Brumm zum Abschied leise „Servus“

Ihr Lieben,

Cora und ich haben uns getrennt. Nachdem Sie in einem Jahr von einem Schlüsselkratzer verletzt, von einem LKW angebumst, von dessen Besitzer nicht wirklich fachgerecht repariert („Bitte, bitte ohne Versicherung!“), wieder angebumst und schließlich wegen eines Tornados unter Dachpfannen und anderen Gebäudeteilen begraben wurde, ging es ihr schon nicht mehr allzu gut. Die Wunden rosteten schnell, durch das durch die geborstene Windschutzscheibe eingetretene Wasser bildeten sich Stockflecken im Innenraum. Auf einer unserer letzten Fahrten dann löste sich ein Teil der Bodenverkleidung und auf dem Rückweg meldete sich die Motorkontrollleuchte und das linke Vorderlicht fiel aus. Letzteres Phänomen trat vor zwei Jahren schon häufiger auf und konnte (bis dahin hatte ich gefühlt ein Dutzend Leuchtmittel verbraucht) erst durch Austausch der Lichtmaschine gelöst werden.

Die letzte TÜV-Abnahme erforderte schon einen tiefen Griff ins Portemonnaie, das stand uns diesen Monat in wahrscheinlich noch größerem Ausmaß wieder bevor. Denn man konnte immer deutlicher hören, dass die Motorkontrollleuchte nicht aus Spaß vor sich hin glühte. Wir diskutierten ein bisschen und Cora entschied, sich nicht mehr vom TÜV demütigen lassen zu wollen.

Ich inserierte Cora für 1.000 € auf einer auf Autoan- und -verkauf spezialisierten Webseite und hatte innerhalb von wenigen Minuten schon über 50 Rückmeldungen. „Kein Scherz! Ich zahle 3.000 €. Wann kann ich kommen?“ war die interessanteste. Ich schrieb zurück, dass ich für das Zustandekommen eines verpflichtenden Kaufvertrages danke und hörte nichts mehr. Andere schrieben, 300 € würden ja reichen, sie holten den Wagen ja schließlich ab. Ich kontaktierte schlussendlich einen Klaus, der schrieb, dass er eine Werkstatt leite und für seine Auszubildenden defekte Autos benötige, je schlimmer der Zustand, desto besser fürs Lernen. Wir kamen ins Geschäft und machten einen Übergabetermin aus. Cora war übrigens damit einverstanden, als Unterrichtsmaterial zu dienen, das sei ja ein sinnvoller Abgang.

Zwar hätte ich Cora auch online abmelden können, für eine taggenaue Bestätigung hätte ich allerdings eine DE-Mail-Adresse benötigt. Wie wir alle wissen, erwies sich das Konstrukt DE-Mail als Flop und neue DE-Mail-Konten werden gar nicht mehr angelegt. Gottseidank braucht man in Köln für eine reine Abmeldung vor Ort keinen Termin. Am Abholtag dann nahm ich daher Urlaub und stand um 6 Uhr auf (absolut!!! meine Zeit), um der Erste bei der Zulassungsstelle zu sein. HAHA! Werch ein Illtum, wie Ernst Jandl einmal formulierte. Ich war 15 Minuten vor Schalteröffnung vor Ort und stand hinter Tausenden anderen Personen in der Warteschlange. Ich nehme an, dass einige dort übernachtet hatten.

Ich war schon im Resignationsmodus, als sich Punkt 7 Uhr die Türen öffneten. Ein Mann trat vor und skandierte „Erst einmal nur die reinen Abmeldungen!“. Das waren dann ein Mann vor mir und ich. Huch! Kurz an der Anmeldung (im Sinne von Rezeption) vorstellig werden für eine Wartenummer. Das war dann aus unerfindlichem Grund die 0003. Vielleicht fällt die Nummer 0001 dem Probedruck zum Opfer, wer weiß. Langer Rede kurzer Sinn: Ich war um 7 Uhr 15 nach Zahlung einer Gebühr in Höhe von 16,50 € schon fertig. Beim Verlassen überlegte ich kurz, der inzwischen auf eine Million Personen angewachsenen Menschenmasse im Wartebereich zuzuwinken und einen schönen Tag entgegenzutröten, fand die Idee dann aber doch schäbig.

Daheim legte ich erst einmal die entstempelten Nummernschilder hinter Front- und Heckscheibe (damit kein übereifriger Nachbar einen Schrottfund an die Stadt meldete) und räumte den Wagen aus. Ich fand sechs Regenschirme über das Auto verteilt. Zuhause wundere ich mich immer, warum ich so wenig Schirme habe, obwohl ich ständig welche kaufe. Natürlich wurden auch „Kevin Klorolle“ (den die liebe Petra mir geschenkt hatte) und mein Wackeldackel Conrad gerettet. Dann hieß es warten auf den Käufer. Alle, denen ich erzählt hatte, dass Cora gegen Barzahlung den Besitzer wechselt, hatten sofort eine Räuberpistole parat; ich sah mich schon mit Kopfschuss im Graben neben der Poller Hauptstraße liegen oder wegen des Inumlaufbringens von Falschgeld auf der Anklagebank sitzen.

Jetzt hieß es Warten auf das Christkind. Mit einiger Verspätung kam dann ein der deutschen Sprache nicht wirklich mächtiger, sehr junger Mann mit einem Abschleppwagen vorbei, auf dem ein Hänger stand. Er wollte gar nichts über das Auto wissen, wir füllten hektisch den Dreizeilen-Kaufvertrag aus, den ich heute früh aufgesetzt hatte, er drückte mir fünf 200-Euro-Scheine in die Hand und das war’s dann.

Tja, ich würde es nicht direkt Objektophilie nennen, aber ich bin schon ziemlich traurig. Cora und ich haben echt einiges erlebt. Die Lutherreise, Fahrten nach Holland (u.a. mit den riesigen Bildern von Theo Broeren im Kofferraum), Reisen an die Küste, nach Dresden und natürlich zu Großeinkäufen und zur Arbeit. Ich hoffe, die Azubis malträtieren sie nicht zu sehr (wenn die Geschichte überhaupt wahr sein sollte). Ob es eine/n Nachfolger/in geben wird? Ich weiß es noch nicht, könnte schon morgen soweit sein. Und mit diesem Cliffhanger verabschiede ich mich für heute und sende liebe Grüße an Euch und ein Toitoitoi an die deutsche Fußballnationalmannschaft.

Euer

Unser Kennenlernbild 😍🥰 Mach es gut, Du tolle Lady!

Burg Metternich, Moselschleife und Geierlay-Hängebrücke

Annemie, isch kann nit mieh!

Ich stand extra früh auf, da ich mir ein strammes Programm vorgenommen hatte. Nach dem Frühstück – wo man wieder einige merkwürdige Szenen beobachten konnte, wie das Paar, das in einer halben Stunde kein einziges Wort wechselte oder den Mann, der in Boxershorts und besockten Sandalen erschien (brrrr!) – startete ich gen Beilstein. Ich wollte mir das Dornröschen mal aus der Nähe ansehen. Ich traf es, so wie es sein muss, schlafend an. Ich hatte den Ort quasi für mich. Und ja, er ist ganz nett. Wie immer, wenn es zuuuu viele Vorschusslorbeeren gibt, gibt es Punktabzug in der B-Note. Ich kraxelte zum Kloster hinauf, die Treppe ist aus deutschen Filmen mit Rühmann oder Millowitsch berühmt, und zündete ein Kerzlein an. Ich streifte durch den blumengeschmückten Ort mit vielen Fachwerkbauten. Und als es sich langsam füllte, erklomm ich die Ruine der Metternich-Burg. Jaja, DER Metternich, bekannt vom Wiener Kongress und vom gleichlautenden Sekt.

