Doradenfilet auf scharfem Reis

Ihr Lieben,

mir fällt heute kein vernünftiger und griffiger Titel für das Essen ein. Das muss den 550° im Dachgeschoss geschuldet sein. Wie, übertrieben? Neinneinnein, exakt 550°Ra habe ich gemessen, das ist die in 1859 vom Engländer William Rankine vorgeschlagene Temperaturskala.

Ich nahm vietnamesischen Klebreis, wusch ihn gründlich und ließ ihn eine Stunde einweichen. Dann kochte ich ihn in anderthalbmal so viel Brühe.

Danach setzte ich eine Marinade aus Sesamöl (sparsam!!!), Sojasauce, Reisessig, Pfeffer, Zucker, Chiliflocken an und rieb einen Zentimeter Meerrettich, eine Karotte, etwas Ingwer und etwas Knoblauch hinein und gab noch eine halbe gewürfelte grüne Paprika sowie ein halbes Dutzend halbierte Kirschpaprika dazu.

Während man den Reis solange kocht, bis er die richtige Konsistenz hat (ggf. etwas Wein angießen), salzt und pfeffert man die Doradenfilets, spritzt etwas Zitronensaft darüber und brät sie sehr kurz scharf auf der Hautseite an. Den FAST garen Reis vermischt man zuerst mit einem Gramm Safranfäden, die man im Mörser mit etwas Öl und Salz aufgestoßen hat, dann mit dem marinierten Gemüse, gibt ihn in eine Auflaufform, legt die Filetstücke mit der Haut nach oben darüber und stellt das ganze für etwa 3 Minuten in den auf 190°C (ja, diesmal Celsius, sonst wären es 830°Ra) vorgeheizten Ofen unter den Grill. Auf tiefen Tellern anrichten und mit Deko verzieren (in meinem Fall Chilifäden und in Streifen geschnittene Basilikumblätter).

Kann man sehr gut essen :-). Tipp: Nicht den Fisch mit Reis zusammen essen, sondern immer abwechselnd, dann hat man den sanften Fisch in besserem Kontrast zu dem würzigen Reis.

Viel Spaß beim Nachkochen!

P.S.: Hinterher ist man immer einen Tacken schlauer: Ich würde beim nächsten Mal den Ofenteil weglassen und die Filets hautkross angebraten (vorher dezent eingeschnitten) direkt auf den fertigen Reis geben und dann auch das Foto mit Haut nach oben schießen. Aber geschmacklich ist das für mich auch so der Hammer!

Dreierlei Minifrikadellen aus dem Backofen

Ihr Lieben,

heute war mir nach Frikadelle und Salat. Ich konnte mich aber nicht entscheiden, wie ich sie zubereiten sollte. Da entschied ich mich für drei Varianten in Mini, damit ich auch für morgen noch welche für die Kolleginnen und Kollegen übrig habe. Die glauben ja immer, ich wolle sie verwöhnen, dabei sind sie nur Versuchskaninchen! Nein, Spaß!!!! Ehrlich!
Dies bedeutete: Alle frei von Schweinefleisch, mindestens eine Variante ohne Zwiebeln und Knoblauch und eine nicht so scharfe Sorte 🙂

Die Brösel werden noch auf grobe Paniermehl-Größe zusammengestaucht. Ebenso werden die frischen Kräuter, die Knoblauchzehen und die eingelegten Gemüse kleingemacht. Ich bin offensichtlich ein Küchensadist.

Ich male jetzt mal auf, wie die jeweilige Fleischmasse für die drei Sorten zustande gekommen ist :-):

Erläuterung: Ein Drittel ohne Zwiebeln und Gurken, zwei Drittel mit. Das erste Drittel mit Schafskäse etc. weiterverarbeiten, das zweidrittel Restmasse noch einmal teilen und jeweils „mediterran“ bzw. „maghrebinisch“ zubereiten. Das sieht dann so aus:

Aus jedem der drei Teige 10 Klopse à etwa 30 Gramm formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. dieses sodann bei 180 bis 190°C auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Backofen etwa 18 bis 19 Minuten backen. Uffpasse! Ich hatte sie 20 Minuten drin, da waren sie mir ein μ zu dunkel. Aber mein Herd hat auch seinen eigenen Willen.

