Okroszka – kalte polnische Suppe

Ihr Lieben,

an diese sommerliche, herrlich erfrischende Suppe hat mich meine liebe Erika erinnert. Ich habe etwas sehr ähnliches einmal von einer polnischen Kollegin (in meiner Zeit als Zugkellner) vorgesetzt bekommen. Basis bildet Kefir, Buttermilch oder Joghurt, mit Mineralwasser angerührt, bestückt mit gekochten Kartoffeln, Gurke, Radieschen, hartgekochten Eiern und Kräutern.

Das Bier kommt nicht in die Suppe, das kommt in den Koch!

Jetzt wird es sehr simpel: Ich nehme einen Becher Buttermilch und einen Becher Sauerrahm (aka Smetana; der Komponist der Moldau hieße nämlich Sauerrahm oder Sahne auf deutsch) und verrühre beides so lange mit kaltem Sprudelwasser, bis ich die für mich gewünschte Suppenkonsistenz habe (das ist bei mir ein halber Liter). Dann gebe ich all die geputzten und kleingeschnittenen bzw. gehackten Gemüse dazu (es darf auch geraspelt werden, aber ich war zu faul, die Küchenmaschine aufzubauen). Bei mir waren das eine halbe Salatgurke, zwei Esslöffel Dill, 10 mittelgroße Radieschen, drei Stangen Frühlingszwiebeln, zwei hartgekochte Eier und 2 mittelgroße gekochte Kartoffeln.

Abgeschmeckt wird das ganze mit Salz, Pfeffer, etwas scharfem Senf (wahlweise Meerrettich), Essig (bzw. Zitrone) und was Euch noch so mundet. Traditionellerweise wird auch Wurst oder kleingeschnittenes kaltes Fleisch hineingegeben, aber das habe ich mir mal geschenkt. Es schmeckt auch ohne saulecker!

In Russland gibt es die Suppe auch und heißt dort Окрошка. Aber ich hatte kein russisches Bier 🙂

Gefüllte Tomaten

Ihr Lieben,

heute gibt es mit Hack und Schafskäse gefüllte Tomaten. Zuerst werden die Fleischtomaten entdeckelt und ausgehöhlt. Leider konnte ich vom Fruchtfleisch fast nichts verwenden, da völlig durchgestrunkt, ansonsten hätte ich es zu der Tomatensauce (kommt später) hinzugegeben.

Jetzt röste ich in einer Pfanne einen Esslöffel 7-Gewürze-Mischung (Baharat) an, gebe etwas Rapsöl hinzu, einen Esslöffel Tomatenmark sowie eine rote Chili, drei Knoblauchzehen sowie eine Zwiebel – alles kleingewürfelt. Anrösten lassen und dreiviertel davon zusammen mit dem Hackfleisch (250 gr.) in eine Schüssel geben. Eine Handvoll gehackter Petersilie dazu, einen halben gewürfelten Block Feta, etwas Salz und Pfeffer und alles gut vermengen. Die ausgehöhlten Tomaten in eine Auflaufform stellen, mit der Hackmasse füllen.

In das restliche Viertel des Pfannen“gröstls“ eine Dose gestückelte Tomaten geben, noch einmal einen Esslöffel Tomatenmark, Salz, Pfeffer und einen Schwung Baharat dran und unter Rühren einmal aufkochen lassen. Über die Tomaten geben, dann die Deckel drauf.

Im vorgeheizten Backofen bei 180°C für 35 bis 40 Minuten backen.

Dazu passt wegen der Sauce eigentlich alles. Im Rahmen meiner vom Arzt verordneten Kohlehydratreduzierung schmeckt es aber auch ohne Kartoffeln oder Reis 🙂

Guten Appetit, Euer Gerry

P.S.: Ganz gewiefte Beobachter suchen jetzt verzweifelt im Rezept nach dem Ei auf dem Zutatenbild. Ich wollte es ursprünglich zur Bindung der Hackmasse nehmen, habe mich dann aber spontan dagegen entschieden.

Erdbeermarmelade

Ihr Lieben!

