Es gibt nicht besseres als Tassenkuchen! Insbesondere, wenn es um einfache Rührkuchen geht. Ein Rührteig ist – Überraschung! – ein Teig, bei dem einfach alle Zutaten zusammengerührt und anschließend gebacken werden. Und wenn man keine Waage braucht, dann wird es noch unkomplizierter.
Für einen Rührkuchen braucht man 2EI-2ME-2JO -1Öl-1Zu-1BA1V Eimejo-Ölzubav, ganz einfacher Merkspruch. Erstes Wort doppelte, zweites Wort einfache Menge.
Häh? OK, ich erläutere das:
2 Eier, 2 Tassen Mehl, 2 Tassen Joghurt, 1 Tasse Sonnenblumenöl, 1 Tasse Zucker, 1 Päckchen Backpulver, Aromen und 1 Päckchen Vanille(zucker).Die Prise Salz kommt im Merkspruch zwar nicht explizit vor, aber die gehört auch zu den Aromen.
Andere Aromen können wie heute Zitronensaft und Zitronenschalenabrieb sein, aber auch Kakao und Vanille. Und man kann Obst in so einen Teig versenken. Wer es gerne sehr süß mag erhöht die Zuckermenge um ein paar Löffel.
Bei 180°C im vorgeheizten Ofen für ca. 50 bis 60 Minuten backen, ggf. wie immer Stäbchenprobe machen und auch ggf. abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.
Für meinen Zitronenkuchen habe ich noch Puderzucker mit Zitronensaft vermengt und ihn damit glasiert.
Ich wollte schon immer mal selbst Senf machen, habe das aber immer irgendwie schleifen lassen. Meine Freundin P. schenkte mir aber neulich ein Glas Senf, das von ihrer Nachbarin hergestellt wurde und ich war dermaßen begeistert und das Glas nach zwei Tagen leer, dass ich nach dem Rezept fragte. Nunja, die mehr als 90jährige Frau wollte es nicht rausrücken. Ich überlegte, Ihr ein Angebot zu machen, das sie nicht ausschlagen könne. Neinneinnein, keinen Pferdekopf im Bett. Ich dachte mehr an eine Schachtel Pralinen!
Ich bestellte auf jeden Fall schon einmal Senfsaaten und Meerrettichpulver, denn ich war mir sicher, dass diese Zutaten im Rezept verarbeitet wurden. Und dann, aus heiterem Himmel, hat die gute Frau Ihr Rezept doch mit P. geteilt. Schön auf Schreibmaschine getippt. Für die Jüngeren unter Euch: Eine Schreibmaschine ist…. ach so, Ihr habt es schon gegoogelt!?
Links die gemahlenen Senfkörner, rechts das gewürzte Essigwasser
Auf jeden Fall war es ein Desaster. Das Ergebnis war ein suppenartiges Etwas, das man nun keineswegs Senf nennen konnte. Ich musste improvisieren. Ich pürierte, dickte an, passierte durch Siebe und jammerte, dass es dem Herrgott ein Gräul gewesen wäre. Zudem musste bzw. wollte ich das Ganze jetzt noch einkochen, da durch die ganzen Zwischenschritte mir Haltbarkeitsbedenken kamen. Aber nach all meinen Mühen erhielt ich ein Produkt, das entfernt an Senf erinnert und auch gar nicht so schlecht schmeckt. Es ist nur von der Konsistenz etwas grob und auch a bisserl scharf. Den Meerrettich habe ich – natürlich, so viel zu meiner Geschmacksexpertise – nicht gebraucht.
Ich will der Nachbarin nichts Böses reden, denn ihr Rezept basierte auf Senfmehl, ich habe hingegen Senfkörner grob gemahlen und diese verwendet. Man kann eben nicht immer frei improvisieren (beim Kochen geht das ja meist und beim Backen geht das ja meist schief).
Am Ende noch für eine Stunde im Ofen eingekocht.
Immerhin habe ich jetzt 8 Gläser Senfaufstrich der besonderen Art. Nur meine Küche sah nachher aus wie nach einer Dampfkochtopfexplosion. Überall klebte Senf und ich musste Dutzende Siebe, Töpfe, Kellen und Schüsseln spülen.
