Tag 18: Ab in die Namib

Ihr Lieben,

der Bus musste wegen der Reifen in die Werkstatt, so fuhren wir erst um 9:30 Uhr vom Hotel ab. So konnten wir wieder stressfrei frühstücken und ich noch zum Bankomat laufen. Dadurch, dass man immer nur Minibeträge abheben kann, ist der Münzbeutel immer recht schnell leer.

Unser erster Halt auf dem Weg nach Sesriem war die Walfischbai. Dort tummelten sich hunderte von Flamingos. Nach einem Tankstopp ging es dann durch den Nationalpark Namib-Naukluft, bekannter als Namib-Wüste.

Erst ist diese flach und eintönig, wie man sich so eine Wüste halt vorstellt. Sandig und wüst. Später gibt es Bodendecker und interessante Gebirgsformationen sowie spektakuläre Schluchten. Die Straße ist eher eine Piste und ist nix für schwache Bandscheiben. Am Kuiseb-Pass hielten wir für einen fantastischen Rundumblick. In dieser Gegend hatten sich während des ersten Weltkrieges deutsche Soldaten versteckt, die so das Ende des Kriegs mal schlapp um mehrere Monate verpennt hatten. Ein kleines Highlight war dann noch die Entdeckung einer Puffotter, die freundlicherweise darauf verzichtete, ihre Entdeckerin zu beißen. Das hätte die Tourpläne etwas durcheinander gebracht.

Am Gaub-Pass wurde Mittagspause gemacht, danach ging es weiter bis zum Wendekreis des Steinbocks. Dort wurde das obligatorische Gruppenfoto geschossen. Solitaire ist ein winziges Nest mit einer Tankstelle, einer gut- und einer weniger gutbesuchten Bäckerei, einer Autowerkstatt sowie einem Gemischtwarenladen mit sehr kaltem Bier. Es gibt eine kleine Kirche, eine Lodge und ein Grab. Zudem soll es dort den weltbesten Apfelkuchen der Welt bzw. Afrikas oder eben auch Solitaires geben. Dort machten wir für knapp eine halbe Stunde wieder einen Stopp. Eine der Sehenswürdigkeiten ist eine Art Oldtimerfriedhof. Sehr nett.

Unser Ziel, das Desert Camp, wer hätte es gedacht, liegt mitten in der Wüste. Die nächste Disco ist nur 143 Kilometer entfernt. Aber die Hütten sind nett und das Drumherum, sprich die Aussicht, ist super. Es soll Skorpione geben und Schakale. Wir wurden unterwiesen, unsere Schuhe nicht anzuziehen, bevor nicht sichergestellt ist, dass sie keine Untermieter haben.

Gleich fahren wir zum Abschlussessen zu einem Game-Buffet und morgen geht es in die Dünen. Ich sach mal so: Bis denne, gelle?

Liebe Grüße, Euer Gerry

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