Der Aufstieg bis zum ersten Burgtor war schon recht beschwerlich, es wurde schon wieder arg warm unter der Sonne. Und dann war ich auch noch 30 Minuten vor Öffnung dort. Ich beschloss, den Berg weiter zu bezwingen und zum Haupttor zu laufen. Da musste ich dann nur noch eine Viertelstunde warten und konnte so lange den Blick ins Moseltal genießen. Der Eintritt in die Ruine kostete mich 3 Euro. Dafür gab es dann eine Menge Stein zu sehen, aber alles nett arrangiert und bepflanzt und mit einer aussichtsreichen Gastronomie ausgestattet. Bevor ich mich da niederließ, begab ich mich, offensichtlich in einer Art masochistischem Wahn, noch die 115 Stufen zum Bergfried hinauf. Von da aus hat man eine tolle Sicht.

Nach einer riesigen, zuckerfreien Afri-Cola (so eine hatte ich seit Jahrhunderten nicht mehr gesehen, geschweige denn getrunken) setzte ich meinen Weg fort, die Moselschleife bei Bremm suchend. Jau. das wurde einem nicht leicht gemacht. Das Navi führte mich zu einem Parkplatz hinter dem Ortseingang. Nada, keine Treppe, keine Ausschilderung. Ich beschloss etwas höher zu fahren, gemäß Google Maps sollte sich weiter oben ein Parkplatz zum Calmont-Wandersteig befinden. Als das Navi „Sie haben Ihr Ziel erreicht“ krähte, fand ich mich in einer Haarnadelkurve wieder, von der aus ein forstwirtschaftlicher Weg abging. Dort stand schon ein Wagen. Also, was sich heutzutage alles Parkplatz nennen darf. Mit ungutem Gefühl quetschte ich mich so nah wie möglich an den Straßenrand, um meinen Weg zu Fuß fortzusetzen.

Leute, ich lief und lief und lief. Immer bergauf. Nach geraumer Zeit beschloss ich querfeldein zu laufen, weil ich die Mosel dort vermutete. Eine Senke und eine Kuppe später stand ich vor einem dichten Wald. Ich musste umkehren und lief einem älteren Paar in die Arme, die ich kurz zuvor überholt hatte. „Wie, gibbet da nix? Wir sind Ihnen extra hinterher, sah so aus, als wüssten Sie, watt Sie da tun. Wir suchen die Moselschleife.“ Also, die Beiden drehten wieder ab (denen gehörte das andere Auto, sie wurden auch vom Navi fehlgeleitet), ich wechselte nochmal die Himmelsrichtung, um 20 Minuten später an einem Aussichtspunkt anzukommen. Nur leider vieeel zu hoch, so dass man links die Mosel, rechts die Mosel, aber vorne den Bogen nicht sehen konnte. Mir wurden nun per Ausschilderungen diverse andere Attraktionen angeboten. Das römische Höhenheiligtum, der Vierseenblick, ein Topf voll Gold…. Aber ich hatte die Faxen dicke und machte mir auch Sorgen um Cora, so ganz alleine in der Kurve. Also stapfte ich zurück.

Wieder am Ausgangspunkt angekommen, knubbelten sich zwei weitere Autos auf dem Seitenstreifen. Spätestens jetzt wäre kein Rettungswagen mehr durchgekommen. Die jeweiligen Insassen suchten die Moselschleife. „Hach, Google Maps benutzt?“. Heftiges, synchrones Kopfnicken. Zeitgleich kollektives Seufzen. Ich erzählte von meiner kleinen Wanderung und gab meiner Befürchtung Ausdruck, dass man viel weiter unten suchen müsse. Die anderen wollten noch überlegen und sich beraten. Ich mache es kurz. Falls Ihr da mal hinwollt, klickt keinesfalls die vielen angeblichen Aussichtspunktmarkierungen an, die führen absolut in die Irre. Den klassischen Schleifenblick fand ich dann hinter der Bremmer Kirche, am Friedhofseingang. DAS müsst Ihr anklicken. Belohnt wird man durch eine tolle Aussicht. Diese ganze Aktion hatte mich jetzt unglaublich viel Zeit gekostet, und mein Schrittzähler glühte schon wieder.

Ich brach zur Geierlay-Hängebrücke auf. Die Sonne brannte wie blöde und als ich am Parkplatz ankam, musste ich erfahren, dass man bis zur Brücke noch 2,5 Kilometer zu wandern hätte. Ihr Lieben, man wird belogen, wenn man dabei steht. Das waren deutlich mehr Kilometer. Ich dachte schon, die Brücke sei ein Spuk, weil ich lief und lief und nix kam. Nach über 50 Minuten (die ich im Leben nicht für zweieinhalb Kilometer brauche!) kam ich endlich an. Es war proppenvoll. Als befände sich hinter der Brücke Neuschwanstein. So waren dementsprechend auch einige Dutzend Menschen auf dem Gebilde. Es kostete mich dermaßen Überwindung, draufzusteigen, das könnt Ihr kaum erahnen. Je weiter ich in die Brücke hineinlief, desto mehr schwankte sie. Ich musste mich links und rechts festhalten und ließ immer nur für Nanosekunden los, wenn jemand vorbei wollte. Ich war ja schon hitzegestresst, jetzt kam Angstschweiß dazu. Ich musste nach einem Drittel umkehren, mir war unglaublich übel. Vielleicht schaffe ich es ja mal wannanders, wenn nicht noch hunderte andere übergewichtige Menschen auf dem fragilen Seidengespinst herumturnen. Wie, wann soll ich behauptet haben, es wären nur Dutzende? Kann gar nicht sein. Eher Tausende!

Als Rückweg wählte ich nicht den ebenen Weg in der prallen Sonne, sondern den Wanderweg durch den Wald. Ihr ahnt es schon, das war nicht besonders klug. Es ging nämlich eine ganze Zeitlang bergab. Und im Umkehrschluss zu dem bekannten Song „What goes up, must come down“ musste ich dementsprechend alles auch wieder aufsteigen. Ich war fix und fertig, als ich wieder bei Cora ankam. Meine Uhr zeigte 71 bewältigte Etagen an. Und sie ist da eher pingelig. „Und, wollen wir noch wie geplant zur Burg Eltz, liebe Cora?“ – „Spinnst Du?“. Und so kamen wir überein, diesen Programmpunkt zu überspringen und nach Hause zu fahren.

Nun bin ich wieder daheim und freue mich, dass ich so viel Neues sehen durfte und auch so sportlich war. Für meine Verhältnisse war das nämlich extrem 🙂

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß an meinen kleinen Reisenotizen und konntet vielleicht auch den ein oder anderen Tipp mitnehmen, für den Fall, dass Ihr mal in die Region wollt. Und vielleicht seid Ihr ja auf der nächsten Reise wieder mit dabei, ich würde mich sehr freuen.