Übriggeblieben ist zudem noch eine gar nicht schlechte Senf-Essig-Brühe, die ich eventuell noch andicken und als Senfsoße einkochen werde. Mal sehen, es gibt ja nicht soooo viele Gelegenheiten, wo man…. obwohl? Kartoffeln, weichgekochte Eier, Spinat und eben… Senfsoße. Hmmmm!
gestern war mir so nach Chili con Carne, da habe ich mir im Supermarkt alles erforderliche in den Einkaufswagen geschaufelt (Mais, Kidneybohnen, Peperoni, Schoggi etc.), bis ich zum Hackfleisch kam und da dann gaaaar nix mehr war. Man würde jetzt für mich den Fleischwolf nur wieder anschmeißen, wenn ich 5 Kilogramm abnähme. Naja, das wäre ein ziemlich großer Chili-Topf geworden.
Das Tomatenmark fehlt. Es erscheint grundsätzlich zu spät zu Fototerminen! 3 EL davon. Die Gewürze: Zimt, Korianderpulver, Kurkuma, Paprikapulver scharf, Kreuzkümmel sowie Salz, Pfeffer und Zucker.
Da ich aber auch keine Lust hatte, alles wieder zurückzubringen, gibt es heute Huhn nach irgendwie mexikanischer Art. Ich brate Zwiebeln und Knoblauch an, gebe Tomatenmark und die Gewürze dazu und lasse die Peperonis, die Paprika, den Mais, die Bohnen und die Tomaten (alles gestückelt) folgen. Ein gutes Glas Rotwein in den Topf, ein weiteres in den Koch. Kurz vor Fertig dann die Schokolade zugeben. Diese Chilimasse (abschmecken war nicht nötig) gieße ich dann über die statt des Hacks erworbenen Hühnerbrustfiletteile, die ich roh salze und pfeffre, und überbacke alles mit geriebenem Edamer im Ofen. Das bei 180°C bei Ober-/Unterhitze für 30 (bei Innenfilets) bis 40 (bei Teilen so wie oben) Minuten.
Die Peperoni habe ich übrigens entkernt und grob in Ringe geschnitten. So geben sie etwas Schärfe ab, aber Unscharfesser können sie gut rausfischen. Lieber eine Chilisauce extra auf den Tisch stellen.
Ich sach mal so: Suchtfaktor ist nicht gering!
Vor der Ofen-Barung…… und danach.
Es ist soviel Sauce vorhanden, da kann man prima Brot zu reichen. Ich soll ja auf meine Kohlenhydrate aufpassen, da lasse ich das mal weg.
heute gibt es mal einen Klassiker der russischen Küche. Salade Olivier klingt recht französisch, wie vieles in der russischen Küche (und auch sonst im russischen Wortschatz). Was u.a. daran liegt, dass a) die Zaren sich berühmte Köche an ihre Höfe holten, man b) französisch als Hofsprache parlierte und c) unser berüchtigter Napoleon mit seiner Armee auch Spuren hinterlassen hat. Im Gegenzug ist z.B. das französische „Bistro“ russischen Ursprungs. Es gibt übrigens aus einige deutsche Wörter, die in die russische Sprache Eingang gefunden haben. Das Galstuk zum Beispiel, oder aber auch der Parikmacher.
Die Geschichte dieses Rezeptes scheint wild, das Originalrezept der Salatsauce à la Lucien Olivier ist verschollen und es existieren heute mehr Varianten dieses Salats, als man sich vorstellen kann. Allen ist in der Regel gemein, dass er Erbsen, Karotten, Kartoffeln und eingelegte Gurken sowie Mayonnaise enthält. Unser Salat heute besteht auch genau aus diesen Zutaten und bekommt noch Huhn dazu spendiert.
Das Hühnerfleisch wird gekocht oder gebraten und in kleine Stücke gerupft (ich habe es mir einfach gemacht und ein halbes Hähnchen in der Braterei besorgt). Es wird mit Erbsen (ich mag die aus der Dose), gekochten Karotten- und Kartoffelwürfeln, gewürfelten Gewürzgurken, gehackten Eiern (gekocht 🙂 ) und Mayonnaise, in die Salz und Pfeffer, Zucker, Essig, Senf, Tabasco sowie ein guter Spritzer Worcestershire-Sauce gegeben wurde, vermengt. Als Kräutergarnitur eignet sich Petersilie. Auch hier gilt für mich: Weniger ist oft mehr; der in Restaurants servierte russische Salat besteht manchmal gefühlt aus mehr Mayonnaise als allem anderen. Ich bin da eher sparsam unterwegs.