Warm auf den einfachen Salat geben – lecker! Nein, nicht alle!!! Kalt schmecken die ja auch noch.

P.S.: Ich sehe gerade, dass ich schon mehrmals Frikadellen hier gepostet habe. Na, im Fernsehen gibt es angeblich ja auch nur noch Wiederholungen. 🙂 Zudem sind sie jedes Mal ein bisschen anders.

Limonarancello

Ihr Lieben,

vor geraumer Zeit hatte ich einmal Orangen- und Zitronenschnaps zubereitet. Der führte bis zu diesem Sommer ein unspektakuläres Dasein, man trank ab und zu davon, beide wurden auch durchweg gelobt. Vor kurzem brachte ich die Schnäpse dann mal auf zwei Grillevents mit und da sorgten sie für überdurchschnittliche Begeisterung. Lag es an der langen Ruhezeit? Oder das alle Beteiligten ohnehin schon leicht angetütert waren? Wir werden es nie erfahren.

Auf jeden Fall hatte ich mal wieder eine gemischte Kiste unbehandelter Orangen/Zitronen aus Mallorca bestellt, von denen ich einige einlegte und andere auspresste. 14 Früchten wurde aber dieses Schicksal zuteil:

Je 7 Früchte jeder Sorte mit einer kleinen Reibe von der Außenhaut befreien, dabei aber lieber vorsichtig vorgehen, um nicht zu viele Bitterstoffe aus der Unterhaut mitzunehmen. Man sieht auf dem folgenden Foto an der Menge, dass ich die Früchte auch nicht komplett abgerieben habe.

Dann werden alle Früchte ausgepresst, das ergibt etwa 500 ml Saft, der zum Abrieb in einen Topf gegeben wird. Dazu dann 250 bis 300 Gramm Zucker geben und alles aufkochen lassen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Alles in einen Glasballon geben und mit 2 Litern Wodka auffüllen. Zwei Zimtstanden dazu, verschließen und ein paar Tage ziehen lassen. Ab und zu probieren und wenn es Euren Geschmack getroffen hat, durch ein Abseihtuch in einen weiteren Glasballon geben, um den Schalenabrieb und die Zimtstangen aufzufangen. Fertig ist ein süppiger kleiner und farbenfroher „Kurzer“ mit einer dezenten Zimtnote. Ich trinke ihn gerne kalt! Und sollte der Ansatz doch zu bitter geworden sein, einfach noch etwas Wodka angießen. Prosit!

Gerry-Teller nach Gyros-Art (aka Gyros-Teller nach Gerry-Art)

Ihr Lieben,

nein, das „Art“ steht keineswegs für die kunstvolle Zubereitung dieses Essens. Aber ich hatte mal wieder Lust auf Gyros (insbesondere nach dem Ausscheiden der Türkei aus der EM – was ich für den größten Teil der Mannschaft schade, für den Großteil der (bescheuerten) Fans aber gut finde), das ich etwas lieber mag als Döner, da das Fleisch doch knuspriger und „bissiger“ ist.

Mein einziger Gyros-Dealer in der Nähe, Christos, musste seinen Imbiss räumen und von Poll nach Porz ziehen, daher – mangels Bestellgelegenheit – improvisierte ich das jetzt einfach mal:

Gestern schon bereitete ich Tsatsiki zu, damit es gut durchziehen kann. Joghurt mit entkernten und in Würfel geschnittener Gurke, Salz, Pfeffer, durchgepresstem Knofi, Dill, etwas Zitronensaft und etwas Olivenöl vermengen, schon ist das fertig.

Aus Schweineschnitzeln schnitt ich kleine Streifen, die ich schon seit dem Vormittag in Olivenöl (3EL) marinierte, zusammen mit Oregano (1EL), Majoran (1TL), Kreuzkümmel (1TL, gemörsert), Rosenpaprika und Paprika edelsüß (je einen dreiviertel TL), Zitronensaft (ein Spritzer), gehackten Zwiebeln (1 kleine) und gepresstem Knoblauch (3 Zehen).