Euer Gerry

Wer, um Himmels Willen, hat sich denn das ausgedacht?

Von Cochem nach Klotten und Beilstein

Ihr Lieben,

das war ein wunder-, wunder-, wunderschöner Tag heute. Um 8 Uhr kämpfte ich mich aus der Pompfe, lief zum Hotel und frühstückte erst einmal ausgiebig. Das Hotel ist eigentlich ganz nett, das Frühstück gut und die Lage ist perfekt. Allein mein Zimmer ist für eine zierliche Fee konzipiert, mit einem Feen-Örtchen den Flur rüber. Leider bin ich kein grober Kerl, der im Körper einer Fee gefangen ist, auch andersherum wird kein Schuh draus. Naja.

Ich lief nach dem Frühstück noch einmal mit der Kamera durch den Ort, ich nehme hier einmal vorweg, der Schrittzähler glühte abends wieder. Um Punkt 10 Uhr stand ich dann an der Sesselbahn, vor mir schon ein Dutzend Leute. Todesmutig erstand ich ein Ticket und fuhr nach oben. Ich lief direkt zum Pinnerkreuz, einem beliebten Aussichtspunkt. Dort standen schon ein paar Menschen. Während meines kurzen Aufenthaltes wurden es dann sehr viele mehr und es knubbelte sich richtiggehend. Also, hier mein Tipp: So früh wie möglich hoch.

Dann wanderte ich zum Wildpark Klotten. Das war sehr anstrengend, es ging teils recht steil bergauf. Und alle 5 Minuten wurde einem per Schild mitgeteilt, dass es nur noch 15 Minuten dauere. Wahrscheinlich war das der Aktion „Drei identische Schilder zum Preis von einem“ geschuldet. Irgendwann kam ich plitsch-platschenass (es war wieder sehr heiß!) und völlig außer Atem am Eingang an. Wann denn die Greifvogelschau beginne, bat ich zu erfahren. Oh, das schaffe ich nicht mehr rechtzeitig, das sei am anderen Ende des Parks, es sei denn, ich liefe. Herrjeh! Ich lief. Und kam 10 Minuten zu früh an.

Die Schau war toll! Ich habe viel über die dort trainierten Vögel gelernt. Und wir waren ihnen sehr nah! Sie flogen nur Zentimeter über unseren Köpfen hin und her. Dann gab es Grizzlys, die man füttern durfte. Beeindruckende Tiere! Und Steinböcke und Wildschweine und Straußenvögel und und und. Und Vergnügungsattraktionen. Einige davon etwas aus der Zeit.

Hüpfburgen, Wasserrutschen, Bimmelbahnpferde. Ich fuhr immerhin einmal Achterbahn. Als ich ankam, ruhte das Geschäft. Man erläuterte mir, es müssten mindestens zwei Passagiere drin sitzen. Aber einer der Parkmitarbeiter meinte dann, er würde halt mit mir fahren, dann müsse ich nicht warten. Das fand ich sehr nett. Seien wir mal ehrlich, der Eintrittspreis von knapp 30 Euro ist hoch. Aber für schlankere Menschen, die auch Wasserrutsche, Wildwasserbahn und Karussell fahren dürfen, ist das in Ordnung.

Ich gondelte zurück in die Stadt und lief zu den Schiffsanlegestellen. Wann denn die nächste Tour sei? Oh, in vier Minuten, ich müsse rennen. Ach herrjeh, soll das Urlaub sein???? Ich rannte und wusste gar nicht, was ich eigentlich für 18 Euro gekauft hatte. Es war eine zweieinhalbstündige Fahrt nach Beilstein, dem „Dornröschen der Mosel“, ein wunderhübsches Örtchen mit einer über ihm thronenden, imposanten Burgruine. Die Fahrt ging an ein paar Attraktionen vorbei (Kloster, Doppelkirche, Schleuse [in die der Kapitän mit einem Affenzahn einfuhr, mit je zwei Zentimetern Platz an jeder Seite], Madonna im Berg etc.) und war ebenfalls sehr schön. Und ich musste mal ein paar Stunden nicht irgendwo hin rennen. Ich hatte sehr nette Tischgesellschaft, ein gesprächiges Rockerpärchen aus Koblenz und später ein lustiges Rentnerpärchen.

Nach der Rückkehr begab ich mich erst einmal in meine Minibutze, um mich frisch zu machen. Für den Abend hatte ich nämlich etwas feineres reserviert, einen Einzeltisch auf der Terrasse des Weingutes Hieronimi. Hatte ich im vorbeischippern gesehen und es sah nett aus. „Ein Einzeltisch auf der Terrasse? Heute? Um 19 Uhr? So kurzfristig? Ach herrjeh! Aber wir kriegen das hin.“ Ich mag die gastliche Art, die hier so vorherrscht. Alles sind so nett und freundlich und hilfsbereit.

Natürlich hat auch ein wunderwunderwunderschöner Tag seine kleinen Schattenseiten. Ganz Cochem wurde nämlich abends vom Partyschiff beschallt, das eine Rundfahrt mit Tanz versprach. Allein, sie fuhren und fuhren nicht ab. So war mein Abendessen überschattet vom Geschrei von Helene-Fischer- und Costa-Cordalis-Imitatoren.

Am Nebentisch saß die Familie Flodder, schwer angeheitert und philosophierte lautstark über Übersäuerung, Dünndarmflora und eitrige Wunden. Ich rief nach einer geduldigen halben Stunde rüber, dass ich den Teil mit dem Eiter nicht wirklich verstanden hätte. Von einem anderen Tisch rief ein Herr „Das mit dem Dünndarm war auch hochinteressant!“. Es wurde etwas besser und die Kellnerin bedankte sich flüsternd. Und irgendwann fuhr auch das Schiff ab. Hurra!

Aber insgesamt halt… Einfach ein super Tag.

Morgen möchte ich auf der Fahrt nach Hause noch zwei oder drei Sehenswürdigkeiten abklappern. Klappert ihr mit?

Liebe Grüße, Euer Gerry

Mein Verhältnis zu Sesselliften? Tiefenentspannt! Total!

P.S.: Die historische Senfmühle ist in einem Gebäude aus dem frühen 15. Jahrhundert untergebracht.

Cochem an der Mosel

Ihr Lieben,

ständig habe ich Fernweh. Das ist wahrscheinlich kein so rasend großes Geheimnis. Und um meine Schmerzen zu lindern, bediene ich mein Nahweh, dann ist das Fernweh nicht mehr so stark. Und mein Nahweh hat mich an die Mosel geführt, nach Cochem, deren Reichsburg das Moselbild prägt wie kaum ein anderes Wahrzeichen.

Ich arbeitete den wahrscheinlich kürzesten Arbeitstag meines Lebens, um nach vier Stunden im Büro gen Rheinland-Pfalz zu fahren. Cora war auch schon sehr aufgeregt. So brach ich viertel vor eins auf, um von einem Stau in den nächsten zu kommen. Mit zwei größeren Staus hatte ich schon gerechnet, da auf der Strecke unter anderem auch die Ahrbrücke instandgesetzt wird. Was ich nicht vorhersehen konnte war der schwere LKW-Unfall auf der Strecke, der meine Fahrt um 45 Minuten im Schritttempo verlängert hat.