Da die Varianten unzählbar sind, kann man auch Oliven, Kapern, Zwiebeln und statt Huhn Rinderwurst verwenden. Aber die Apfel-/Petersilien-/Huhn-Variante ist mir schon eine liebe, da kaum etwas dabei ist, was Gästen nicht schmeckt. Mit der Würzung kann natürlich auch gespielt werden. Chiliflocken oder Dill, Zitrone oder ein Schuss Brandy schaden auch nicht.
Spargelsaison! Yeah! Ich gestehe, ich gehöre zu den Bekloppten, die dann einmal die Woche Spargel essen (zumindest wollen). Ich erstand einen Bund dünnen weißen Spargel, der eignet sich am Besten für diese entspannte Zubereitungsmethode, und eine schöne Lachsschnitte sowie in Chiliöl eingelegte Krabben.
Den Spargel putze ich und übergieße ihn dann – in der Auflaufform liegend – zweimal mit kochend heißer Gemüsebrühe. So wird er vorgegart und man muss sich irgendwie nicht wirklich kümmern. Wenn man glaubt, dass das Wasser nur noch lauwarm ist, geht man rüber und setzt den zweiten Guss an.
Jetzt wird der Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Nach dem zweiten Abgießen brät man den Lachs auf der Hautseite scharf in einer Pfanne an, salzt und pfeffert ihn, setzt ihn auf den gepfefferten und gesalzenen Spargel und gibt eine Packung Chilikrabben (kann man auch selbst machen) darüber. Etwas Weißwein angießen. Jetzt für ca. 20 Minuten in den Ofen und voilá, fertig.
Die Sättigungsbeilage bleibt jedem selbst überlassen (Achtung: Wenig Soße!), mir reicht es einfach so.
im Supermarkt meines Vertrauen gab es frischen Bärlauch. Jippieh! Und Bären fischen ja bekanntlichermaßen Lachse. Noch bekannter ist die Tatsache, dass Nudeln glücklich machen. Wer weiß das denn bitteschön nicht? Also:
Ich koche einen Topf Nudeln bis kurz vor dem Al-Dente-Punkt. Ich schnibbele drei Stangen Frühlingszwiebeln, ein Dutzend Bärlauchblätter, einen kleinen Block Fetakäse und ein Stück rohen Lachs (etwa 400 g) klein und vermenge alles mit den Nudeln, in die ich der besseren Umrührbarkeit wegen vorher 200 ml Milch gegeben habe. Mit einem Becher Sahne verrühre ich viel Pfeffer, Salz, etwas Zucker, zwei, drei Spritzer Tabasco sowie den Saft einer halben Zitrone. 3 EL Olivenöl dazu und einen EL Wasser. Mit der anderen Mischung vermengen und alles in eine (bzw. zwei) Auflaufform(en) geben. Kräftig Muskatnuss drüber geben und mit Mozzarella-Raspeln bestreuen. Ab in den Ofen bei 180°C für 35 bis 40 Minuten.
morgen ist wieder einmal Eselpark angesagt – ich werde da hauptsächlich Orangenmarmelade einkochen, deren Verkaufserlöse dem Eselpark zugute kommen soll – und was passt besser zu einem solchen Besuch als ein tierischer Kuchen?
Vor ewig langer Zeit hatte ich mal einen Zebrakuchen vorgesetzt bekommen, den ich optisch einfach gelungen fand. Ich habe mich ein bisschen im Netz schlau gemacht und wollte dann auf eine der Seiten verweisen, deren Rezept ich klauen wollte und stellte fest, dass die Teigzusammenstellung bei allen fast identisch ist. Eigentlich ist es auch idiotensicher.
Aus 300 Gramm Mehl, einem Tütchen Backpulver, 200 Gramm Zucker, 4 Eiern, 250 Milliliter Sonnenblumenöl, einer Prise Salz und etwas Vanillekonzentrat wird ein Teig gerührt, der so lange mit Mineralwasser aufgefüllt wird (etwa 100 Milliliter), bis er eine gerade nicht mehr zähe Fließkonsistenz hat. Die Hälfte davon abnehmen und mit zwei Esslöffeln Backkakao vermengen. Jetzt kommt die Geduldsprobe. In eine mit Backpapier ausgelegte und gefettete Springform wir löffelweise abwechselnd heller und dunkler Teig in die Mitte gegeben, so dass der zuerst platzierte Teig nach außen Richtung Springformrand läuft. Leute, das nimmt etwas Zeit in Anspruch!