Erdbeerzeit! Yeah! Neben Erdbeerbowle ist Erdbeermarmelade meine liebste Verwendungsart dieser verführerischen Sammelnussfrüchte, die mit ihren prachtvollen roten Scheinkörpern rufen: „Nimm mich!“. Das ist übrigens wohl auch der Zweck der aromatischen Früchte, sie sollen Tiere zum Fressen und so zur Verbreitung der Samen verleiten.

Erdbeermarmelade ist im Gegensatz zu z.B. Orangenmarmelade eigentlich eine Konfitüre und viel einfacher zuzubereiten. Auf meine 2 kg schon geputzten Erdbeeren gebe ich 666 Gramm (aber gaaaaanz genau! 😉) 3:1-Gelierzucker, zwei Teelöffel Barsirup Vanille und zwei Teelöffel frisch gepressten Zitronensaft. Je eine Messerspitze Salz und gemahlener schwarzer Pfeffer runden das ganz ab.

Jetzt gut verrühren, ein wenig ziehen lassen, dann auf den Herd und aufkochen. Die Dauer sollte sich nach der Packungsangabe auf dem Gelierzucker richten. Meist muss die Konfitüre 4 bis 5 Minuten sprudelnd kochen. Den sich bildenden Schaum kann, muss man aber nicht abschöpfen. Mithilfe der Gelierprobe stellt man fest, ob sie fertig ist. Einen Klacks der Konfitüre auf einen kalten Teller geben und schauen, ob sie zügig fest wird. Notfalls etwas weiterköcheln lassen.

In heiß ausgespülte Gläser füllen, Deckel drauf und drei Minuten auf den Kopf stellen, sodann wieder umdrehen. Ich bekam 10 Gläser à 275 ml heraus.

Meine Gläser werden wieder (bis auf ein Belegexemplar für mich :-)) zugunsten des Eselpark Zons gegen Spende abgegeben. Sie waren schon vor Fertigstellung alle reserviert und die nächsten Vorbestellungen sind notiert. Das freut mich sehr.

Tassenrührkuchen – hier die zitronige Variante

Ihr lieben Törtchen!

Es gibt nicht besseres als Tassenkuchen! Insbesondere, wenn es um einfache Rührkuchen geht. Ein Rührteig ist – Überraschung! – ein Teig, bei dem einfach alle Zutaten zusammengerührt und anschließend gebacken werden. Und wenn man keine Waage braucht, dann wird es noch unkomplizierter.

Für einen Rührkuchen braucht man 2EI-2ME-2JO -1Öl-1Zu-1BA1V
Eimejo-Ölzubav, ganz einfacher Merkspruch. Erstes Wort doppelte, zweites Wort einfache Menge.

Häh? OK, ich erläutere das:

2 Eier, 2 Tassen Mehl, 2 Tassen Joghurt, 1 Tasse Sonnenblumenöl, 1 Tasse Zucker, 1 Päckchen Backpulver, Aromen und 1 Päckchen Vanille(zucker).Die Prise Salz kommt im Merkspruch zwar nicht explizit vor, aber die gehört auch zu den Aromen.

Andere Aromen können wie heute Zitronensaft und Zitronenschalenabrieb sein, aber auch Kakao und Vanille. Und man kann Obst in so einen Teig versenken. Wer es gerne sehr süß mag erhöht die Zuckermenge um ein paar Löffel.

Bei 180°C im vorgeheizten Ofen für ca. 50 bis 60 Minuten backen, ggf. wie immer Stäbchenprobe machen und auch ggf. abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.

Für meinen Zitronenkuchen habe ich noch Puderzucker mit Zitronensaft vermengt und ihn damit glasiert.

Sapperlot! Eine sehr seltene und seltsame Senf-Suppe…

Ach herrjeh, Ihr Lieben!

Ich wollte schon immer mal selbst Senf machen, habe das aber immer irgendwie schleifen lassen. Meine Freundin P. schenkte mir aber neulich ein Glas Senf, das von ihrer Nachbarin hergestellt wurde und ich war dermaßen begeistert und das Glas nach zwei Tagen leer, dass ich nach dem Rezept fragte. Nunja, die mehr als 90jährige Frau wollte es nicht rausrücken. Ich überlegte, Ihr ein Angebot zu machen, das sie nicht ausschlagen könne. Neinneinnein, keinen Pferdekopf im Bett. Ich dachte mehr an eine Schachtel Pralinen!

