Gerry-Teller nach Gyros-Art (aka Gyros-Teller nach Gerry-Art)

Ihr Lieben,

nein, das „Art“ steht keineswegs für die kunstvolle Zubereitung dieses Essens. Aber ich hatte mal wieder Lust auf Gyros (insbesondere nach dem Ausscheiden der Türkei aus der EM – was ich für den größten Teil der Mannschaft schade, für den Großteil der (bescheuerten) Fans aber gut finde), das ich etwas lieber mag als Döner, da das Fleisch doch knuspriger und „bissiger“ ist.

Mein einziger Gyros-Dealer in der Nähe, Christos, musste seinen Imbiss räumen und von Poll nach Porz ziehen, daher – mangels Bestellgelegenheit – improvisierte ich das jetzt einfach mal:

Gestern schon bereitete ich Tsatsiki zu, damit es gut durchziehen kann. Joghurt mit entkernten und in Würfel geschnittener Gurke, Salz, Pfeffer, durchgepresstem Knofi, Dill, etwas Zitronensaft und etwas Olivenöl vermengen, schon ist das fertig.

Aus Schweineschnitzeln schnitt ich kleine Streifen, die ich schon seit dem Vormittag in Olivenöl (3EL) marinierte, zusammen mit Oregano (1EL), Majoran (1TL), Kreuzkümmel (1TL, gemörsert), Rosenpaprika und Paprika edelsüß (je einen dreiviertel TL), Zitronensaft (ein Spritzer), gehackten Zwiebeln (1 kleine) und gepresstem Knoblauch (3 Zehen).

Anderthalb Stunden vor Verzehr schnitt ich aus Kartoffeln pommesähnliche Gebilde und wässerte sie für etwa eine halbe Stunde, das soll Stärke entziehen und die Pommes knuspriger machen. Dann Ofen vorheizen auf 200°C und die abgegossenen und abgetrockneten (!) Pommes für etwa 20 Minuten darin auf mit Backpapier belegtem Backblech knusprig backen. Dann weitere 5 Minuten bei mit einem Holzlöffel offen gehaltener Herdklappe garen, das soll Dampf besser entweichen lassen und die Pommes knuspriger machen. Beide „knuspriger“-Tipps habe ich übrigens von der REWE-Homepage.

Während die Pommes sich von Knollen in Glücksstäbchen verwandeln, wird das Fleisch mitsamt Marinade in einer großen Pfanne bis zum gewünschten Knusprigkeitsgrad gebraten.

Die Pommes noch salzen und ggf. mit etwas Paprikapulver bestäuben, alles zusammen mit halben Zwiebelringen anrichten und verschlingen.

Ich wünsche Καλή όρεξη! Euer

P.S.: Pommes aus der Fritteuse schmecken einen Tacken besser, aber diese „gesündere Variante“ ist auch schon ziemlich gut.

Gefüllte Brötchen

Ihr Lieben,

vorgestern habe ich mehr Körnerbrötchen gekauft als benötigt, da es drei zum Preis von zweien gab. Das dritte Brötchen hatte dann zwei Tage Zeit, in der Tüte rumzufaulenzen und war heute früh entsprechend unfrisch. Dennoch kann man solche Brötchen sehr gut in einen leckeren Frühstücksbestandteil verwandeln:

Man schnibbelt sich eine Omelettfüllung zurecht, das waren bei mir Frühlingszwiebel, Putenbrust und Edamerwürfel, verquirlt pro Brötchenhälfte ein Ei mit Gewürzen (ich nahm Chilisalz, Salz, Pfeffer und einen guten Schwung gefriergetrockneter Kräuter der Provence), gibt die Füllung dazu, verrührt alles gut, höhlt die Brötchenhälften aus (die Krume kann man im Ofen mitbacken und zur Panade reiben oder als Frikadellenbindung aufheben) und gibt die Ei-Masse in die Aushöhlung.

Ab in den vorgeheizten Ofen, bis die Masse stockt. Das Brötchen ist dann stellenweise wieder schön knusprig und die Eimasse schön heiß. Guten Appetit.

Gemüsegedöns mit Hackes

Ihr Lieben,

Letztlich hatte ich mal wieder so richtig Lust auf viel Gemüse mit Hack. Dabei habe ich etwas improvisiert und herausgekommen ist ein eher levantinisch anmutendes Ratatouille. Ich präsentiere mein „Gemüsegedöns mit Hackes und Feta“.