Im Ort angekommen fand ich direkt vor dem Hotel einen Parkplatz. Ein Wunder. Man durfte da aber nur drei Stunden stehen. Es stellte sich zudem heraus, dass ich im Gästehaus einen halben Kilometer weiter moselabwärts untergekommen bin. Im dritten Stock! Ohne Aufzug. Ein schwacher Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Ich machte mich katzenwäschenfrisch (die Fahrt war wegen der nicht wirklich funktionierenden Klimaanlage von Cora so heiß (insbesondere im Stau), dass mein Handy sich wegen Überhitzung ausschaltet und ich ohne Navigation fuhr) und enterte die Stadt.

Mein erstes Ziel war die Burg. Puh, ganz schön weit oben. Und das auf kurze Distanz. Ich schleppte mich die Stufen hoch, um – völlig außer Atem – an der Pestkapelle feststellen zu müssen, dass es wieder bergab ging. WARUM???? UMHIMMELSWILLEN!!!!!! Nach einer Kurve ging es dann wieder munter bergauf und ich erreichte das Burggelände. Wie ich denn da reinkäme, wollte ich von der Souvenirshopverkäuferin wissen. Nur mit Führung, beschied sie mich, es ginge in zwei Minuten los. Man muss wissen, dass ich – sorry, weit über 30 Grad warm – pladdernassgeschwitzt vor ihr stand. Aber ich ergab mich in mein Schicksal und buchte die Führung, in der Furcht, 376 Stufen zum Bergfried hochlaufen zu müssen.

Die Furcht war unbegründet. Wir waren eine kleine Gruppe und wurden durch einen niederländischen Guide durch 7 der 55 (oder so) Zimmer geführt. Das war sehr interessant. Die Burg, so wie sie heute ist, ist eigentlich das teure Geschenk eines superreichen Berliner Unternehmers hugenottischer Abstammung an seine Frau, die ihn aber während des Wiederaufbaus im ausgehenden 19. Jahrhundert wegen eines anderen superreichen Kerls verließ. Das Sommerhaus (SOMMERHAUS!!!!) blieb ungeschenkt. Die ganze Geschichte kann man aber besser im Netz nachlesen als bei mir. Immerhin hat Cochem deswegen jetzt statt einer armseligen Ruine wieder ein stolzes Wahrzeichen.

Ich entdeckte, dass es einen Shuttle-Bus von und zur Burg gab. Ich beschloss, den Abstieg damit zu machen. Äh, die Abfahrt. Ihr wisst schon. Mit einem Affenzahn fuhr der nicht allzukleine Bus durch die Serpentinen und Gassen von Cochem. Respekt. Wir endeten am Endertplatz, von wo aus ich meinen Wagen aus der Kurzparkzone vorm Hotel zum Bahnhofsparkplatz bringen wollte, wo man 3 Euro pro Tag bezahlt. Parken in Cochem ist eigentlich katastrophal. Man darf in den meisten Fällen maximal drei Stunden und nachts ist alles für Anwohner. Letzteres ist ja auch okay. Fährt man eben zum Bahnhof. Aber wenn da der Kartenleserautomat defekt ist und man nicht mal eben 6 Euro in Münzen hat, ist schon wieder Käse. Ich fuhr wieder zu meinem Kurzparkplatz, der war wundersamerweise noch frei. Ich kaufte eine Postkarte für 60 Cent, so dass ich vier Euro Wechselgeld bekam und fuhr wieder zum Bahnhof, wo ich Cora jetzt schutzlos für zwei Tage sich selber überlassen habe. Gerüchteweise wird auf dem riesigen Gelände gerast, daher habe ich Cora zwischen einem Zaun und einem Laternenmast geparkt.

Ich lief zurück in die Stadt. Der Schrittzähler in meiner SmartWatch glühte. 34 Etagen und 13000 Schritte. Ich brauchte ein Bier. Oder zwei. Die fand ich auf der Terrasse Hotel Cochemer Jung, deren liebe Bedienung ich jetzt mal explizit hervorheben muss. Eine so nette Dame. Das Bier dagegen war ein wenig hochpreisig. Naja, Tourihotspot. Für den Abend hatte ich schon daheim einen Tisch in der hochgelobten Pizzeria „Et da Vinci“ reserviert, die mir aber schrieben, ich solle bitte etwas später kommen, es sei rappelsvoll. Wie Cochem übrigens nicht so sehr, wie ich befürchtet hatte. Gut besucht, aber man musste sich nicht aneinanderreiben.

Ich beschloss, mir die City anzusehen und lief über den Martinsplatz am Rathaus zum alten Kloster und stattete dem Friedhof einen Besuch ab. Ich lief die Gassen rauf und runter und war sehr angetan. Die Moselpromenade hier ist recht nett. Und man hat immer irgendeine schöne Aussicht. Noch vor der Zeit lief ich aber dann auf die andere Moselseite zum Italiener. Mein Terrassenplatz war noch belegt, so nahm ich vor der Tür, da standen zwei Bistrotische, einen Wein, bis mein gebuchter Tisch frei wurde. Seeeehr tolle Bedienung, sehr nette Aussicht und die Pizza war auch okay. Es ist schon klar, warum der Laden so brummt.

Ich lief wieder über die Brücke und suchte mir eine Weinbar. Ich landete im Stüffje, das aber schon aufräumte. Ich habe aber mit einem Kellner (oder dem Besitzer) noch nett bei einem leckeren Weißburgunder geplaudert. Er hat mir noch einen Riesling zum Probieren gegeben, aber der war mir auch wieder zu kräftig. Ich bin ein Burgundertyp. 🙂 Der Laden ist sehr nett, aber ich suche mir für morgen was mit Terrasse. Insgesamt klappt man hier früh die Bürgersteige hoch. Die Tagestouristen Laugen die Einwohner aus und abends will man dann wohl seine Ruhe. Nicht, dass mir nachts nicht noch haufenweise weinseligtorkelnde Männer entgegenkamen. Das sind dann die Hoteltouristen.

Ich erinnerte mich an den Weinautomat mit gekühlten Flaschen (Foto weiter oben) und besorgte mir dort einen Blanc-de-noir fürs Hotelzimmer, wo ich jetzt gerade – mit KLIMAANLAGE! – diesen kurzen Erlebnisbericht schreibe. Ich hoffe, Ihr habt einen kleinen Eindruck von Cochem bekommen und würde mich freuen, wenn Ihr auch morgen wieder hier an der Mosel seid.

Liebe Grüße
Euer Gerry

Ein entspanntes Pfingstwochenende

Ihr Lieben,

es kommt wirklich nicht oft vor, dass ich mal an einem Wochenende, einem langen noch dazu, so gar keine festen Termine habe. Da kann man so wunderbar spontan sein. Zwar hatte ich Freitagabend eine Verabredung, da habe ich mich mit Georg aus der Afrika-Reisegruppe getroffen, aber das war sehr schön. Wir haben zwar mangels Platzreservierung im völlig überfüllten Brauhaus am Deutzer Bahnhof keinen Platz mehr bekommen (wir wurden sogar quasi rausgeschmissen, aber das ist eine komplizierte Geschichte), aber einen Anruf später hatten wir einen Fensterplatz im Brauhaus ohne Namen. Und wer weiß, wofür es gut war, denn die Spargelteller waren der Hammer und der Service super.

