Spaghetti Coronara

Cari amici,

wer einfache Küche liebt, erkennt aus den Zutaten oben, was heute kredenzt werden soll. Und natürlich weiß ich, dass es carbonara heißt. Aber um sofort den Wind aus den Segeln der Dauernörgler („Da nimmt man Pancetta!“, „Grana Padano? Ich glaub‘ ich spinne!!“) zu nehmen, benenne ich Gerichte einfach gerne um. Dies ist MEIN Rezept für HEUTE. 🙂 Übrigens für eine Person.

Zuerst Nudelwasser aufsetzen, salzen und zum Kochen bringen. Ich schnitt dann ein Stück Suho Mesa (das ist geräuchertes Rind, prima als Speckersatz für Menschen mit Speisevorschriften oder Gicht – gibt es im türkischen Supermarkt) in kleine Würfel, ebenso wie einen sehr kleinen Soloknoblauch.

Wenn das Wasser kocht, die Spaghetti hineingeben und auf einer anderen Platte einigermaßen viel Olivenöl hoch erhitzen (doch, auch das darf ICH machen). Die Würfelchen – es heißt schließlich „nach Köhlerart“ – so kross wie gewünscht braten. Timing ist gefragt. Dann die Nudeln mit der Nudelkelle in das Speck-Öl-Knoblauchgemisch und wenden. Ablöschen mit drei oder vier Esslöffeln des Kochwassers. Grana Padano hinein, auch drei bis vier Esslöffel, ein mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss gewürztes verquirltes Ei hineinschlagen und rühren und sich freuen, dass es cremig wird.

Echte Helden essen Spaghetti übrigens ausschließlich mit einer Gabel. Löffel für Grobmotoriker zur Not, Messer NIEMALS!!!! Aber natürlich könnt Ihr das handhaben, wie Ihr möchtet 🙂 Selbst Sahne, sorry liebe Italiener, ist erlaubt. Braucht man aber wirklich nicht.

Buon appetito!

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