Mongolisches Rindfleisch

Ihr Lieben,

zuerst der Schock: Laut der englischsprachigen wikipedia hat Mongolisches Rindfleisch gar nichts mit der Mongolei zu tun. Es ist ein Standardgericht in der chino-amerikanischen Küche und wurde wahrscheinlich in Taiwans beliebten Mongolian-BBQ-Restaurants entwickelt.

Traditionell besteht das Gericht aus in Sesamöl, Ingwer und Knoblauch eingelegten Rindfleischstreifen, die mit Zwiebeln und Frühlingszwiebeln im Wok kurzgebraten und mit Reis serviert werden. Es kann aber durch allerlei andere Gemüse ergänzt werden, je nach Gusto. Sprossen, Bohnen, Paprika, Tomaten.

Ich schneide ein Stück Steakhüfte in kleine, dünne Scheiben und gebe es in eine Marinade aus je einem Esslöffel Sojasauce, Mirinsauce, Sesamöl, gepressten Knoblauch, Ingwerpaste sowie einen halben Esslöffel Chilis. Letzteres gehört eigentlich gar nicht zum Gericht, da es traditionellerweise nicht scharf serviert werden soll. Aber ich mag es halt.

Während das Fleisch zieht, schneide ich zwei süße Zwiebeln und je eine kleine gelbe und grüne Paprika in Streifen sowie zwei Knoblauchzehen in Miniwürfel. Auch brauchen wir zwei Handvoll Frühlingszwiebelringe.

In einem Wok oder einen tiefen Pfanne brate ich die Zwiebeln und die Paprika zusammen mit den Knoblauchwürfelchen in Rapsöl mit einem bisschen Sesamöl kurz an (salzen und pfeffern) und gebe alles dann beiseite. Sodann brate ich das marinierte Rindfleisch im gleichen Topf, bis es kurz vor gar ist; das geht schnell, da das Fleisch ja in kleine Stückchen geschnitten wurde. Etwas Speisestärke darüberstreuen (1 bis 2 Esslöffel) und mit etwas heißer Brühe (halbe bis ganze Schöpfkelle) angießen. Eine Handvoll Frühlingszwiebelringe rein, umrühren und aufkochen lassen. Das Gemüse dazugeben und fertig ist ein leckeres Gericht. Abschmecken nicht vergessen. Über den ganzen Teller gebe ich noch gerösteten Sesam sowie ein paar Fingerspitzen von den nicht mitgegarten Frühlingszwiebeln. Dazu passen außer Reis auch gut Glasnudeln.

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