Anderthalb Stunden vor Verzehr schnitt ich aus Kartoffeln pommesähnliche Gebilde und wässerte sie für etwa eine halbe Stunde, das soll Stärke entziehen und die Pommes knuspriger machen. Dann Ofen vorheizen auf 200°C und die abgegossenen und abgetrockneten (!) Pommes für etwa 20 Minuten darin auf mit Backpapier belegtem Backblech knusprig backen. Dann weitere 5 Minuten bei mit einem Holzlöffel offen gehaltener Herdklappe garen, das soll Dampf besser entweichen lassen und die Pommes knuspriger machen. Beide „knuspriger“-Tipps habe ich übrigens von der REWE-Homepage.

Während die Pommes sich von Knollen in Glücksstäbchen verwandeln, wird das Fleisch mitsamt Marinade in einer großen Pfanne bis zum gewünschten Knusprigkeitsgrad gebraten.

Die Pommes noch salzen und ggf. mit etwas Paprikapulver bestäuben, alles zusammen mit halben Zwiebelringen anrichten und verschlingen.

Ich wünsche Καλή όρεξη! Euer

P.S.: Pommes aus der Fritteuse schmecken einen Tacken besser, aber diese „gesündere Variante“ ist auch schon ziemlich gut.

Gefüllte Brötchen

Ihr Lieben,

vorgestern habe ich mehr Körnerbrötchen gekauft als benötigt, da es drei zum Preis von zweien gab. Das dritte Brötchen hatte dann zwei Tage Zeit, in der Tüte rumzufaulenzen und war heute früh entsprechend unfrisch. Dennoch kann man solche Brötchen sehr gut in einen leckeren Frühstücksbestandteil verwandeln:

Man schnibbelt sich eine Omelettfüllung zurecht, das waren bei mir Frühlingszwiebel, Putenbrust und Edamerwürfel, verquirlt pro Brötchenhälfte ein Ei mit Gewürzen (ich nahm Chilisalz, Salz, Pfeffer und einen guten Schwung gefriergetrockneter Kräuter der Provence), gibt die Füllung dazu, verrührt alles gut, höhlt die Brötchenhälften aus (die Krume kann man im Ofen mitbacken und zur Panade reiben oder als Frikadellenbindung aufheben) und gibt die Ei-Masse in die Aushöhlung.

Ab in den vorgeheizten Ofen, bis die Masse stockt. Das Brötchen ist dann stellenweise wieder schön knusprig und die Eimasse schön heiß. Guten Appetit.

Gemüsegedöns mit Hackes

Ihr Lieben,

Letztlich hatte ich mal wieder so richtig Lust auf viel Gemüse mit Hack. Dabei habe ich etwas improvisiert und herausgekommen ist ein eher levantinisch anmutendes Ratatouille. Ich präsentiere mein „Gemüsegedöns mit Hackes und Feta“.

Nicht auf dem Bild: drei mittelgroße Kartoffeln. Zuviel: je eine Tomate und eine Spitzpaprika.

Die Aubergine habe ich geschält (als optischer Hingucker kleine Streifen Schale stehen lassen, genau wie bei der Zucchini später), in Würfel geschnitten und in Zitronenwasser aufbewahrt. Die 3 Kartoffeln (nicht auf dem Gruppenbild) habe ich, wie auch die Zucchini, in halbwegs dünne Scheiben geschnitten und beides in einer Auflaufform geschichtet. Darauf verteilte ich 2 dicker geschnittene Tomaten. Alle Lagen habe ich nach meinem Gusto gewürzt. Salz, Pfeffer, Zucker und 7-Türlü-Baharat, einer Gewürzmischung vom türkischen Supermarkt.

Die Zwiebeln, die Chilis, den Knoblauch (4 Zehen), die Spitzpaprika (nur 2) briet ich scharf in einer großen Pfanne an, gab Tomatenmark dazu, würzte mit Salz, Pfeffer und der Gewürzmischung, gab das Hack dazu und briet alles ein paar Minuten, dann gab ich die abgegossenen Auberginenwürfel sowie gehackte Petersilie dazu (etwa ein Drittel des sehr üppigen Straußes), löschte mit einem Glas Rinderbrühe ab und ließ die Flüssigkeit etwas einkochen. Dann gab ich dieses Gemisch ebenfalls in die Auflaufform, bröckelte den Feta darüber und stellte alles für 50 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Ofen. Nach etwa 35 Minuten deckte ich die Auflaufform mit Alufolie ab, da der Feta schon gut Farbe angenommen hatte.

Also, ich fands schmackofatz!

