Tag 21 – La Habana: Schluss, Aus, Ende.

Ihr Lieben,

was für eine wunderbare Nacht. Was für wunderbare Ohrstöpsel! Hatte ich schon einmal erzählt, dass ich mal fast alle auf dem Markt erhältlichen Ohrstöpsel getestet hatte…? Dazu kommt, dass das Schlafzimmer im Appartement zusätzlich noch einmal quasi eingekapselt ist. Draußen tobte die Party, ich schnarchte im Takt dazu.

Die Cafetera in der Wohnung gehört eigentlich der Seuchenschutzbehörde überstellt, die Töpfe hatten auch Ablagerungen, die bis ins Pleistozän zurückdatieren. Ich beschloss, auf der Plaza Vieja zu frühstücken. Teuer, aber angenehm. Der Platz war fast leer, ich der einzige Frühstücksgast auf der riesigen Terrasse des Café Bohemia. Daher auch sehr beliebt. Karikaturmaler, Zigarrenverkäufer, Geldwechsler…

Ich schaute mich dann mal nach Rum um, mein Vermieter hatte mir einen Laden empfohlen, die Facebook-Gruppe einen anderen. Leider wurde ich in keinem von beiden fündig, da ich mich auf eine bestimmte Sorte eingeschossen hatte. Aber Havanna Club bekommt man ja auch in Deutschland (zu nur geringfügig höheren Preisen) und wegen des Santiago-Rums (der „Nachfolger“ des Bacardí-Rums) schaue ich noch einmal am Flughafen.

Rum-Tasting im Museo del Ron

Ich streunte über die Plaza San Francisco, entdeckte eine orthodoxe Kirche, schöne Gräber von prominenten Menschen, eine Statue von Mama Teresa, eine lebende Statue eines Piraten, machte einen Schwenk zum Kathedral-Platz und wollte dann daheim eine Siesta machen.

In der Wohnung gab es dann kein Wasser mehr. Eine kurze WhatsApp an Mitchel und er stand vor der Tür. Der Tank auf dem Dach war leer (da war doch gestern was im Treppenhaus?) und es musste Wasser hochgepumpt werden. Nach einer halben Stunde ging wieder alles. Also, es gibt bei AirBnB ja die Auszeichnung „Superhost“ für Vermieter, die sich einen gewissen Ruf im Kümmern erarbeitet haben. In Mitchell habe ich einen Megahost.

Nach der Siesta lief ich den Paseo del Prado hoch, schaute in Galerien vorbei, knipste 2.791 Classic Cars um das Capitolio herum und erwanderte mir den Malecón bis zum Hotel Nacional, heute ohne tosende Wogen an der Wasserlinie und ohne Hochzeit im Hotelgarten, und dann durch das Gassengewirr zurück. An einer Stelle dachte ich kurz, ich sei in Rom gelandet, da starrte mich doch glatt der Mund der Wahrheit an. Naja, um ehrlich zu sein, beschränkte sich die Ähnlichkeit auf zwei Merkmale: Fratze und Loch anstelle eines Mundes. Einer deutschen Reisegruppe lief ich auch noch in die Arme. Ich fragte ein Pärchen, das die Ausführungen des Tour-Guides zu einem Loch im Boden nicht rasend zu interessieren schien, wie es sich denn so in einer Gruppe reise? Jo mei, basst scho. Is hoid wie oiwei mit oan Gruppn (oder so ähnlich).

Es war Zeit, sich um das leibliche Wohlbefinden zu kümmern. Ich war heute wieder viel auf den Beinen und suchte mir die Plaza Vieja aus, das sind nur 50 Schritte. Die Wahl fiel auf das Vitrola. Gestern übrigens war es das Don Julio. Grillteller und Salat. Es gab Bier aus Dortmund. Naja. Ich hatte DAB als Tap (vom Fass) missverstanden.

Morgen dann Rückreise. Es wird einen Epilog geben, für den lasse ich mir aber etwas Zeit, ich muss so vieles sacken lassen.

Es freut mich sehr, dass wieder so viele mitgereist sind und auch hier, bei Facebook, über E-Mail und per WhatsApp kommentiert haben. Besonders habe ich mich über unsere gemeinsame Strandparty in Guardalavaca gefreut. War ja preiswert. Am 11. April 2026 erwarte ich Euch dann aber vor Ort. Vielleicht Grönland oder Perú. Kann aber auch absurd exotisch werden, wie Köln Poll z.B. Ist aber ja noch hin.

Also, danke, danke, danke, schaut die Tage doch noch das Resümee an, wenn Ihr Lust habt. With ❤️ from 🇨🇺,

Euer Gerry

Mein Name soll kommende Woche dazugraviert werden.
Schatte *hicks* tier Vequila…

4 Gedanken zu „Tag 21 – La Habana: Schluss, Aus, Ende.“

  1. Lieber Gerald,
    Es war wieder eine Wonne an Deiner Reise teil zu nehmen. Was hast Du viel erlebt!
    Komme gut nach Hause
    Grüße
    Sylvia

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