Wir haben natürlich hauptsächlich über die gemeinsame Reise und unsere kommenden Reisepläne gequatscht, aber auch über ganz andere Themen. Es war ein schöner Auftakt für ein langes Wochenende. Auf dem Nachhausweg fuhr ich noch mit dem Fahrrad an der schönen Rheinallee lang, wo die Raser heute mal friedlicher als sonst waren.

Am Samstag dann erst mal ausschlafen, leckere Spiegeleier zum Frühstück und dabei die News lesen und dann ab in die Sonne. Ich googelte nach interessanten Orten im Kölner Umland und war ganz überrascht, dass wir ganz in der Nähe einen japanischen Garten haben. Und das im idyllischen Chempark der Firma Bayer gelegen. Huch! Na, den gucke ich mir doch mal an.

Was soll ich sagen: Der kleine Park ist ganz entzückend und war bei weitem nicht so überlaufen, wie ich befürchtet hatte. Es gab ein Fotoshooting mit einer gefakten Samuraikriegerin (so was von kultureller Aneignung aber auch!) und eine kleine Filmcrew nahm ein mir unbekanntes und auch nicht besonders talentiertes Gesangsduo auf. Der Text („Deine Augen sind ein Vulkan“) war auch zum Davonlaufen. Ich stöhnte Ogottogott war sofort mit einem Familienvater im Gespräch, der auch fand, dass das schon arg an Folter grenzte. Ich begegnete übrigens dauernd einem Mann, der mich anfangs ansprach, ob wir uns nicht kennen würden. Ich kannte ihn jetzt nicht, aber er murmelte bei jeder Begegnung (und in einem doch eher übersichtlichen Park begegnet man sich oft) „Diese Ähnlichkeit!“ oder vergleichbares.

Also, der japanische Garten lohnt sich, es gibt nette japanische Brücken, Häuschen und jede Menge interessanter Pflanzen und Gewässer und Tiere. Scheinbar noch ein echter Geheimtipp.

Der Tag war ja noch lang, so beschloss ich, noch zum Stammheimer Schlosspark zu fahren, den ich zwar schon kannte, der aber immer wieder ein lohnenswertes Ziel darstellt. Heute war auch dort erstaunlich wenig los. Sind denn alle weggefahren? Gerade an so Feiertagswochenenden platzt doch sonst alles aus den Nähten? Naja, ich schlenderte von Skulptur zu Skulptur, denn damit ist der Park reichlich gesegnet, und freute mich, dass es so leer war.

Zuhause gönnte ich mir dann erst einmal ein Bier und kruschelte dann etwas in der Wohnung herum. Wenn man das freiwillig macht, ist das ja auch keine Last. Nebenher versuchte ich mich an der Herstellung von Senf – mit mäßigem Erfolg.

Am Sonntag habe ich dann komplett durchgefaulenzt, abgesehen von ein paar Aufräumarbeiten sowohl am PC als auch in der Wohnung.

Pfingstmontag war ich dann entsetzt, wie ich einen ganzen Tag so verplempern konnte und machte mich wieder auf die Suche nach einem nahegelegenen Ausflugsziel. Ich wurde fündig mit dem in Westhoven gelegenen Fort IX, einer aufgelassenen Festungsanlage des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Es war nicht leicht hinzugelangen, da das Fort von Grünzeug und Wald umwuchert ist. Dornröschen lässt grüßen. Später, ich habe dann etwas über die Geschichte erfahren wollen, erfuhr ich, dass man da gar nicht reindarf…. Aber irgendwann stand ich davor und drin. Was soll ich sagen. Es ist alleine so ein bisschen gruselig, da durchzulaufen. Zumal ich die Taschenlampe vergessen hatte und mich teilweise mit dem Handylicht behelfen musste. Zu Tode erschrocken habe ich mich dann, als ich um die Ecke bog und in einen anderen Besucher reinlief. Herzinfarktmoment.

Alles in allem ein spannender Ort, aber nicht tagesfüllend. Daher lief ich noch ein wenig durch das Gremberger Wäldchen, das den letzten Ursprungswald Kölns darstellt. Leider durch sehr viele Verkehrsschneisen durchbrochen und dementsprechend laut. Und es wird wahrscheinlich mit dem Ausbau der A4 noch schlimmer werden. Das sollte verhindert werden und es gibt da inzwischen auch eine umtriebige Bürgerinitiative. Und hier gibt es noch die Reste des Zwischenwerks IX sowie eine Gedenkstätte für von den Nazis ermordete Russen.

Zuhause gönnte ich mir ein mehr als wohlverdientes Bier und buk noch einen Zitronenkuchen für die Abteilung. Und gleich gibt es noch ein Glas Wein (hihi) und eine leckere Pizza.

Resümee: Ich brauche keine Arbeit, ich kann mich auch prima so mit mir beschäftigen. Wenn bloß das leidige Thema Geld nicht wäre.

Der nächste geplante längere Ausflug geht übrigens an die Mosel. Freue ich schon sehr auf Cochem und Umgebung!

Allen einen guten Start in die ja für die Meisten kurze Woche.

Langohr-Wochenende

Ihr Lieben,

letztes Wochenende war ich mal zwei Tage hintereinander bei meinen Patenkindern und deren Freunden. Ich meine Boris, Christel und Milan haben sich auch ein wenig gefreut. Übernachtet habe ich dann in einem kleinen Hotel in Zons. Das war auch ganz nett, weil ich so mit Elke, die am Samstag auch da war, essen gehen und dann später noch einen schönen, fast touristenfreien Spaziergang durch die mittelalterliche Zollfeste machen konnte.

Am Samstag waren ausreichend Helfer im Eselpark da, so dass ich auch Gelegenheit hatte, mal mit dem einen oder anderen der Menschen zu plaudern und mit den Eseln, Schafen, Ziegen und Schweinen Zeit zu verbringen. Nebenher äppelte ich ein wenig ab, brachte Futter auf die vordere Weide und schnitt den mitgebrachten Kuchen an. Alles in allem also furchtbar anstrengend, wie Ihr seht. Aber irgendwie passte das, denn auch die Tiere waren eher auf Faulenzermodus programmiert. Ach ja, wir holten noch die Ponys von der Wiese ab. Also, ich war nicht ganz faul.

Elke reinigte übrigens das Hühnerhaus, während ich versuchte, die Hühner draußen zu halten. Irgendwann waren alle im „Gehege“ und ich konnte die Klappe zum Hühnerhaus schließen. Ich lief dann wieder nach vorne, wo mir Elke später belustigt erzählte, sie habe noch ein paar Minuten mit mir gesprochen, bis sie merkte, dass ich gar nicht mehr da gewesen war.