Kartoffel-Matjes-Salat

Ihr Lieben,

ich habe eine neue Lieblingskartoffel, neben meiner sehr geschätzten Annabelle. Vorteil: Meine neue Freundin kommt aus Niedersachsen, während ich Annabelle aus Zypern oder Ägypten erstehen musste. Sie heißt Klei-Kartoffel und wird überall im Hofverkauf angeboten. Muss mal sehen, ob es die in Köln auch irgendwo gibt.

Matjes hatte ich auch von meinem Nordsee-Urlaub mitgebracht und so vermischte ich beide mit Dingen, die ich noch so im Kühlschrank fand:

Die Kartoffel wurden gekocht und in Stücke geschnitten, eine weiße Zwiebel gewürfelt, drei gekochte Eier kleingeschnitten, ebenso die Matjesfilets sowie ein säuerlicher Apfel, den ich, damit er nicht braun wurde mit Essig, Olivenöl und Zucker verrührte.

Der Joghurt wird mit scharfem Senf, Salz, Pfeffer, Chiliflocken und einem Spritzer Limettensaft angerührt und die Zutaten alle hineingegeben. Bis auf den Pflücksalat, der kommt mit etwas Vinaigrette auf den Teller, darauf wird der Kartoffelsalat dann angerichtet. Saure Gurke hätte ich gerne noch reingeschnibbelt, aber das Glas steht im Büro, und Petersilie zum Garnieren hatte ich leider auch nicht. Schmeckt trotzdem!

Scharfer Fleischeintopf mit Aprikosen, Erdnuss und Cashews

Ihr Lieben,

heute wollte ich mal wieder komplett am Rad drehen und etwas ungewöhnliches zaubern. Ich kaufte gemischtes Gulasch und überlegte erst daheim, was ich mit vorhandenen Zutaten daraus zaubern könnte.

Wir sehen hier zwei gewürfelte Gemüsezwiebeln, 5 gehackte Knoblauchzehen, zwei gehackte Chilischoten, etwa drei Daumen gewürfelten Ingwer, ein Kilogramm Kartoffeln, eine kleine Packung Kirschtomaten, eine Packung getrockneter Aprikosen, Kokosmilch, Erdnusscreme, gesalzene und geröstete Cashewkerne, Salz, Pfeffer, Zucker und Kreuzkümmel.

Ich briet die Zwiebeln, den Knoblauch, die Ingwerwürfel und die gehackten Chilis in einem Mix aus Sonnenblumen- und Sesamöl an, gab das Fleisch dazu, breit es kurz mit an, dann folgten die Kartoffeln, die halbierten Tomaten, die halbierten Trockenaprikosen, die Dose Kokosmilch, ein Glas Brühe (nicht auf dem Gruppenfoto), ganz viel Kreuzkümmel, Zucker, Salz und Pfeffer sowie ein Glas Erdnusscreme (die grobe) und eine Dose Cashews. Alles gut durchrühren und nicht verzweifeln, wenn die Erdnussmasse sich nicht gut vermengen lässt, das hat sich nach dem Kochprozess dann erledigt. Das alles ließ ich eine Stunde im Dampfkochtopf zusammen garen. Die Erdnusscreme war übrigens schon ein Jahr drüber, das hat man ihr nicht angemerkt. Wohl habe ich aber bemerkt, wie schnell man altert, ging ich doch davon aus, ich hätte die Creme gerade erst vor Kurzem gekauft.

Ich war ziemlich erstaunt, dass ich gar nichts nachzuwürzen hatte, der Eintopf schmeckte wunderbar. Garniert habe ich die Teller mit etwas gehackter Chili und Minzblättern.

Es ist von der Kombi fast so etwas wie ein nordafrikanisches Fleischgericht geworden, hat außer etwas Schnibbelei kaum Arbeit gemacht und kann ohne weiteres auch Gästen vorgesetzt werden!

Tipp, auch an mich selbst: Die Cashews erst nach dem Garen dazugeben und kurz mitköcheln lassen, dann hat der Eintopf auch etwas knackiges. Auch ein Teil der Aprikosen kann erst beim Servieren zugegeben werden.

Frittata

Ihr Lieben,

letztens sah ich einen Film, in dem Harrison Ford für Rachel McAdams eine Frittata zubereitet, und das sogar zwei Mal. Der Film heißt Morning Glory und ist ganz nett (für mich immer noch ein durchaus positives Wort).