Nicht auf dem Bild: drei mittelgroße Kartoffeln. Zuviel: je eine Tomate und eine Spitzpaprika.

Die Aubergine habe ich geschält (als optischer Hingucker kleine Streifen Schale stehen lassen, genau wie bei der Zucchini später), in Würfel geschnitten und in Zitronenwasser aufbewahrt. Die 3 Kartoffeln (nicht auf dem Gruppenbild) habe ich, wie auch die Zucchini, in halbwegs dünne Scheiben geschnitten und beides in einer Auflaufform geschichtet. Darauf verteilte ich 2 dicker geschnittene Tomaten. Alle Lagen habe ich nach meinem Gusto gewürzt. Salz, Pfeffer, Zucker und 7-Türlü-Baharat, einer Gewürzmischung vom türkischen Supermarkt.

Die Zwiebeln, die Chilis, den Knoblauch (4 Zehen), die Spitzpaprika (nur 2) briet ich scharf in einer großen Pfanne an, gab Tomatenmark dazu, würzte mit Salz, Pfeffer und der Gewürzmischung, gab das Hack dazu und briet alles ein paar Minuten, dann gab ich die abgegossenen Auberginenwürfel sowie gehackte Petersilie dazu (etwa ein Drittel des sehr üppigen Straußes), löschte mit einem Glas Rinderbrühe ab und ließ die Flüssigkeit etwas einkochen. Dann gab ich dieses Gemisch ebenfalls in die Auflaufform, bröckelte den Feta darüber und stellte alles für 50 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Ofen. Nach etwa 35 Minuten deckte ich die Auflaufform mit Alufolie ab, da der Feta schon gut Farbe angenommen hatte.

Also, ich fands schmackofatz!

Kartoffel-Matjes-Salat

Ihr Lieben,

ich habe eine neue Lieblingskartoffel, neben meiner sehr geschätzten Annabelle. Vorteil: Meine neue Freundin kommt aus Niedersachsen, während ich Annabelle aus Zypern oder Ägypten erstehen musste. Sie heißt Klei-Kartoffel und wird überall im Hofverkauf angeboten. Muss mal sehen, ob es die in Köln auch irgendwo gibt.

Matjes hatte ich auch von meinem Nordsee-Urlaub mitgebracht und so vermischte ich beide mit Dingen, die ich noch so im Kühlschrank fand:

Die Kartoffel wurden gekocht und in Stücke geschnitten, eine weiße Zwiebel gewürfelt, drei gekochte Eier kleingeschnitten, ebenso die Matjesfilets sowie ein säuerlicher Apfel, den ich, damit er nicht braun wurde mit Essig, Olivenöl und Zucker verrührte.

Der Joghurt wird mit scharfem Senf, Salz, Pfeffer, Chiliflocken und einem Spritzer Limettensaft angerührt und die Zutaten alle hineingegeben. Bis auf den Pflücksalat, der kommt mit etwas Vinaigrette auf den Teller, darauf wird der Kartoffelsalat dann angerichtet. Saure Gurke hätte ich gerne noch reingeschnibbelt, aber das Glas steht im Büro, und Petersilie zum Garnieren hatte ich leider auch nicht. Schmeckt trotzdem!

Scharfer Fleischeintopf mit Aprikosen, Erdnuss und Cashews

Ihr Lieben,

heute wollte ich mal wieder komplett am Rad drehen und etwas ungewöhnliches zaubern. Ich kaufte gemischtes Gulasch und überlegte erst daheim, was ich mit vorhandenen Zutaten daraus zaubern könnte.

Wir sehen hier zwei gewürfelte Gemüsezwiebeln, 5 gehackte Knoblauchzehen, zwei gehackte Chilischoten, etwa drei Daumen gewürfelten Ingwer, ein Kilogramm Kartoffeln, eine kleine Packung Kirschtomaten, eine Packung getrockneter Aprikosen, Kokosmilch, Erdnusscreme, gesalzene und geröstete Cashewkerne, Salz, Pfeffer, Zucker und Kreuzkümmel.