Ich bestellte auf jeden Fall schon einmal Senfsaaten und Meerrettichpulver, denn ich war mir sicher, dass diese Zutaten im Rezept verarbeitet wurden. Und dann, aus heiterem Himmel, hat die gute Frau Ihr Rezept doch mit P. geteilt. Schön auf Schreibmaschine getippt. Für die Jüngeren unter Euch: Eine Schreibmaschine ist…. ach so, Ihr habt es schon gegoogelt!?

Auf jeden Fall war es ein Desaster. Das Ergebnis war ein suppenartiges Etwas, das man nun keineswegs Senf nennen konnte. Ich musste improvisieren. Ich pürierte, dickte an, passierte durch Siebe und jammerte, dass es dem Herrgott ein Gräul gewesen wäre. Zudem musste bzw. wollte ich das Ganze jetzt noch einkochen, da durch die ganzen Zwischenschritte mir Haltbarkeitsbedenken kamen. Aber nach all meinen Mühen erhielt ich ein Produkt, das entfernt an Senf erinnert und auch gar nicht so schlecht schmeckt. Es ist nur von der Konsistenz etwas grob und auch a bisserl scharf. Den Meerrettich habe ich – natürlich, so viel zu meiner Geschmacksexpertise – nicht gebraucht.

Ich will der Nachbarin nichts Böses reden, denn ihr Rezept basierte auf Senfmehl, ich habe hingegen Senfkörner grob gemahlen und diese verwendet. Man kann eben nicht immer frei improvisieren (beim Kochen geht das ja meist und beim Backen geht das ja meist schief).

Am Ende noch für eine Stunde im Ofen eingekocht.

Immerhin habe ich jetzt 8 Gläser Senfaufstrich der besonderen Art. Nur meine Küche sah nachher aus wie nach einer Dampfkochtopfexplosion. Überall klebte Senf und ich musste Dutzende Siebe, Töpfe, Kellen und Schüsseln spülen.

Übriggeblieben ist zudem noch eine gar nicht schlechte Senf-Essig-Brühe, die ich eventuell noch andicken und als Senfsoße einkochen werde. Mal sehen, es gibt ja nicht soooo viele Gelegenheiten, wo man…. obwohl? Kartoffeln, weichgekochte Eier, Spinat und eben… Senfsoße. Hmmmm!

Hühnchen nach Art kultureller Aneignung

Liebe Schleckermäulchen,

gestern war mir so nach Chili con Carne, da habe ich mir im Supermarkt alles erforderliche in den Einkaufswagen geschaufelt (Mais, Kidneybohnen, Peperoni, Schoggi etc.), bis ich zum Hackfleisch kam und da dann gaaaar nix mehr war. Man würde jetzt für mich den Fleischwolf nur wieder anschmeißen, wenn ich 5 Kilogramm abnähme. Naja, das wäre ein ziemlich großer Chili-Topf geworden.

Das Tomatenmark fehlt. Es erscheint grundsätzlich zu spät zu Fototerminen! 3 EL davon.
Die Gewürze: Zimt, Korianderpulver, Kurkuma, Paprikapulver scharf, Kreuzkümmel sowie Salz, Pfeffer und Zucker.

Da ich aber auch keine Lust hatte, alles wieder zurückzubringen, gibt es heute Huhn nach irgendwie mexikanischer Art. Ich brate Zwiebeln und Knoblauch an, gebe Tomatenmark und die Gewürze dazu und lasse die Peperonis, die Paprika, den Mais, die Bohnen und die Tomaten (alles gestückelt) folgen. Ein gutes Glas Rotwein in den Topf, ein weiteres in den Koch. Kurz vor Fertig dann die Schokolade zugeben. Diese Chilimasse (abschmecken war nicht nötig) gieße ich dann über die statt des Hacks erworbenen Hühnerbrustfiletteile, die ich roh salze und pfeffre, und überbacke alles mit geriebenem Edamer im Ofen. Das bei 180°C bei Ober-/Unterhitze für 30 (bei Innenfilets) bis 40 (bei Teilen so wie oben) Minuten.