Und da es heute ein glory sunday morning ist, gibt es passend dazu eine Frittata. Wahrscheinlich mache ich aus Sicht von Experten dabei so einiges falsch, aber das Ergebnis fällt für mich überzeugend aus.

Frittata wird bei Google mit Eierkuchen oder Omelett übersetzt. Für viele ist Eierkuchen aber gleichbedeutend mit Pfannkuchen und Omelett mit einem geklappten Rührei. Omelett kommt dem dennoch schon sehr nah.

Zuerst werden drei Eier in eine Schüssel gegeben (das reicht dann für 1 bis 2 Personen als Hauptfrühstück oder aber für 4 als Frühstücksbeilage). Diese mit Chilisalz, Pfeffer, Knoblauch und Kräutern der Provence (nicht auf dem Foto oben), einem Spritzer Tabasco und einem Schuss Milch kräftig aufschlagen.

In einer Pfanne werden dann Speck- und Zwiebelwürfelchen angebraten, kleingeschnittene Tomatenstücke dazugegeben (ohne die Kerne, das würde zu sehr verwässern) und alles schön gleichmäßig auf dem Pfannenboden verteilt. Darüber gibt man die Eimasse und belegt – für eine schöne Optik – alles mit großen Petersilienblättern. Die Pfanne kurz sehr heiß werden lassen (damit der Boden schnell fest wird), dann runterschalten, Deckel drauf und alles bis zur gewünschten Konsistenz stocken lassen. Ein- oder zweimal mit dem Pfannenwender am Rand und leicht unter der Masse entlang fahren, damit sich das Ganze nachher besser löst.

Auf einen Teller gleiten lassen und fertig ist ein leckeres Frühstücksgericht! Natürlich kann man eine Frittata auch mit Paprika, Käse, Meeresfrüchten und meinetwegen auch Schlumpfeis machen, der Phantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt.

Allen einen schönen und sonnigen Sonntag wünscht Euch Euer

Fisch-Terrine

Ihr Lieben,

heute gibt es eine Fischterrine, inspiriert durch ein überaus teures „Fertigprodukt“ in einer Großmarktkühltheke. Ich habe sie dreistöckig aufgebaut: Krabbe-Avocado, Forelle-Meerrettich und Lachs-Kräuter. Ich nehme es vorweg: Geschmacklich fand ich es Bombe, die Stabilität und Optik war aber durchaus verbesserungsfähig. Ich aktualisiere dann ggf. beim nächsten Versuch.

Lachs: 125 g Joghurt, 200 g Räucherlachs, Chiliflocken, 1 Zehe Knoblauch, 2 EL Mascarpone, 2 EL Dill (fehlt auf dem Foto oben), Salz, Pfeffer.

Forelle: 200 g Mascarpone, 250 g geräucherte Forelle, 1 EL Sahnemeerrettich, Schnittlauch, Salz, Pfeffer.

Krabben: 240 g gekochte Tiefseegarnelen, 200 g Frischkäse, 1 reife Avocado, 2 Zehen Knoblauch, Salz, Pfeffer.

Für jede Lage werden die Zutaten mit dem Stabmixer (Lachs und Krabben) bzw. einer Gabel (Forelle) vermengt. Anschließend werden noch je zwei Eier untergerührt, um eine Bindung zu erzielen. Eine passende Kastenform wird mit Backpapier oder Alufolie ausgekleidet. Die vorbereiteten Crèmes vorsichtig übereinander schichten und alles für 45 Minuten bei 150° C in der Mitte des Backofens auf mittlere Schiene stocken lassen. Komplett auskühlen lassen, vorsichtig stürzen und genießen.

Ich habe, das möchte ich nicht verhehlen, zwei Fehler gemacht: ich wollte eigentlich die grüne Crème in der Mitte haben, um einen deutlicheren Kontrast zu haben. Leider hatte ich im Tran dann aber einfach irgendeine Schüssel gegriffen und mit dieser begonnen. Zweitens eignet sich Joghurt nicht besonders, um eine Fischmasse damit anzurühren, es wird dann trotz Ei nicht fest genug. Dann bräuchte man entweder Gelatine oder man nimmt eine andere Trägermasse, die nicht so flüssig ist.