Ich briet die Zwiebeln, den Knoblauch, die Ingwerwürfel und die gehackten Chilis in einem Mix aus Sonnenblumen- und Sesamöl an, gab das Fleisch dazu, breit es kurz mit an, dann folgten die Kartoffeln, die halbierten Tomaten, die halbierten Trockenaprikosen, die Dose Kokosmilch, ein Glas Brühe (nicht auf dem Gruppenfoto), ganz viel Kreuzkümmel, Zucker, Salz und Pfeffer sowie ein Glas Erdnusscreme (die grobe) und eine Dose Cashews. Alles gut durchrühren und nicht verzweifeln, wenn die Erdnussmasse sich nicht gut vermengen lässt, das hat sich nach dem Kochprozess dann erledigt. Das alles ließ ich eine Stunde im Dampfkochtopf zusammen garen. Die Erdnusscreme war übrigens schon ein Jahr drüber, das hat man ihr nicht angemerkt. Wohl habe ich aber bemerkt, wie schnell man altert, ging ich doch davon aus, ich hätte die Creme gerade erst vor Kurzem gekauft.

Ich war ziemlich erstaunt, dass ich gar nichts nachzuwürzen hatte, der Eintopf schmeckte wunderbar. Garniert habe ich die Teller mit etwas gehackter Chili und Minzblättern.

Es ist von der Kombi fast so etwas wie ein nordafrikanisches Fleischgericht geworden, hat außer etwas Schnibbelei kaum Arbeit gemacht und kann ohne weiteres auch Gästen vorgesetzt werden!

Tipp, auch an mich selbst: Die Cashews erst nach dem Garen dazugeben und kurz mitköcheln lassen, dann hat der Eintopf auch etwas knackiges. Auch ein Teil der Aprikosen kann erst beim Servieren zugegeben werden.

Frittata

Ihr Lieben,

letztens sah ich einen Film, in dem Harrison Ford für Rachel McAdams eine Frittata zubereitet, und das sogar zwei Mal. Der Film heißt Morning Glory und ist ganz nett (für mich immer noch ein durchaus positives Wort).

Und da es heute ein glory sunday morning ist, gibt es passend dazu eine Frittata. Wahrscheinlich mache ich aus Sicht von Experten dabei so einiges falsch, aber das Ergebnis fällt für mich überzeugend aus.

Frittata wird bei Google mit Eierkuchen oder Omelett übersetzt. Für viele ist Eierkuchen aber gleichbedeutend mit Pfannkuchen und Omelett mit einem geklappten Rührei. Omelett kommt dem dennoch schon sehr nah.

Zuerst werden drei Eier in eine Schüssel gegeben (das reicht dann für 1 bis 2 Personen als Hauptfrühstück oder aber für 4 als Frühstücksbeilage). Diese mit Chilisalz, Pfeffer, Knoblauch und Kräutern der Provence (nicht auf dem Foto oben), einem Spritzer Tabasco und einem Schuss Milch kräftig aufschlagen.

In einer Pfanne werden dann Speck- und Zwiebelwürfelchen angebraten, kleingeschnittene Tomatenstücke dazugegeben (ohne die Kerne, das würde zu sehr verwässern) und alles schön gleichmäßig auf dem Pfannenboden verteilt. Darüber gibt man die Eimasse und belegt – für eine schöne Optik – alles mit großen Petersilienblättern. Die Pfanne kurz sehr heiß werden lassen (damit der Boden schnell fest wird), dann runterschalten, Deckel drauf und alles bis zur gewünschten Konsistenz stocken lassen. Ein- oder zweimal mit dem Pfannenwender am Rand und leicht unter der Masse entlang fahren, damit sich das Ganze nachher besser löst.

Auf einen Teller gleiten lassen und fertig ist ein leckeres Frühstücksgericht! Natürlich kann man eine Frittata auch mit Paprika, Käse, Meeresfrüchten und meinetwegen auch Schlumpfeis machen, der Phantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt.

Allen einen schönen und sonnigen Sonntag wünscht Euch Euer

Fisch-Terrine

Ihr Lieben,

heute gibt es eine Fischterrine, inspiriert durch ein überaus teures „Fertigprodukt“ in einer Großmarktkühltheke. Ich habe sie dreistöckig aufgebaut: Krabbe-Avocado, Forelle-Meerrettich und Lachs-Kräuter. Ich nehme es vorweg: Geschmacklich fand ich es Bombe, die Stabilität und Optik war aber durchaus verbesserungsfähig. Ich aktualisiere dann ggf. beim nächsten Versuch.

Lachs: 125 g Joghurt, 200 g Räucherlachs, Chiliflocken, 1 Zehe Knoblauch, 2 EL Mascarpone, 2 EL Dill (fehlt auf dem Foto oben), Salz, Pfeffer.

