Tag 2: Könige, noch mehr Buddhas und Wasserfälle

Guten Abend für mich, guten Tag für Euch!

Nach einer sehr guten Nacht mit nur einer Wachphase startete der Tag mit einem guten Frühstück. Ich hatte alles, was ich brauchte und das Rührei wurde frisch vor meinen Augen zubereitet. Der Obstsalat ist hier etwas exotischer als sonst, mit Papayas und Pitahayas, aber dennoch oder gerade deswegen lecker.

Unser neuer Reiseleiter heißt Lair, der Fahrer Phat war der von gestern. Sie führten uns als erstes zum Nationalmuseum, das im früheren Königspalast untergebracht ist. Im dazu befindlichen Tempel steht der Buddha Phra Bang, der nicht fotografiert werden darf, da er heilig ist. Diese Figur wurde Laos wohl von den Kambodschanern geschenkt.

Anschließend besichtigten wir den Palast, wo Lair uns auf viele Kleinigkeiten aufmerksam gemacht hat. So hat er über die letzten drei Könige infomiert, zwei davon von Besatzers Gnaden. Der Palast ist bescheiden, aber sehr sehenswert, insbesondere die Haupthalle mit ihren Spiegelfiguren. Leider war auch hier fotografieren verboten. Aber es war auch sehr voll, da war das vielleicht ganz gut so. Überhaupt ist hier einiges los, was Tourismus angeht. Sehr viele Chinesen, die bei den Laoten nicht so wirklich beliebt zu sein scheinen, und Franzosen.

Vom Palast aus erklommen wir 329 Stufen zum Phou Si, wo der That Chomsi steht, eine Stupa (ein Reliquienturm), von der man einen grandiosen Blick auf das Palastareal, den Mekong und den Nam Khan hat, einem Nebenfluss des Mekong.

Auf der anderen Seite stiegen wir wieder hinab, an den Wochentag-Buddhas vorbei, über einen Vat mit dem Fußabdruck Buddhas (geschätzte Schuhgröße 256 1/2) bis wir am Ufer des Nam Khan landeten. Es gibt Dutzende Arten von Stellungen für Buddhafiguren. Ein stehender Buddha mit beiden Handflächen nach oben vor der Brust steht auch für Montag. Der liegende Buddha, der auch den sterbenden Buddha repräsentiert, steht für den Dienstag. Usw. usf.

Am Ufer aßen wir im Restaurant Tamarind ein leckeres Mittagessen (bis auf die Koriandersuppe!), um dann ca. 30 Kilometer nach Tad Kuang Xi zu fahren, einem mehrstufigen Wasserfall. Wir dachten noch, wie nett, da hat man Ruhe und frische Luft und Idylle…. Weit gefehlt! Touristenattraktion Nummer 2 scheint das zu sein. Rammelsvoll. Aber trotzdem sehr schön. Es gibt dort auch eine Schwarzbären-Auffangstation.

Oben angekommen bieten sich schöne Ausblicke.

Wir wurden zum Hotel zurückgebracht, wo wir anderthalb Stunden für uns hatten. Ich habe Bilder hochgeladen und geduscht. Um 18 Uhr ging es dann wieder in die Stadt, wo wir im Riverside Sunset aßen, dass durch einen ungeplanten Besuch Barack Obamas einige Berühmtheit erlangte. Er beschloss zum Entsetzen seiner Security, dort Kokosmilch zu trinken. Es war wieder sehr lecker, aber diesmal sehr mild, was wir alle zur Abwechslung auch mal nett fanden.

Letzter Tagesordnungspunkt war der tägliche Nachtmarkt. Wir erhofften uns ein buntes Treiben mit Straßenimbissen, Kunsthandwerk und landestypischen Lebensmitteln. Leider ist es aber ein eher auf Touristen ausgerichtetes, seeeehr großes Souvenirgeschäft mit nur wenigen anderen Elementen dazwischen. Aber sehr stimmungsvoll.

Jetzt ist es erst halb zehn, aber ich bin müde wie nix (Jetlag?). Morgen gibt es wieder Vollbespaßung, unter anderem mit einer ersten Flußfahrt.

Gute Nacht, Ihr Lieben, und vielleicht bis morgen!

Euer Gerald

P.S.: Laos ist das Land der Millionen Elefanten. Ich habe noch einen ins Land geschmuggelt.

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