Die Peperoni habe ich übrigens entkernt und grob in Ringe geschnitten. So geben sie etwas Schärfe ab, aber Unscharfesser können sie gut rausfischen. Lieber eine Chilisauce extra auf den Tisch stellen.

Ich sach mal so: Suchtfaktor ist nicht gering!

Vor der Ofen-Barung…
… und danach.

Es ist soviel Sauce vorhanden, da kann man prima Brot zu reichen. Ich soll ja auf meine Kohlenhydrate aufpassen, da lasse ich das mal weg.

Salade Olivier

Ihr Schleckermäuler,

heute gibt es mal einen Klassiker der russischen Küche. Salade Olivier klingt recht französisch, wie vieles in der russischen Küche (und auch sonst im russischen Wortschatz). Was u.a. daran liegt, dass a) die Zaren sich berühmte Köche an ihre Höfe holten, man b) französisch als Hofsprache parlierte und c) unser berüchtigter Napoleon mit seiner Armee auch Spuren hinterlassen hat. Im Gegenzug ist z.B. das französische „Bistro“ russischen Ursprungs. Es gibt übrigens aus einige deutsche Wörter, die in die russische Sprache Eingang gefunden haben. Das Galstuk zum Beispiel, oder aber auch der Parikmacher.

Die Geschichte dieses Rezeptes scheint wild, das Originalrezept der Salatsauce à la Lucien Olivier ist verschollen und es existieren heute mehr Varianten dieses Salats, als man sich vorstellen kann. Allen ist in der Regel gemein, dass er Erbsen, Karotten, Kartoffeln und eingelegte Gurken sowie Mayonnaise enthält. Unser Salat heute besteht auch genau aus diesen Zutaten und bekommt noch Huhn dazu spendiert.

Das Hühnerfleisch wird gekocht oder gebraten und in kleine Stücke gerupft (ich habe es mir einfach gemacht und ein halbes Hähnchen in der Braterei besorgt). Es wird mit Erbsen (ich mag die aus der Dose), gekochten Karotten- und Kartoffelwürfeln, gewürfelten Gewürzgurken, gehackten Eiern (gekocht 🙂 ) und Mayonnaise, in die Salz und Pfeffer, Zucker, Essig, Senf, Tabasco sowie ein guter Spritzer Worcestershire-Sauce gegeben wurde, vermengt. Als Kräutergarnitur eignet sich Petersilie. Auch hier gilt für mich: Weniger ist oft mehr; der in Restaurants servierte russische Salat besteht manchmal gefühlt aus mehr Mayonnaise als allem anderen. Ich bin da eher sparsam unterwegs.

Da die Varianten unzählbar sind, kann man auch Oliven, Kapern, Zwiebeln und statt Huhn Rinderwurst verwenden. Aber die Apfel-/Petersilien-/Huhn-Variante ist mir schon eine liebe, da kaum etwas dabei ist, was Gästen nicht schmeckt. Mit der Würzung kann natürlich auch gespielt werden. Chiliflocken oder Dill, Zitrone oder ein Schuss Brandy schaden auch nicht.

Prima für jedwedes Büffet. Haut rein!

Lachs auf Spargel

Ihr Lieben,

Spargelsaison! Yeah! Ich gestehe, ich gehöre zu den Bekloppten, die dann einmal die Woche Spargel essen (zumindest wollen). Ich erstand einen Bund dünnen weißen Spargel, der eignet sich am Besten für diese entspannte Zubereitungsmethode, und eine schöne Lachsschnitte sowie in Chiliöl eingelegte Krabben.

Den Spargel putze ich und übergieße ihn dann – in der Auflaufform liegend – zweimal mit kochend heißer Gemüsebrühe. So wird er vorgegart und man muss sich irgendwie nicht wirklich kümmern. Wenn man glaubt, dass das Wasser nur noch lauwarm ist, geht man rüber und setzt den zweiten Guss an.

Jetzt wird der Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Nach dem zweiten Abgießen brät man den Lachs auf der Hautseite scharf in einer Pfanne an, salzt und pfeffert ihn, setzt ihn auf den gepfefferten und gesalzenen Spargel und gibt eine Packung Chilikrabben (kann man auch selbst machen) darüber. Etwas Weißwein angießen. Jetzt für ca. 20 Minuten in den Ofen und voilá, fertig.

