Dellbrück und Dünnwald

Ihr Lieben! Heute sollte ja ein zweiter Anlauf in Richtung Ersatzschlüssel für Cora stattfinden. Ich fand mich weit vor der vereinbarten Zeit im Laden ein, ließ den anderen Schlüssel zum Auslesen da und schlenderte durch Dellbrück. Die Hauptstraße ist nicht schön, hat aber einige wirklich tolle Läden zu bieten: richtige Metzger, Konditoreien, Weinläden, Biomarkt, Dekokram… also, das wünschte ich mir für Poll auch! Und dann war auch noch Markttag. Mit ganz wunderbaren Ständen: Gewürze, Fisch, Wild, Käse. Wundervoll. Allein so etwas ist ja fast schon ein Umzugsgrund. Aber ich würde den Rhein vor der Türe vermissen. 🙂

Zurück beim Key-Account-Manager (der Inhaber des Schlüsselladens steht hinter dem Tresen an der Kasse), der sich mühte und mühte und dann resigniert aufgab. Ich ließ mir dann einen unprogrammierten Schlüssel für Notfälle nachmachen und bekam einen guten Preisnachlass, weil es nicht geklappt hat. Er versucht aber noch über seine Lieferanten herauszufinden, mit welchem Schlüsselrohling das funktionieren könnte.

Ich fuhr dann Richtung Wildpark Dünnwald und suchte mir einen Wanderparkplatz. Es war kalt und nieselte, aber ich wollte mich bewegen und etwas sehen. Und das war dann auch schön. Es waren nicht viele Tiere draußen (wahrscheinlich alle im Homeoffice), aber ich bekam ein bisschen Wild zu sehen:

Auch der anschließende Waldspaziergang tat gut.

Im Dünnwalder Forst gab es vor dem ersten Weltkrieg Schießstände, deren Restanlagen man noch sieht. Im zweiten Weltkrieg wurden dort Deserteure und Kriegsdienstverweigerer hingerichtet. Daran erinnert eine Stele mit einem Ausspruch Ludwig Baumanns.

Was kann man besseres tun, als den Krieg zu verraten?

Ganz zum Schluss lief ich noch zur Diepeschrather Mühle, denn ich bin ja bekanntlicherweise ein Leuchtturm- und Mühlentyp. Leider ist es dann nicht so eine Mühle gewesen, wie ich sie mir erträumt hätte, sondern eine Wassermühle der eher unspektakulären Art. Noch einen Blick auf die Angelteiche geworfen, noch ein paar Tiere gesichtet, dann ging’s auch schon wieder nach Hause zu einem Nickerchen. Kalte Füße machen nämlich müde.

Bis morgen vielleicht, Euer Gerry

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