Ihr Lieben,
in der Abteilung gab es kürzlich eine Diskussion, ob man die Pilzpfanne mit Knoblauch-Créme daheim auch so gut hinbekommen könnte, wie auf den Weihnachtsmärkten. Ich war der festen Überzeugung, dass ich schon ein Rezept für diese berühmt-berüchtigten Weihnachtspilze hier eingestellt hatte und verwies darauf. Es stellte sich raus, ich habe mir das wohl nur eingebildet.
Vorwegschicken möchte ich, dass die Pilze auf dem Markt natürlich auch deswegen unschlagbar schmecken, weil man dann schon Glühwein oder Punsch intus hat, ein Kinderchor im Hintergrund „Süßer die Glocken nie klingen“ trällert und der Schnee leise auf die pudelmützbedeckten Häupter rieselt.
Wenn Ihr oben genannte Umstände zuhause nachstellt (s.u.), kann man auch gut diese Version essen:
Eine große Portion kleiner Pilze putzen und ggf. halbieren oder vierteln. Für ein paar Minuten mit nur etwas Butter unter stetigem Wenden in einer Pfanne anbraten, bis sie glasig und etwas geschrumpft sind, und beiseite stellen. Jetzt eine kleingewürfelte Zwiebel und ein bis 20 gehackte Knoblauchzehen (je nach Geschmack) in Butter anbraten, mit 1 EL Gemüsebrühe, die in 50 ml Weißwein aufgelöst wurde, ablöschen und einen Becher Schmand hineinrühren. Kurz köcheln lassen, mit etwas Salz, etwas Zucker, Rosenpaprika, viel Pfeffer und massenhaft Schnittlauch würzen und die Pilze wieder hinzugeben. Noch einmal gut erhitzen. Geröstetes Baguette ist immer ein guter Begleiter.
Dazu passt hervorragend ein Becher Glühwein der Marke Château Migraine. Tipp: Bei Schneesturm ans geöffnete Fenster stellen, Pudelmütze auf und Alexa oder Siri bitten, Weihnachtsmusik zu spielen.
Übrigens: Wenn man das ganze püriert, hat man eine prima Pilzsuppe.


























