Gofio-Brot

Ihr Lieben,

von den kanarischen Inseln brachte ich ja Gofio mit, das ist eine Art Mehl aus verschiedenen Getreiden, Hülsenfrüchten und Gemüsen in verschiedenen Rezepturen. Auf den Kanaren ist das quasi ein jahrhundertealtes Grundnahrungsmittel. In einem ersten Versuch bereitete ich zuhause „Gofio escaldado“ zu, eine Art Crème z.B. als Dip. Die war ziemlich langweilig und unspektakulär. Ich werde mich zu gegebener Zeit noch einmal mit einer anderen Herangehensweise daran versuchen.

Heute gibt es nun Gofio-Brot. Da die Crème nachher sehr fest wurde (wahrscheinlich wegen in Gofio enthaltener Klebstoffe), habe ich die Teigausbeute, sprich das Mehl-Flüssigkeits-Verhältnis, sehr hoch gesetzt. Zuerst löste ich einen halben Würfel Hefe und zwei Teelöffel Zucker in 450 ml warmem Malzbier auf. Ich gab 350 Gramm Weizenmehl, 150 Gramm Gofiomehl, einen halben Esslöffel Salz, ein paar Chiliflocken und einen halben Eierbecher Essig dazu (nicht auf dem Bild).

Der Teig wurde etwa 20 Minuten im Knetmodus meiner Küchenmaschine malträtiert (ich goss schon ziemlich zu Anfang das restliche Malzbier dazu) und dann zum Gehen eine Stunde abgedeckt stehen gelassen. Nach Ablauf einer halben Stunde Wartezeit heizte ich den Ofen schon auf 230°C vor, mit einem gusseisernen Topf mit Deckel darin. Nach der Stunde nahm ich den Topf aus dem Ofen und setzte den Herd auf 200°C runter. Ich holte den Teig aus der Schüssel, faltete in noch ein paar Mal, wobei ich eine Tasse Haferflocken untermischte. Dann formte ich einen Brotlaib, den ich auf Backpapier in die heiße Gusseisenform gab. Ein paar mehr oder weniger künstlerische Schnitte gesetzt, ein paar weitere Haferflocken drübergegeben und ab mit Deckel in den Ofen. Nach 40 Minuten Ofen auf 180°C runterstellen, das Brot aus dem Topf nehmen und etwa weitere 20 Minuten backen, bis der gewünschte Bräunungsgrad bzw. Krustehärtengrad (jaja, das Wort gibt es – zumindest seit soeben!) erreicht ist.

Ja, dann abkühlen lassen und genießen. Schmeckt ganz gut, ist vor allem malzig und nussig.

Hier noch der Anschnitt:

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