Am Sonntag wurde ich dann ein bisschen mehr eingespannt. Ich striegelte, kratzte Hufe aus, brachte Esel in die Führanlage und kümmerte mich ein bisschen um einige der vieeelen Besucher, die sich angemeldet hatten. Auch die anderen waren mehr als gut beschäftigt. Der Schafscherer war da, ein neuer Heuballen musste in die Futterraufe, Medizin musste verteilt und eingerieben werden (die neuen Pflegetiere sind leider von Haarlingen befallen) und und und. Dennoch blieb mir wieder viel Zeit für die Tiere. Ist halt wie ein kleiner Urlaub auf dem Bauernhof.

Apropos neue Pflegekinder: Dagobert und Freddy (die mit den schlimmen Hufen) sind prima im Park angekommen und es gibt zwei neue Eselstuten mit je einem Fohlen. Leider bzw. gottseidank sind sie aber alle 6 schon weitervermittelt und werden den Park im Laufe des Sommers verlassen. Leider, weil insbesondere die Fohlen gaaaanz entzückend sind, gottseidank, weil der Park natürlich auch Kapazitätsgrenzen hat.

Alex hat mir zwei wunderbare Entwürfe für die kommende Marmeladenproduktion gemalt, denn da die Reaktion auf die Orangenmarmelade durchweg positiv war, beschlossen wir, zugunsten des Parks auch noch Erdbeeren und dann später Kirschen vom Baum des Parks einzukochen.

Ein kleine Anekdote noch zum Hotel. Ich hatte ein Zimmer für 80 Euro gebucht, man wollte aber 100 von mir haben. Auf meinen Einwand, dass dies nicht stimmen könne, erwiderte die Dame an der Rezeption, ich solle doch erstmal alles bezahlen, ich könne ja dann eine Mail schreiben, die Chefin schlafe nämlich noch. Ich mache es kurz: die arme Chefin musste geweckt werden und ich zahlte wie gebucht. Aber das Hotel ist ansonsten sehr nett, fast ein kleines Museum. Ich frühstückte an einem Platz an dem 1399 ein Graf mit mehr als 700 Schwerthieben enthauptet wurde. Mir war deswegen auch ein bisschen mulmig zumute.

Am Nachmittag machte ich mich dann auf den Heimweg und geriet prompt in das Radrennen „Rund um Köln“. Ich brauchte eine kleine Ewigkeit, um die Severinsbrückenumleitung zu fahren, die Verkehrsführung der Umleitung war mal wieder typisch kölsch. Einen Meter vor der Brücke nämlich die Sperrungen und kaum Hinweisschilder. Dafür aber die Ampeln an der Deutzer Brücke (mit dem riesigen Weinfest auf dem Heumarkt gegenüber) durch provisorische Ampeln ersetzt, die bei jeder Umschaltphase zwei (!!!) Wagen durchließen.

Insgesamt war es ein wunderbares Wochenende, an dem man bei schönstem Wetter mal wieder so richtig abschalten konnte.

Liebe Grüße
Euer Gerry

Übrigens…. Es darf gespendet und adoptiert werden!
https://www.eselpark-zons.de/patenschaften

Orangen, Esel und Todesstern

Ihr Lieben,

was für eine reißerische Überschrift, nicht wahr. Vielleicht wechsele ich doch auf meine alten Tage in die Redaktion eines Boulevardmagazins. 🙂 Was hat es aber denn nun damit auf sich?

Also, heute war ich mal wieder im Eselpark Zons, bei absolutem Sauwetter! Aber das war mir fast egal, da ich ohnehin den ganzen Tag in der Mitarbeiterküche Marmelade kochen wollte, die zugunsten des Eselparks verkauft werden sollte. Und da ich noch mehrere Kilogramm Orangen aus meinem Crowd-Farming-Projekt hatte, war auch klar, dass es Orangenmarmelade werden sollte.

Es gibt ja jetzt keine einzige Frucht, die beim Einkochen mehr Arbeit macht, als Orangen. Quitten vielleicht. Man muss den Zestenabrieb dünnst abpiddeln, die Orangen gründlichst schälen, so dass sie – im Gegensatz zu mir – keine Orangenhaut mehr haben und dann auch noch alles ein bisschen zerkleinern, weil sonst der Pürierstab nicht hinterher kommt. Aber das Ergebnis lohnt des Aufwand. Zumal ich viele helfende Hände hatte. Darinka, Alexia, Alex und ich haben um den großen Tisch gesessen und stundenlang die Früchte aufbereitet. Wir hatten aber viel Spaß dabei! Der Rest der Bande musste im Matsch arbeiten. Fehlte nur, dass wir Küchenlieder aus dem 19. Jahrhundert gesungen hätten.

Heute war viel Besuch da, Darinkas Eltern, die ein ganz entzückendes Paar sind, Freunde von Peter aus Kanada, aber auch einige Helfer. Es war wirklich schön heute, es ist immer eine so fröhliche Atmosphäre. Beim Schnibbeln haben wir noch einen Sekt verkostet, ich musste direkt 2 Kisten erstehen. Der Eselsekt gärt auf der Flasche und schmeckt seeeehr lecker! Wie auch die Eselweine. Kontakt kann ich herstellen; ein Teil des Erlöses kommt – dem Winzer sei Dank – dem Park zugute.

Die fertige Marmelade kann übrigens im Eselpark erstanden werden, aber wenn weg, dann – wer hätte es gedacht – weg. Aber auch wegen der kunstvoll bemalten Eier und Steine von Alex (die übrigens auch das tolle Etikett für die Marmelade entworfen hat) lohnt sich ein Abstecher, um eine Spende dafür zu hinterlassen. Man sollte dabei aber bedenken, wie viel Arbeit in so einer Miniatur steckt. Und – Ihr wisst ja – Besuche bitte bei Darinka oder Peter anmelden!! Mehr Infos auf der Homepage. Übrigens habe ich einige Orangen auch gegen Spende an Freunde und Bekannte abgetreten, da ist einiges zusammengekommen. Danke an Euch alle!

„Was ist bloß mit Cora los?“, so der Titel dieser Folge der beliebten Serie „Cora in der Klinik“. Neulich fand ich ein Schreiben von Toyota Deutschland im Briefkasten, der mich aufforderte, SOFORT einen Werkstattermin zu vereinbaren, weil Cora sonst die Zulassung entzogen werden könnte, da eine Gasdruckpatrone im Fahrerairbag explodieren und so zu einem tödlichen Geschoss werden könne. Bis zum Werkstatttermin nenne ich Cora jetzt mein kleines Todessternchen, was sie so gar nicht lustig findet. Verstehe ich nicht. Kommende Woche ist die OP.

Was ist sonst so passiert? Donnerstag bin ich mit totalen Erkältungssymptomen aufgewacht und dachte nur, nicht schon wieder, aber die Tests waren negativ und heute ist bis auf einen Schnupfen alles wieder abgeklungen. Aber ehrlich, ich kann eigentlich gar nichts mehr bekommen, denn in Vorbereitung auf meine Afrika-Reise habe ich so ziemlich alle Impfungen abgeräumt, die es zu kriegen gibt.

Apropos Corona: Es ist ja fast wieder Normalität eingekehrt. Das ist schon schön. Die Doppelkopfrunden treffen sich wieder, ich gehe oft mit oder zu Freunden essen oder habe Besuch. Wie ein Spuk im Hinterkopf fühlen sich die letzten drei Jahre an.

