen Würfel Hefe in 200 Milliliter lauwarmem Wasser auf und kneteten aus allem einen Teig. Der war ein kleines bisschen klebrig, wir steuerten aber kein zusätzliches Mehl mehr bei. Der Teig ging für 45 Minuten. Er reicht übrigens für 2 Quiches, ich habe die Hälfte kalt gestellt für eine Pizza morgen. Beim Ausrollen in der Form kam dann nur noch ein bisschen Mehl zur Hilfe.

In der Zwischenzeit putzen wir einen Bund grünen Spargel, wobei wir die Enden sehr großzügig abschnitten. Dazu kamen eine Handvoll Lauchringe, zwei entkernte und geachtelte Tomaten sowie eine halbe gelbe Paprika in kleinen Würfeln.

Der Teig wurde ohne Belag in einer Tarteform für 10 Minuten bei 200°C vorgebacken. Die Spargelstücke und Köpfe brieten wir in Butter mit ein bisschen Salz, Pfeffer und einem halben Teelöffel Zucker an. Die obere Hälfte mit den Köpfchen ließen wir dann an einem Stück, die untere Hälfte würfelten wir.

Sodann belegten wir den Teig mit den Spargelwürfeln und den Lauchringen. Darüber gossen wir eine gut verrührte Mischung aus einem Becher saurer Sahne, einem Becher Creme fraîche und zwei Eiern, verhalten gesalzen und gepfeffert. Ein Schuss Milch brachte die richtige Konsistenz.

Darauf arrangierten wir die Paprikawürfel, die Spargelköpfe, die Tomatenachtel sowie ein paar Scheiben einer Ziegenkäserolle. Wieder in den auf 180°C runtergestellten Ofen für 30 bis 40 Minuten (die Masse sollte gestockt, aber nicht völlig fest sein) und ab auf den Tisch. Uns und unserem Testesser Markus (und wir haben ihn nicht mit Küchengeräten bedroht!) hat es ausgezeichnet geschmeckt.

Nachmachen lohnt sich!

P.S.: Meine liebe Ruth hat übrigens ein ganz wunderbares Büchlein heraus gebracht, es heißt „Zwischen Punkt und Komma – Lyrisches Mittendrin“ (externer Link). Ruth, Du liest das jetzt bestimmt mit gemischten Gefühlen, aber Talente müssen leider ohne Ansehen der Person dringend gewürdigt werden!

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