Forelle: 200 g Mascarpone, 250 g geräucherte Forelle, 1 EL Sahnemeerrettich, Schnittlauch, Salz, Pfeffer.

Krabben: 240 g gekochte Tiefseegarnelen, 200 g Frischkäse, 1 reife Avocado, 2 Zehen Knoblauch, Salz, Pfeffer.

Für jede Lage werden die Zutaten mit dem Stabmixer (Lachs und Krabben) bzw. einer Gabel (Forelle) vermengt. Anschließend werden noch je zwei Eier untergerührt, um eine Bindung zu erzielen. Eine passende Kastenform wird mit Backpapier oder Alufolie ausgekleidet. Die vorbereiteten Crèmes vorsichtig übereinander schichten und alles für 45 Minuten bei 150° C in der Mitte des Backofens auf mittlere Schiene stocken lassen. Komplett auskühlen lassen, vorsichtig stürzen und genießen.

Ich habe, das möchte ich nicht verhehlen, zwei Fehler gemacht: ich wollte eigentlich die grüne Crème in der Mitte haben, um einen deutlicheren Kontrast zu haben. Leider hatte ich im Tran dann aber einfach irgendeine Schüssel gegriffen und mit dieser begonnen. Zweitens eignet sich Joghurt nicht besonders, um eine Fischmasse damit anzurühren, es wird dann trotz Ei nicht fest genug. Dann bräuchte man entweder Gelatine oder man nimmt eine andere Trägermasse, die nicht so flüssig ist.

Käsekuchen – Versuch Nr. 29174/b

Ihr Lieben,

der perfekte Käsekuchen existiert, ich weiß es! Er kommt ohne Puddingpulver aus und die Vorbereitung dauert nur 10 Minuten! Habe ich es diesmal geschafft?

Es gibt auf Social Media ja haufenweise „in-3-Minuten-fertig“-Anweisungen für Käsekuchen. Besonders kluge Kommentatoren merken dann an, dass die Backzeit ja fehlt. Herrjeh.

Diesmal habe ich aus drei solchen Kurzrezepten das wahrscheinlich praktikabelste Rezept zusammengemixt. Daher gibt es auch nicht wirklich „credits“. Allen dreien war gemeinsam, dass einfach alles, was Ihr auf dem Bild hier seht, zusammengerührt wird:

In der Tasse ist der Saft einer Miniorange, in dem Fläschchen Bourbonvanille-Extrakt.

Keine Reihenfolge war angegeben, die Mengenangaben allerdings unterschieden sich deutlich. Von 3 Packungen Natron bis hin zu gar keinem Backtriebmittel, z.B. Ich entschied mich für einen gestrichenen Teelöffel Backpulver, viel Quark und viel Vanille.

Was soll ich sagen? Er ist immer noch nicht perfekt, aber man kann ihn durchaus essen. Mich würde mal interessieren, wie Eure Erfahrungen so sind. Wieso steigt der Kuchen doppelt so hoch an und bleibt dann nicht so? Locker und fluffig? Klar, Eischnee schlagen und so… Aber dann ist es kein 10-Minuten-Kuchen.

Zutaten: 200 Gramm Zucker, 2 Vanillezucker, 1 Backpulver, 100 Gramm Mehl, 5 Eier Größe M/L, 200 Gramm Butter, 1000 Gramm Magerquark, etwas Zitrusfrüchtesaft und -abrieb, Vanillearoma. 28er-Springform mit Öl eingepinselt und bei 180°C für eine Stunde in den vorgeheizten Backofen geben. Ggf. nach zwei Drittel der Zeit mit Alufolie abdecken. Im Ofen auskühlen lassen.

Kartoffelauflauf Schinken/Käse mit Curry-Sahnesauce

Ihr Lieben,

manchmal, wenn ich einen langen Tag habe, kaufe ich mir Fertigpfannkuchen (ungesüßt) und staple sie abwechselnd mit Schinken und Käse zu einem Turm, dabei gebe ich auf jede Lage ordentlich Curry-Pulver und Chilisalz. Das wird dann in der Mikrowelle fast zum blubbern gebracht und heiß gegessen. Das ist zwar super ungesund, aber ist Balsam für die Seele.