Am Ende sieht die so gefüllte Backform so aus:
Jetzt die Springform für etwa 40 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Ofen spedieren und nach Stäbchenprobe herausholen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Normalerweise gehört da jetzt eine sehr dünn gerührte Zitronenglasur drauf, damit man das Muster noch erkennen kann. Da aber König Peter I. keine Zitrone mag, habe ich Schokoladenganache darüber gegeben. Das Muster sieht man je dennoch beim Anschnitt. Ganache? 300 Zartbitter-Schokolade in Stücken werden mit 200 Milliliter Sahne bei geringer Hitze geschmolzen und verrührt. Etwas erkalten lassen, noch einmal aufrühren und auf dem Kuchen verstreichen.
Frisch aus dem Ofen!
Guten Hunger!
Um einen deutlich sichtbareren Effekt zu haben, muss man offensichtlich mehr Teig der gleichen Farbe auf einmal auftragen, so sieht es esslöffelweise aus und der Kontrast ist nicht wirklich sichtbar.
kann man von glücklichen Hühnern sprechen, wenn sie geschlachtet werden? Eigentlich gar nicht. Aber ein Quasi-Nachbar und Mitpetent gegen die Raserszene in Poll kennt einen Bauern, der seine Hühner zumindest artgerecht hält und sie gesund und biologisch füttert. Eines dieser Hühner habe ich erstanden.
Das zweieinhalb Kilogramm schwere Huhn musste erst einmal ein bis zwei Tage ruhen. In der Zwischenzeit überlegte ich mir, wie man es zubereiten könnte. Mir fiel meine Reise nach Marrakesch ein, wo ich köstliches Bulgur mit Hühnerfleisch gegessen hatte, und entschied mich für die folgende Variante:
Eine Handvoll getrockneter Aprikosen werden in kleine Würfelchen geschnitten und ein paar Cashewkerne klein gehackt. Zweihundert Gramm Bulgur (der kleine Bruder vom Couscous) werden in eine Schüssel gegeben und mit 400 ml heißer Hühnerbrühe übergossen. Quellen und abkühlen lassen. Dabei ab und zu umrühren.
In einer Pfanne werden währenddessen in Olivenöl eine gehackte Zwiebel, etwas Chili und Knofi angedünstet. Dann wird das „Gehackte“ zugegeben und mit Lieblings-Gewürzen verköstlicht! Ich nahm Ras-el-hanout, eine marokkanische Gewürzmischung, die es inzwischen in vielen Supermärkten oder Asia-Läden zu kaufen gibt. Ein Curry oder Garam Masala täte es aber auch sehr gut. Diese Mischung, die ein bisschen in der Pfanne gebrutzelt hat, heben wir jetzt zusammen mit einem Esslöffel Orangenabrieb und einer Handvoll gehackter Petersilie unter das Bulgur.
Das Huhn wird gewaschen, trockengetupft und dann innen und außen gepfeffert und gesalzen und mit der Bulgurmasse gefüllt. Mit z.B. Rouladennadeln oder Zahnstocher verschließen.
Jetzt bereiten wir noch die Einpinselsauce zu. In einem Töpfchen werden geschmolzene Butter, Honig, Salz, Pfeffer und Orangensaft vermischt.
Der Bräter, der nun zum Einsatz kommt, wird mit dicken Kartoffel- und Möhrenstücken ausgelegt. Etwas Weißwein angießen. Darauf legen wir unser Huhn und pinseln es das erste Mal ein. Der Ofen, in den wir das gute Stück auf die Mittelschiene spedieren, ist schon vorgeheizt auf 180°C. Alle 30 Minuten mit der Butter-Orangen-Sauce übergießen bzw. einpinseln. Das Huhn dabei ein- oder zweimal wenden. Auf Verbrennungserscheinungen achten, aber auch darauf, dass die Haut Farbe bekommt und knusprig wird.
Nach etwa anderthalb bis 2 Stunden sollte das Huhn fertig sein. Kerntemperatur 83 Grad steht im Großen Buch der Hühnerbraterei. Wer also so ein Messgerät hat… Ich hatte zwei Stunden, das war zwar ein Tacken zu lang, aber auch nicht dramatisch.
