Wanderung bei Lohmar

Liebe virtuellen Mitläufer! Heute früh bewegte ich mich zwar wie ein alter Mann (hm… je nach Perspektive bin ich das ja auch schon) wehleidig in meiner Wohnung, aber es war ja längst schon ausgemacht: Auch heute eine Wanderung, diesmal mit Elke und Amy. Diesmal im Rhein-Sieg-Kreis, Ausgangspunkt war der Bahnhof Honrath. Punkt 11 Uhr wurde ich eingesackt. Das Wetter war perfekt, wenn auch ein winzigkleinesbisschen mehr Sonne es noch schöner hätten scheinen lassen.

Wir liefen vom Bahnhof Honrath erst einmal in die falsche Richtung, was unsere Lissi (die WanderApp-Stimme) mit Genöle kommentierte. Also wieder um. Im Gegensatz zu gestern war die Wanderung insgesamt von viel offener Fläche, nur wenig Wald, dafür aber dann auch mal der ein oder anderen Straße und kleinen Ortschaft bestimmt. Wir liefen an einem Weihnachtsbaumwald, einer Geflügelauffangstation, vielen Bächen vorbei und seeeehr schlammige Wege entlang.

Erstes Highlight auf der sehr schönen Wanderung war das Gut Schiefelbusch. Man hätte dort logieren, Kuchen futtern oder ein Bierchen zischen und lokale Produkte erwerben können – in normalen Zeiten halt. Sehr schön war es dann an der Gammersbacher Mühle. Dort war auch verhältnismäßig viel los, aber alle konnten sich (und taten es auch) aus dem Weg gehen. Wir überlegten kurz, ob wir ein Getränk „to go“ dort erwerben, aber wir wollten unnötige Pinkelpausen vermeiden. Also weiter, aber erst nachdem wir ausgiebig die vielen Tiere bestaunt hatten. Amy hatte sich umgehend in eine Katze verliebt, die scheinbar aber ein bisschen zickig war. Mein Liebling war ein Wallaby-Känguru. Elke vermisste ein paar Esel. Also, liebe Betreiber….

Wir liefen dann durch Muchensiefen, einen Ort, der scheinbar nur aus pittoresken Fachwerkhäusern besteht und wahrscheinlich auf jeder Wanderkarte der Umgebung markiert war. Wir haben dann kurz überlegt, ob wir es toll fänden, wenn jeden Tag Dutzende von Wanderern an unserem Wohnzimmerfenster vorbei flanierten… aber je nun, an meinem Haus fahren täglich zehntausend Autos vorbei. Normalerweise sind Wanderer ja auch eher ruhig, es sei denn, sie haben ein Kind namens Marlene dabei. Fragen dazu? Elke oder mich ansprechen 🙂

Weiter ging es zum Aggerbogen, wo wir einen kurzen Blick auf das Flüsschen erhaschen konnten. An kilometerlanggezogenen Golfplätzen vorbei ging es dann zum Schloss Auel, was eigentlich eher ein Herrenhaus ist; aber natürlich klingt Schloss besser. Aufwärts ging es dann zur „Honrather Kö“, wie uns eine sehr mitteilsame Dame belehrte (die 86 Jahre alt war, aber echt auch für 60 durchgegangen wäre!), wo wir kurz vor Rückkehr zum Auto noch Burg (auch eher niedlich als wehrhaft) Honrath und ein kleines Wildgehege bestaunen durften.

Lieben Leute. Kann man laufen, ist wirklich schön! Elke und Amy besten Dank für die schöne Begleitung!

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