Naja, so etwas kann ich ja nicht als Rezept veröffentlichen, dachte ich mir (wobei es ja jetzt quasi geschehen ist). Daher habe ich dieses Wohlfühlgericht etwas salonfeiner aufgepeppt:

Milch, Salz und Pfeffer kommen auch noch dazu 🙂

Ich schäle Kartoffeln und schneide sie mit meiner Mandoline über die lange „Kante“ in dünne Scheiben. Ich rühre dann Sahne mit einem ordentlichen Schuss Milch, Currypulver (nicht zu wenig!), Chiliflocken, Pfeffer und Salz zu einer Sauce, in der ich die Kartoffelscheiben mit einem Löffel ordentlich unterrühre. Dann werden eine Paprika gewürfelt (die hatte ich noch im Kühlschrank) und eine Auflaufform mit Butter eingefettet.

Jetzt beginnt das Stapeln: mit Kartoffelscheiben anfangen, mit Käsescheiben enden. Dazwischen auch Schinken und Mozzarella und natürlich die Paprika. Den Rest Sauce über die gefüllte Form gießen und Butterflöckchen draufsetzen. Mit Alufolie bedecken (sonst brennt der Käse an) und für 40 Minuten bei 200°C in den Ofen (Vorheizen ist nicht erforderlich). Dann die Alufolie abnehmen und so lange weitergaren, bis die Kartoffeln weich sind. Ab und zu mal nach dem Bräunungsgrad des Käses gucken. Notfalls die Folie wieder drauf.

Mann kann das beliebig variieren. Hauptsache Trägermaterial, Schinken, Käse und Currypulver. Steht der Pfannkuchenvariante in nichts nach. 🙂

P.S.: Beim Hochladen festgestellt, dass ich gerade sehr viele Kartoffelauflauf-Variationen poste. Wenn mich das nächste Mal jemand Kartoffel nennt, wird er wohl recht haben. 🙂

Schoko-Kirschkuchen

Update: Es geht auch ohne Anbrennen. Habe den Kuchen heute als Nachtisch zu Ruths fantastischem Abendessen mitgebracht.

Für die Kuvertüre habe ich hier eine Schokoladen-Butter-Mischung verwendet. 200 Gramm Zartbitterschokolade mit 100 Gramm Butter im Wasserbad geschmolzen. In den Teig habe ich zusätzlich statt des Abtropfwassers der eingelegten Kirschen einen Schuss Rum gegeben.

Ihr Lieben,

morgen bin ich wieder bei „meinen“ Eseln und da ich Peter vom Eselpark in meinem Glückwunschtelegramm einen Kuchen versprochen hatte, musste ich heute an den Herd. Es gibt Kirschen in einem klassischen Öl-Rührteig.

Ich schlage 4 ganze Eier mit einer Prise Salz auf, bis sie sich gut vermengt haben und gebe dann 250 Gramm Zucker, ein Tütchen Vanillezucker sowie den Abrieb einer kleinen Zitrone dazu. Jetzt solange schlagen, bis eine weißliche Creme entsteht.

In der Zwischenzeit (der Teig wird von meiner MUM gerührt) vermenge ich durch ein Sieb 250 Gramm Mehl, ein Tütchen Backpulver, drei Esslöffel Kakao und einen Teelöffel Zimt. Zudem schmelze ich eine Tafel dunkle Schokolade, lasse ein Glas Süßkirschen abtropfen (die Flüssigkeit auffangen) und messe 200 Milliliter Sonnenblumenöl ab.

Letzteres lasse ich unter ständigem rühren in den Teig tröpfeln. Zu guter Letzt rühre ich dann die trockenen Zutaten kurz unter, die Basiscreme sollte nicht zu sehr zusammenfallen. Ist sie zu kompakt, noch etwas Kirschsaft unterrühren.

Alles in eine gefettete Springform geben, die geschmolzene Schokolade hineintropfen lassen, noch einmal mit einer Gabel kurz die Schokolade durch den Teig ziehen und die abgetropften Kirschen in den Teig versenken.

Etwa 50 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze in den vorgeheizten Backofen geben und Stäbchenprobe machen (klebt Teig an einem Zahnstocher, den ihr in den Kuchen piekt, muss noch kurz weitergebacken werden).

Ja, und wenn dann der Timer in der Küche beschließt, seinen Dienst zu quittieren und man sich wundert, warum das so lange dauert….

,,, die verbrannten Stellen entfernen und mit viel Liebe sehr viel Schokoladenglasur auftragen! 🙂

Halbwegs gerettet…. 🙂