Die Sättigungsbeilage bleibt jedem selbst überlassen (Achtung: Wenig Soße!), mir reicht es einfach so.

Guten Hunger!

Nudelauflauf mit Lachs und Bärlauch

Ihr Lieben,

im Supermarkt meines Vertrauen gab es frischen Bärlauch. Jippieh! Und Bären fischen ja bekanntlichermaßen Lachse. Noch bekannter ist die Tatsache, dass Nudeln glücklich machen. Wer weiß das denn bitteschön nicht? Also:

Ich koche einen Topf Nudeln bis kurz vor dem Al-Dente-Punkt. Ich schnibbele drei Stangen Frühlingszwiebeln, ein Dutzend Bärlauchblätter, einen kleinen Block Fetakäse und ein Stück rohen Lachs (etwa 400 g) klein und vermenge alles mit den Nudeln, in die ich der besseren Umrührbarkeit wegen vorher 200 ml Milch gegeben habe. Mit einem Becher Sahne verrühre ich viel Pfeffer, Salz, etwas Zucker, zwei, drei Spritzer Tabasco sowie den Saft einer halben Zitrone. 3 EL Olivenöl dazu und einen EL Wasser. Mit der anderen Mischung vermengen und alles in eine (bzw. zwei) Auflaufform(en) geben. Kräftig Muskatnuss drüber geben und mit Mozzarella-Raspeln bestreuen. Ab in den Ofen bei 180°C für 35 bis 40 Minuten.

Legga!

Einmal schon mit, einmal noch ohne Käse.

Zebra-Kuchen

Ihr Lieben,

morgen ist wieder einmal Eselpark angesagt – ich werde da hauptsächlich Orangenmarmelade einkochen, deren Verkaufserlöse dem Eselpark zugute kommen soll – und was passt besser zu einem solchen Besuch als ein tierischer Kuchen?

Vor ewig langer Zeit hatte ich mal einen Zebrakuchen vorgesetzt bekommen, den ich optisch einfach gelungen fand. Ich habe mich ein bisschen im Netz schlau gemacht und wollte dann auf eine der Seiten verweisen, deren Rezept ich klauen wollte und stellte fest, dass die Teigzusammenstellung bei allen fast identisch ist. Eigentlich ist es auch idiotensicher.

Aus 300 Gramm Mehl, einem Tütchen Backpulver, 200 Gramm Zucker, 4 Eiern, 250 Milliliter Sonnenblumenöl, einer Prise Salz und etwas Vanillekonzentrat wird ein Teig gerührt, der so lange mit Mineralwasser aufgefüllt wird (etwa 100 Milliliter), bis er eine gerade nicht mehr zähe Fließkonsistenz hat. Die Hälfte davon abnehmen und mit zwei Esslöffeln Backkakao vermengen. Jetzt kommt die Geduldsprobe. In eine mit Backpapier ausgelegte und gefettete Springform wir löffelweise abwechselnd heller und dunkler Teig in die Mitte gegeben, so dass der zuerst platzierte Teig nach außen Richtung Springformrand läuft. Leute, das nimmt etwas Zeit in Anspruch!

Am Ende sieht die so gefüllte Backform so aus:

Jetzt die Springform für etwa 40 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Ofen spedieren und nach Stäbchenprobe herausholen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Normalerweise gehört da jetzt eine sehr dünn gerührte Zitronenglasur drauf, damit man das Muster noch erkennen kann. Da aber König Peter I. keine Zitrone mag, habe ich Schokoladenganache darüber gegeben. Das Muster sieht man je dennoch beim Anschnitt. Ganache? 300 Zartbitter-Schokolade in Stücken werden mit 200 Milliliter Sahne bei geringer Hitze geschmolzen und verrührt. Etwas erkalten lassen, noch einmal aufrühren und auf dem Kuchen verstreichen.

Frisch aus dem Ofen!

Guten Hunger!

Um einen deutlich sichtbareren Effekt zu haben, muss man offensichtlich mehr Teig der gleichen Farbe auf einmal auftragen, so sieht es esslöffelweise aus und der Kontrast ist nicht wirklich sichtbar.