Liebe Schlemmerinnen und Schlemmer.
Heute erstand ich bei meinem Haus- und Hoflieferanten (nur, dass er nicht liefert) Kaninchenkeulen aus der Eifel. Die sah ich schon im Laden auf meinem Teller. Schnell noch Möhren mit Möhrengrün dran gekauft und ein paar leckere Kartoffeln.
Die Kartoffeln werden geputzt aber ungeschält in Salzwasser fast gar gekocht. Abgießen und beiseite stellen. In Öl werden die Keulen von allen Seiten angebraten und gesalzen und gepfeffert. Aus der Pfanne herausnehmen und darin nun 2 EL Tomatenmark, 3 TL Gemüsepaste, 1 gewürfelte Zwiebel und einen feingehackten Soloknoblauch anbraten. Mit 250 ml Rotwein ablöschen, darauf noch einmal die gleiche Menge heißes Wasser. Aufkochen lassen, 3 EL Johannisbeermarmelade (schwarz) und einen EL Zucker unterrühren und die Keulen wieder zurückgeben. 2 Zweige Rosmarin und ein paar Stängel Thymian sowie Deckel drauf und ab in den auf 170°C vorgeheizten Ofen zum Schmoren. Gerne bis zu zwei Stunden.
Kurz vor dem Ende der Schmorzeit die Kartoffeln in Spalten schneiden, die Möhren gut putzen, das Möhrengrün kappen und gründlich waschen! In einer weiteren Pfanne die Möhren in Butter anbraten und zuckern. Karamellisieren lassen (wer die Möhren nicht knackig mag, müsste sie nach Gusto ein paar Minuten vorkochen). Salzen und Pfeffern, mit gehacktem Möhrengrün bestreuen. Die Kartoffelscheiben zeitgleich in Butter anbraten und leicht salzen und pfeffern, ebenfalls mit Möhrengrün bestreuen.
Während die Beilagen schmurgeln, die Keulen aus der Sauce nehmen, letztere kurz durchpassieren, abschmecken und binden (Maisstärke oder eleganter: Butter). Die Sauce muss m.E. nicht so dick sein, wie das früher üblich war, ich mag sie gerne flüssiger und nur ein bisschen angebunden.
Und so sieht das Ganze dann auf dem Teller aus:
Ich – und das ist mir ein bisschen unangenehm – fand es megalecker. 🙂
Bon appetit! Euer Gerald