Rausholen, auf den Tisch spedieren und hoffentlich glücklich sein! Meine lieben Nachbarn, die Testesser, haben zumindest bis zum Abschied alle überlebt!
heute gibt es ein sehr weit verbreitetes, mythenumranktes Nudelgericht: Die Langnudeln nach Art der Bewohnerinnen eines Liebesdiensthauses (oder so ähnlich). Mythenumrankt, weil es mehrere Deutungen gibt, wie diese Pastazubereitung zu ihrem Namen kam. Das geht von „Prostituierte konnten sich nichts anderes leisten“ bis zu „Das hat irgendein Promikoch auf Ischia für seine Jet-Set-Gäste erfunden“, wobei letztere ihn aufgefordert haben sollen, „irgendeinen Scheiß zu kochen“, was man auch mit „Cocina una puttana“ ausdrücken könne.
Drin ist fast immer das Gleiche: Sardellen (aka Anchovis), Knoblauch, Oliven, Kapern und Tomaten, manchmal auch Chili, und viel Petersilie.
In Olivenöl werden kleinstgehackter oder gepresster Knoblauch sowie ebenso malträtierte Chili angebraten. Die Menge hängt ein bisschen davon ab, wie scharf und würzig man es haben möchte. Dann gibt man zwei bis drei Esslöffel Tomatenmark sowie ein paar zerschnibbelte Sardellenfilets dazu und schwitzt alles ein bisschen an. Passierte oder gestückelte Tomaten sowie in Fetzchen geschnittene getrocknete Oliven drauf, eigentlich Oregano einrühren – ich hatte kein Oregano mehr und habe Herbes de Provence genommen – und köcheln lassen. Jetzt die Spaghetti bis kurz vor dem gewünschten Bissgrad garen, ggf. etwas Nudelkochwasser in die Sauce und Kapern und Petersilie nach Geschmack hinein. Pfeffern. Salz ist meistens nicht erforderlich, Kapern und Sardellen sind da ja schon mit vorbehandelt. Die Nudeln unterheben und noch kurz mitsimmern lassen.
Anrichten mit Petersilie und anderem Gedöns und certo che si! Parmesan draufreiben!
Das ist ein perfektes Gericht für Heißhungerattacken, da es recht schnell geht, aber dennoch üppig genug ist, um satt zu machen. Und es schmeckt super!
die Vegetarier unter Euch sollten sich vielleicht lieber Wahajs Rezept für Aloo Gobi Masala ansehen. Denn dieser Partyhit aus den 80ern ist alles andere als fleischlos.
Meine Doppelkopfrunde hatte sich angesagt und ich wollte mal eines der tollen Rezepte aus den 80ern machen, die in aller Munde (Wortspiel, YEAH!) waren. Die Riesling-Hackfleisch-Suppe. Das Zwiebelsuppentütenschnitzel. Oder eben der Partytopf.
Der Partytopf besteht aus allen möglichen Sorten Fleisch, der mit etwas Gemüse laaaange geschmort werden. Hier einmal die Zutaten.
Das Besondere daran ist, dass bis auf ein wenig Schnibbelei keine Arbeit anfällt, denn wie bei dem Zwiebelschnitzel war es gang und gäbe auf Fertigprodukte zurückzugreifen. In diesem Fall ist das Schaschliksauce.
Ich briet 1 kg Zwiebeln an, gefolgt von 5 Karotten und zwei grünen Paprika, beide kleingeschnitten. Dann das Fleisch in Portionen. Rindergulasch, Schweinegulasch, Kasslernacken, optional Mettwürste. Insgesamt 3 kg Fleisch.
Das ganze wurde in einem Bräter geschichtet, wobei ganz oben auf ein Kilo geviertelte Tomaten ihren Platz fanden. Alles wird mit vier Flaschen Schaschliksauce übergossen, jede wird noch mit 1/3 Wasser ausgespült, damit mehr Flüssigkeit an das Gericht kommt. Je einen Esslöffel Zucker und Oregano über das Ganze und für 4 Stunden im Ofen schmoren lassen.
Abgeschmeckt habe ich nach der Schmorzeit alles mit Cumin (aka Kreuzkümmel), Zimt, Salz, Pfeffer, Chili, Tabasco und Worcestershiresauce (oder wie das auch immer heißt). Am nächsten Tag wird es wieder aufgewärmt und mit Nudeln oder einfach nur Brot serviert. Ein Klecks Schmand und etwas Petersilie oder Schnittlauch verleihen dem Ganzen ein optisches Tüpfelchen.
Guten Appetit! Die berühmte Hackfleischsuppe gibt es dann auch bald mal!