Als letztes noch ein einigermaßen erfreuliches Thema: Unsere Petition gegen Raser wurde jetzt in mehreren Sitzungen und Ausschüssen auf die Tagesordnung gesetzt und wir bekommen viel Unterstützung. Klar, die Mühlen Gottes mahlen langsam und die Kölner Verwaltung möchte sich ja nicht über Gott stellen, daher wird hier noch ein Gang mehr runtergeschaltet. Aber es kommt Bewegung in die Sache. Unsere größte Hoffnung ist es, dass wir im Sommer Ruhe haben.

Meine Lieben, jetzt seid Ihr quasi wieder halbwegs auf dem laufenden. Ich hoffe, es geht Euch gut und ich wünsche Euch allen, auch wenn es zur Zeit nicht wirklich danach aussieht, einen wunderschönen Start in den Frühling!

P.S.: Den Kuchen von gestern gab es im Park auch noch, dazu den Elsässer Apfel von Alex und zu Peters „allergrößter Freude“ einen Zitronenkuchen von Anni. Wir anderen mochten ihn aber gerne essen.

Fotos von Darinka, Marina, Alex und mir. 🙂

Neues aus Neuss

Ihr Lieben,

vor einiger Zeit hatte ich mich schon für gestern mit meiner lieben Gattin Elke zum Abendessen in Neuss verabredet, da schien es mir praktisch, vorher beim Eselpark Zons vorbeizusehen. Liegt ja auf halbem Weg. Die Idee war, entweder auf Alkohol zu verzichten und zurückzufahren oder aber bei Elke zu übernachten. Diese geriet darüber in wilde Panik (IMMER diese Übertreibungen!), weil sie das Gästezimmer inzwischen als Abstellraum zweckentfremdet hatte.

Dann passierte vorher etwas. Man hatte mir in der Nacht zu Mittwoch den Wagen geplündert. Ich lief auf dem Arbeitsweg zum Auto die Salmstraße entlang und bekam fast einen Herzkasper, als ich von Ferne Cora mit geöffneter Beifahrertür und offenem Kofferraum entdeckte. Mir war klar, dass das keinen guten Start in den Tag bedeuten sollte. Und tatsächlich: Handschuhfach herausgerissen (!), Rückfahrmonitor und Bluetoothtransmitter, Ladegeräte, Taschenlampe und diverse andere Dinge geklaut. Aber das Schlimmste war, dass es goss wie aus Kübeln und natürlich die Beifahrerseite und der Kofferraum völlig durchnässt waren. Ich hätte Quadrate…

Und so ein Erlebnis sorgt ja dafür, dass man sich unsicher fühlt. In Zons hatte ich für mehrere Hundert Euro Wein abzuholen. Den wollte ich jetzt nicht mehr im Kofferraum lassen. Daher war klar, dass ich zurückfahren musste. Aber auch bei Elke wollte ich ihn nicht mehr als erforderlich unbeaufsichtigt stehen lassen. Ihr seht, man wird ein bisschen paranoid. Um die Sache vorwegzunehmen: Ich fuhr vom Eselpark wieder nach Köln und von dort aus verspätet und voll gestresst mit dem Zug nach Neuss. Gestresst und verspätet, weil ich keinen Parkplatz fand, den Wein noch in den Keller bringen musste, rasend viel Verkehr war und dann die KVB zuverlässig wie immer Zugausfälle hatte. Aber Elke hatte einen Spaghetti-Bolognese-Auflauf zubereitet, der hat einen wunderbar wieder versöhnt. Und eine Tüte Weihnachtsbäckerei konnte ich auch noch abstauben. Ein schöner Abend.

Im Eselpark konnte ich nicht wirklich viel helfen, denn es hatte sich schwerst eingenieselt. Dann steht der ganze Hof in einer entzückenden Matschlandschaft und die Tiere sind pladdernass, dann fällt die Fellpflege buchstäblich ins Wasser. Nach Erledigung von ein paar Kleinigkeiten haben wir dann halt auch mal geplaudert, das ist zur Abwechslung ja auch mal schön. Wir waren auch in kleiner Besetzung. Peter musste Rinka abholen, die war als Gesellschaftsdame an ein verwitwetes Pferd entliehen worden. So waren wir nur ein halbes Dutzend im Kaminzimmer. Zwischendurch besuchte ich dann mal die Schafe und Ziegen, plauderte ein bisschen mit meinen Patenkindern Boris, Christel und Milan (ja, ich habe jetzt ein drittes Patenkind!). Ein trotz der Nässe entspannter Nachmittag.

Im Eselpark hat sich in den letzten Wochen viel getan und es wird sich in Bälde noch viel mehr tun. Erfreulicherweise kürten die Zuschauer des WDR Peter Norff nämlich zum „Ehrwin des Jahres“, das ist ein Preis für die Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeit, und das brachte etwas Popularität und einen kleinen Spendenregen mit sich. Am 28. Januar wird es ein Fest für die Helfer geben, da sind Elke und ich dann auch dabei. Jaja, werdet ihr jetzt denken. Dauernd anderweitig beschäftigt, aber wenn’s zu Fressen gibt, ist der olle Kerl sofort wieder am Start. Stimmt!

So, Ihr Lieben, jetzt seid Ihr wieder auf dem neuesten Stand zu den Themen Eselpark und Cora. Zum Kochen komme ich übrigens gerade nicht viel, aber hier wird es auch bald wieder neue Rezepte geben. Ich hatte zwei, drei Sachen ausprobiert, aber die sind mir nicht gelungen bzw. ich fand sie nicht so toll. Gofio escaldado z.B. Das „Mehl“ dafür hatte ich extra mitgebracht. Ich versuche mich dann mit dem Rest mal an einem Brot.

So, genug von Eurer Zeit geklaut. Habt noch einen schönen Sonntagabend!
Euer Gerry

Überraschenderweise wollte Livia mal mit mir knuddeln, ein seltener Moment

Krefeld

Ihr Lieben,

Krefeld? Häh? Jaja, Ihr Reichen und Schönen, das ist einen Ausflug wert. Früheres Textilzentrum NRWs (mit entsprechendem Museum) und geschichtlich ein bedeutendes Zentrum von der Römerzeit an. Und durch den Stadtteil Linn beschenkt mit einem historischen Altstädtchen samt einer wunderschönen Burganlage.

Ich wollte mich mal wieder mit der Familie meines Bruders Hagen treffen und wir verabredeten uns für diesen Sonntag. Das war ein paar Tage her und die Langzeit-Wettervorhersage war zum Fürchten. Dennoch entschieden wir uns, einen Ausflug zu machen. Kloster Kamp und Krefeld-Linn standen zur Auswahl. Und da meine Nichten noch nicht in Linn waren, fiel die Wahl darauf. 14 Uhr vor dem Burgmuseum war ausgemacht.

Was für eine Freude dann heute, als ich aus dem Fenster sah und nicht ein Wölkchen am Himmel stand. Ich beschloss, eher loszufahren, um eine kleine Fotosafari rund um Burg Linn abzuhalten, um später ungestört mit Hagen, Inga und den beiden Prinzessinnen Zeit verbringen zu können. Die hatten übrigens die gleiche Idee, so dass, als wir uns im Museumscafé trafen, wir alle schon erste Eindrücke gesammelt hatten. Wir nahmen noch ein paar Getränke dort zu uns und besuchten fast alle noch einmal die Örtlichkeiten. Das WC liegt so, dass man schon für „umme“ durch das halbe Museum laufen kann, das finde ich schon erstaunlich.

