Vivaldi meets Butterkekse

Ihr Lieben,

wenn ich einmal in Rente bin, dann schreibe ich ein seeehr dickes Buch über mein Arbeitsleben. Leider muss ich mich bis dahin relativ geschlossen halten. Aber satirische Sendungen wie Stromberg oder Büro, Büro treffen nicht im Entferntesten auf meine Realität. Wollt Ihr exklusiv vorab etwas hören, dann sprecht mich einfach auf den Tag des Sommerfestes an. Womit wir schon mittendrin sind im heutigen „Schnipsel“. Denn wir hatten Sommerfest. Und Betriebsversammlung. Und ein Seminar. Und eine Möbellieferung. Und einen Caterer, einen Getränkelieferanten und Fremdpersonal. Alles an einem Tag. Am späten Nachmittag raffte ich mich auf und ging relativ lustlos mal schauen. Naja, ich verrate mal was positives über die Firma: Es gibt auch sehr nette Kolleg:innen, daher war’s dann am Ende des Tages doch sehr nett. Fotos gibt es allerdings keine.

Am Freitag fuhr ich mal wieder nach Neuss; auf der Hinfahrt lief zwar nix wie geplant, aber ich konnte mit ungeplanten (i.e. verspäteten anderen Zügen) über Umwege so fahren, dass ich sogar 10 Minuten zu früh in Neuss war. Amy leidet sehr unter der Hitze. Yep, auch wenn es nicht mehr ganz so heiß ist, hechelt die Arme um ihr Leben. Wir bestellten uns etwas beim Griechen, manchmal habe ich einen unsäglichen Hype auf etwas (in dem Fall halt Gyros), der wird dann auch durch Essen befriedigt, das jetzt nicht soooo der Knaller war. Aber es war wie immer schön, außer dass ich schon um halb 10 zurückfahren musste, weil ich sonst mit einem ätzenden Schienenersatzverkehr hätte fahren müssen. Um mal Rosenstolz zu zitieren: Ich sag Dir NEIN! Amy war nicht zu einem Selfie zu überreden, aber ein Foto durfte ich machen:

Am Samstag war Kultur angesagt. Schon vor einiger Zeit entdeckte ich ein Plakat, das ein Treffen von Vivaldi und Piazzolla in der Kirche St. Gereon versprach: Die 8 Jahreszeiten. Petra, ihr Mann Matthias und ich erstanden Karten. Das war dann auch okay. Erstens ist die Kirche sehr schön, dann mag ich auch Vivaldi gerne und Piazzolla noch viel lieber hören. Leider kamen Ensemble und Kirchenakustik nicht wirklich zusammen, so dass das perlig-aufregende Vivaldis und das hingebungsvoll-dramatische Piazzollas nicht zur Geltung kamen. Zudem haben mir einige Arrangements nicht besonders gefallen. Gegen Ende machte die Combo dann mit der Milonga del Ángel, Adiós Nonino und dem Libertango noch Punkte. Vor und nach dem Konzert waren wir im Brauhaus um die Ecke, dem „Hähnche“. Super Service, gutes Essen! Mit einem Tisch auf der kleinen Außen-Terrasse wirklich ein guter Laden!

Sonntag durfte ich dann faulenzen, bzw. nur Dinge tun, die mir Freude bereiten. So trödelte ich viel rum, buchte für anstehende Reisen noch Tickets, musizierte ein bisschen und buk Kekse. Die Mürbeteigtörtchen letztens waren so gut angekommen, dass ich aus dem gleichen Teig Plätzchen machte. Drei Sorten: mit gesalzenen Cashews, Schokolinsen und mit Rumrosinen. Die Wohnung duftet!

Ansonsten habe ich mich die Woche viel mit Papierkram beschäftigt. Meine Zahnzusatzversicherung erkannte große Teile der ersten Teilrechnung nicht an, die KVB schuldete mir Taxigeld, Rewe hat an der Kasse meine Boni nicht berechnet (übrigens das einzige „Problem“, das binnen zwei Stunden nach nur zwei Mails (!!!) gelöst war – bin schwer beeindruckt vom Kundendienst!), mein Telefontarif musste umgestellt werden, Pakete wurden falsch zugestellt und und und. War das eigentlich immer schon so viel? Ach ja, und einen Roulette-Gutschein von Eurowings habe ich noch eingelöst. Es geht schon wieder nach Barcelona. Naja, Rolf freut sich vielleicht :-). Ab 4. August bin ich 4 Nächte dort.

Ich wünsche allen noch einen entspannten und krümelmonsterkeksigen Abend! Euer

P..S.: Die Salzcashewkekse lassen sich hervorragend über Vanilleeis zerbröseln und das schmeckt traumhaft!

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