Update am Ende des Berichts
Ihr Lieben,
seit geraumer Zeit steht nun dieser Butternuss-Kürbis in meiner Küche herum. Heute vernahm ich sein kleines Schluchzen. „Bin ich nur Deko für Dich?“, fragte er, als ich ihn darauf ansprach. „Nein, herrjeh, natürlich nicht!“ exklamierte ich. Was er denn gerne wäre? „Ein Kuchen wäre toll! Mit Äpfeln!“ gluckste er. Okay. Los geht’s.
Ich schnitt den Kürbis einmal längs durch, entfernte die Kerne und schnitt mit einem Sparschäler die Schale ab. Ich erhielt von einer Hälfte 410 Gramm Kürbisfleisch, das ich durch Auguste in winzige Stücke häckseln lies (die andere Hälfte wird morgen zu einem Curry verarbeitet). Eine Reibe tut es natürlich auch, dauert aber entsprechend länger. Ich gab 250 Gramm gemahlene Mandeln dazu (auch vorher mit Auguste pulverisiert) sowie 200 Gramm Zucker, eine Prise Salz und zwei Eier und vermengte alles. Dann gab ich einen Esslöffel Backpulver in 100 Gramm Mehl, verrührte beides und gab es zum Teig dazu. Wieder vermengen, noch zwei Eier und den Saft einer Zitrone drauf und kräftig durchrühren.
Der Teig wird recht flüssig. Wir geben ihn in eine mit Backpapier ausgelegte und gefettete (Backtrennspray!) 26er-Springform. Wenn Teig rausläuft, habt ihr eine billige gekauft. 🙂 Die Äpfel werden geschält, halbiert und das Kerngehäuse mit einem Kugelausstecher entfernt. Die Hälften werden mehrmals eingeschnitten, mit Zimtzucker überstreut und der Rundung nach oben in den Teig gelegt. Ich habe den Rest Zimtzucker (4 Teelöffel plus einen Teelöffel Zimt) dann noch über den Kuchen gestreut. Ab in die vorgeheizte Röhre damit, bei 180°C Ober-/Unterhitze für ca. 50 bis 60 Minuten. Die Stäbchenprobe sagt Euch, wann er fertig ist.
Rausholen, die Springformverriegelung öffnen und in der Form auskühlen lassen. Kurz vor dem Servieren kann auch noch Puderzucker drauf. Ich bilde mir übrigens ein, ich hätte Butternut aus dem Kuchen zufrieden seufzen hören.
P.S.: Zufrieden waren auch die Testesser vom Eselpark 🙂
Update: Klappt auch prima mit Hokkaido und Birnen. Hier habe ich allerdings nur 3 der vier Eier genommen und da zwei Birnen matschig waren (und ich so nicht genügend Hälften gehabt hätte), die gestückelten Früchte in Zimtzucker gewälzt und im Teig versenkt. 50 Gramm Mandeln fehlten, ich hatte schlichtweg nicht genügend. 🙂