Wir beschlossen, zuerst den Burgturm zu besteigen (163 Stufen), weil es trüber zu werden schien; dabei wollten wir doch eine himmelblaue Aussicht. Gesagt, getan, Tickets gekauft und auf zur Burg. Wir waren total begeistert. Nicht nur vom Gemäuer, sondern auch vom Personal dort. Uns wurde alles erklärt, wir konnten außer grandiosen Fernblicken vom Turm auch das Innere der Burg erleben, Schwerter und Kettenhemden mal anheben, wurden über Verteidigungsanlagen und Eigenarten von Rüstungen aufgeklärt… Also, das waren schon weit über Durchschnitt engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Oder es lag daran, dass wir einfach eine bezaubernde Familie sind. 🙂

Einen Turm, zwei Wehrgänge, einen Rittersaal und diverse Kemenaten (und diverse WC-Gänge mit Kindern 😉) später fanden wir uns im Jagdhaus wieder. Das ist schon sehr schön eingerichtet und ist fast auch ein Instrumentenmuseum. Brahms soll dort gewesen sein. Übrigens der erste Ehrenbürger der Stadt Hamburg aus der Musikbranche. Guess, who was second? Das ist Udo Lindenberg; Hamburg ist schon seeehr wählerisch.
Das Musikautomatenzimmer, das ich dort wähnte, war geschlossen, aber wir konnten 20 Cent in ein Symphonium davor werfen und der Musik lauschen. Sehr schön gestimmt und ein nettes Lied. Dennoch konnte ich mir nicht verkeifen, die Aufsichtsdame zu fragen, wie oft sie das Lied so am Tag ertragen muss. Sie blickte gequält und meinte, ein paar Mal weniger wäre auch okay. Ich finde das sympathisch, solidarisiere mich mit ihr und fordere 2 Euro Einwurf statt der 20 Cent.

Nach einem Rundgang durch die ansprechende Altstadt, deren wichtigstes Besuchsziel das Eiscafé darstellte, landeten wir im archäologischen Museum. Ich bin mir vollkommen sicher, dass es eine ganz tolle Ausstellung ist! Aber ich bin ein RGM-geschädigtes Kind. RGM? Das steht für römisch-germanisches Museum. Und das RGM steht in Köln. Und das musste ich in meiner Kindheit mehrere tausend Male besuchen. Das prägt. Ich kann keine kaputten Tontöpfe mehr sehen und es hat sich auch ausgevast. Himmel, es sind Vasen! Aber die Kinder hatten Freude und sind dankenswerterweise in einem Affenzahn durch die Ausstellung gepest. Und, ehrlicherweise, das ein oder andere Ausstellungsobjekt hat auch mich interessiert. Ein eintausend Jahre altes Schiffswrack z.B. oder Modellansichten der Städte im Umkreis zu verschiedenen Zeiten, viele davon kenne ich ja. Und nein, Eure Witze, dass Ihr schon immer wusstet, dass ich schon Anno 1600…. Im dritten Stock wurden wir übrigens nach unseren Eintrittskarten gefragt. In breitem slawischen Akzent wurde uns erklärt, dass wir keine Ahnung hätten, wie viele Menschen auf das WC gingen und dann einfach so ohne Ticket das Museum anschauen. 🙂

Alles in allem ein schöner Tag mit Familie an einem besuchenswerten Ort. Und das bei Kaiserwetter. Danke, Hagen, Inga, Johanna und Theresa für den wunderbaren Tag!

Liebe Grüße, Euer

Diese immer so unterschiedliche Mimik… Erstaunlich!

Erstens kommt es anders…

…und zweitens als man denkt, liebe Leser!

Elke und ich brachen heute zusammen mit Cora nach Oss in den Niederlanden auf, um unsere fertiggestellten Bilder des Künstlers Theo Broeren abzuholen, die wir im Sommer bestellt hatten. Damals haben wir nach unserem Gespräch noch Nijmegen angeschaut, diesmal wollten wir s’Hertogenbosch besuchen, nachdem wir die Bilder im Auto verstaut hatten.

Zuerst: Wir sind begeistert von unseren Kunstwerken. Theo gelingt es, seinen Bildern so viel Lebensfreude – gepaart mit ein bisschen Ironie – einzuhauchen, da bekommt man sofort gute Laune. Ich besitze ja seit Jahren ein in Lizenz gemaltes Bild von ihm, aber ein wirkliches Original nach meinen Vorstellungen ist natürlich noch mal einen Tacken besonderer.

Nach einem Tässchen Kaffee und ein bisschen Plauderei mit dem Künstler und seinem Sohn liefen wir dann zum Wagen, um die Bilder zu verstauen. Doch, oh Schreck… Rückblende: Ich habe morgen noch einmal den Kofferraum geöffnet und die Maße dort genommen. Passte für einen Meter breite Bilder. Dann maß ich die Länge im Kofferraum und die der Rückbänke. Wenn ich die Sitze umklappe, haut es prima hin, so meine Berechnungen. Wie erstaunt war ich vor Ort, als ich feststellte, dass wenn ich die Rücksitze umklappe, leider nicht die ganze Rückbank verschwindet, sondern nur ein kleineres Loch sichtbar wird. UFF!!!

An der breitesten Stelle dieses Loches passte genau EIN Bild zwar durch, wurde dann aber von der Rückbankkante gestoppt. Und ringelrangelreihe, es war’n der Bilder dreie. Herrjeh. Nun war andere Kunst gefragt. Aber Theo könnte auch das Erbe von Christo antreten, so stabil konnte er die Gemälde verstauen. Sie schauten zwar gefühlte 5 Meter nach hinten raus, saßen aber bombenfest. Als rote Fahne diente dann ein Gästehandtuch.

So konnten wir natürlich unmöglich nach „den Bosch“ reinfahren. Daher beschlossen wir die sofortige Rückreise und wegen der fragilen Fracht den Weg über Landstraße. „Die Route wird berechnet, sie kommen am Silvestertag des Jahres 2023 an.“ Wat willste machen, musste durch. Nach 20 Minuten, in denen wir etwa 300 Meter weit kamen, und in denen wegen der Drempeltje der Kofferraumdeckel die Tarantella tanzte, beschlossen wir doch das Wagnis, die Autobahn zu benutzen. Das war auch klug, denn da blieb die Heckklappe ruhig und wir kamen noch am gleichen Tag bei Elke an, wo es noch einen Kaffee gab, bevor ich meine Fahrt fortsetzte.

Jetzt hängt das Bild zusammen mit einem Werk von Michael Riepen aus Düsseldorf in meinem Wohnzimmer (die Kombi muss ich noch überdenken) und ich bin sehr glücklich mit meinem Pianospieler und seinen gutgelaunten Zuhörern. Danke an Theo Broeren und an seinen Sohn Robert, über den die Kommunikation lief, und beste Grüße ins Atelier in Oss!

Alles Liebe, Euer

P.S.: Und natürlich haben wir wieder Esel gesichtet 🙂

P.P.S.: Elkes Bilder: