Wanderung bei Lindlar

Ihr Lieben. Traumwetter hier seit Tagen, jetzt endlich Wochenende! Jetzt wandern. Mit Rolf und Otto gestern abgeklärt wohin und beschlossen war’s: Bergisches Land, Schloss Ehreshoven als Ausgangspunkt, dann über die Brücke von Kastor und weiter über Hohbusch und Hohkeppel.

Ich holte die Beiden bei sich zuhause ab und wir fuhren knapp 20 Minuten zum Ausgangpunkt der Wanderung. Witzigerweise teilte mir das Navi mitten auf einer vielbefahrenen Straße mit, ich habe nun mein Ziel erreicht. Hm. Irgendwie wollte ich das Auto dann aber doch nicht einfach dort stehen lassen. Wir fuhren ein paar Meter retour und fanden bei einem Restaurant einen Abstellplatz. Von dort aus führte uns Lissi, meine Wanderapp zuerst zu einem Wasserkraftwerk, einer kleinen Kapelle, dann über eine Hängebrücke sowie teils verschneite und vereiste, teils matschige Wege durch Wälder, über Wiesen und auch durch kleine Ortschaften vorbei zu schönen Aussichtspunkten. Und natürlich zum Wagen zurück.

Wir liefen etwa 12 Kilometer und hatten dabei Spaß, besonders auf den total vereisten Strecken, wo wir – ein bisschen mit den Armen rudernd – aber trotzdem vorwärts kamen. Wir kletterten einen Hochsitz hinauf, wo wir eine schöne Aussicht hatten. Wir besuchten ein kleines Kirchlein und liefen anschließend den sogenannten Liederweg entlang, wo wir trotz unserer herausragenden Performances keinen Plattenvertrag ergattern konnten. Ich intonierte „Am Brunnen vor dem Tore“, Rolf irgendwas mit Westerwald und Otto sang in einer Sprache, die ich nicht verstand. Vielleicht japanisch?

Mitten in der Pampa haben wir uns über eine Bushaltestelle lustig gemacht, an der der „Schulbus“ das erste Mal um 11 Uhr 30 Fährt. Erst zuhause stellte ich fest, dass diese Haltestelle für das fiktive Eifeldorf Hengasch ein Drehort war. Wie, „Hengasch“ sagt Euch nichts? Fataler Fehler! Googlen und angucken!

Ansonsten ist auffällig viel abgeholzt auf der Strecke. Borkenkäferprophylaxe wahrscheinlich. Das macht den Wald etwas trist, ermöglicht aber auch gute Ausblicke.

Es war auf jeden Fall eine himmelblau-klirrend-schöne Wanderung, die ich jedem ans Herz legen kann. Besonders, wenn man so nette und lustige Begleitung hat.

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