Brötchen

Liebe Brotliebhaber.

Nach der etwas enttäuschenden Focaccia suchte ich im Netz nach Tipps und Tricks für Hefeangelegenheiten. Auf youtube wurde ich dann fündig.

„Thomas kocht“ versprach mir perfekte Frühstücksbrötchen ohne großen Aufwand und mit wenig Hefe. Sein Vortrag war detailliert und ließ mich hoffen, also bereitete ich am Vorabend gemäß seiner Anleitung den Teig vor. Zwölf Stunden später formte ich die Brötchen und buk sie nach seiner Anweisung.

Besucht auf Youtube bitte seine Seite, er hat tolle Rezepte!

Also, sie sind nicht ganz so schön geworden, wie bei ihm, aber ich war trotzdem ganz zufrieden mit dem Ergebnis:

Wenn man seine eigenen Brötchen backt… ist man dann ein Eigenbrötler?

Pfannkuchen

Liebe Schlemmende und Schlemmendinnen!

Mit immerhin 54 Jahren gehöre ich zum alten Pfannkucheneisen!

Meine Omas haben PKs gebacken, meine Mutter hat PKs gebacken. Auf Partys war mal eine Zeit lang Lachsröllchen (im Pfannkuchen) total hip.

Und jetzt gerade gibt es wieder einen Trend, was Pfannkuchen angeht. Fluffige japanische, meterhoch. Ahornsirupgetränkte nordamerikanische. Mit Natron, ohne Backpulver, mit Hirschhornsalz, mit den Samen von Hans‘ Wunderranke, mit Dinkel, ohne Eier, mit Sprudel oder eben ohne all dem.

Ich habe so einiges ausprobiert und komme zu einem klaren Ergebnis. Das hippe ist alles nett, aber Omas Originale sind am besten!

Omas Originale sind Bild 6. Groß und dünn und lecker! Nummer 7 fehlt, ich musste den Teig entsorgen. Es waren Haferflocken im Spiel!

Ich bin glücklicher Besitzer des alten Kochbuchs meiner Oma Olfen, es enthält das Basisrezept für die Pfannkuchen, mit denen ich groß geworden bin. Nach gefühlten 12 Experimenten habe ich herausgefunden, dass dieses mehr als 60 Jahre alte Rezept …. was soll ich schreiben? Probiert es aus!

Update: Heute früh hatte ich keine Lust auf süß, da habe ich mir Pfannkuchen mit Käse belegt, sie geschichtet, jede Schicht mit Curry eingestreut und das ganze kurz in die Mikrowelle spediert, bis der Käse zerlief. Auch eine leckere Sache.

Focaccia

Moin!

Hefe und ich waren nie wirklich befreundet, früher waren meine derartigen Versuche, essbare Teigwaren herzustellen, immer gescheitert. Dabei kann ich ohne Hefe eigentlich recht gut backen. Kuchen, Plätzchen, hefelose Brote gelangen immer einigermaßen.

Nun war es einmal an der Zeit, wie ich dachte, nach jahrelanger Hefeverweigerung einen neuen Versuch zu starten. Mein erstes Projekt: Eine Focaccia.

Ich verrührte 300g Mehl (550er) mit je einem Teelöffel Salz und Zucker, gab einen Beutel Trockenhefe, 3 Esslöffel Olivenöl sowie 150 ml lauwarmes Wasser dazu und knetete diese Masse, bis die trockenen Zutaten eingearbeitet und der Teig geschmeidig waren. Abgedeckt ließ ich den Teig 30 Minuten ruhen. Dann rollte ich ihn auf einem mit Mehl bestäubten Backpapier zu einem halbwegs rechteckigen Fladen aus und deckte ihn für weitere 20 Minuten ab.

Mit den Fingern drückte ich dann die klassischen Mulden in den Teig, bestrich den Fladen mit weiteren 2 EL Olivenöl und bestreute ihn dann mit Meersalz und Trockenkräutern.

Das Gebilde ging dann bei 200 °C für 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Hier das Ergebnis:

Leider ist es nicht so richtig geworden, wie ich wollte, zu wenig Blasen in der Krume und daher nicht so fluffig. Aber geschmacklich OK. 🙂

Kopf vs. Papier -> Rotbarsch, Gratin und Salat

Heute war mir mal nach Fisch. Und ich wollte mal streng nach ausgesuchten Rezepten kochen. Fazit: Streng nach Rezept zu kochen bietet einem eine gute Gelegenheit, herauszufinden, wie hoch das eigene Stresslevel ist 🙂

Ich entschied mich für einen Rotbarsch mit Zitronenbutter, dazu ein Kartoffel-Gratin, das zur Hälfte im Kochtopf vorbereitet wird und einen exotisch angehauchten Salat von Gurken und Avocados. Für letzteren hatte ich extra Sumachgewürz gekauft.

Alle Gerichte hatten über 4.5 von 5 Punkten bei der jeweiligen Gefolgschaft. Kochen, Lecker, Chefkoch …. ich weiß jetzt mal nicht mehr so genau, was ich wo her hatte.

Trotz eines groben Mis-en-Place verfiel ich schnell in Hektik. Mal war die Flüssigkeit zu wenig, mal die Konsistenz zu hart, zu dünn, der Geruch unangenehm… Und Avocados: echt ein schwieriges Stück Essen. Ich bitte mal um Tipps, wie ich gute Avocados erkennen kann. Die letzten drei Mal hatte ich Pech, und innen war viel nicht so appetitlich wie gewünscht. Bei zwei Avocados hatte ich jeweils 50% innen braun bei äußerlicher Unversehrtheit.

Jedenfalls bringt mich dieses streng nach Angaben kochen immer ein bisschen in die Bouillabaise …. äh…. Bretagne…. na, in Bedrängnis halt.

Unser Fazit war, dass das Gratin sehr gut, der Salat okay und der Fisch (obwohl am vielversprechendsten) …. irgendwie schade… war.

Wie geht es Euch? Ich finde, es kocht sich entspannter, wenn man das Rezept im Kopf hat (selbst bei Improvisation), statt es auf dem Papier zu haben.

Nächstes Mal quassele ich übrigens über Pfannkuchen. 🙂

Alles Liebe, Euer

(nicht wirklich) Türkische Pizza

Ihr Lieben.

Ich hoffe, Ihr seid jetzt nicht fehlgeleitet hier, denn es gibt hier keine türkische Pizza à la Lahmacun oder was Ihr sonst so aus den Imbissen kennt.

Nein, ich hatte ein Fladenbrot über und habe aus diesem eine Pizza kreiert, die türkisch anmutete. 🙂

Zuerst habe ich den Ofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizt und das Fladenbrot geteilt. Sodann habe ich beide Hälften mit milder Paprikapaste bestrichen, die ich mit ein bisschen Harissa (das ist eine nordafrikanische Chilipaste) aufgepeppt habe. Um eine streichfähigere Konsistenz zu bekommen, habe ich etwas Olivenöl dazu gegeben. Natürlich ginge auch direkt die scharfe Paprikapaste, die hatte ich aber nicht zur Hand.

Beide Hälften belegte ich dann üppig mit Zwiebeln, Knoblauch-Sucuk, Tomaten, Mozarella und bestreute das ganze noch einmal mit geriebenem Emmentaler. Oliven und Pfefferonen wären eine nette Ergänzung gewesen, nehme ich auf jeden Fall beim nächsten Mal mit dazu. Mit Chiliflocken und Oregano bestreut und für 10 Minuten in den Ofen. Wer es knuspriger mag…. 15 Minuten passen auch 😉

Dazu kann man eine schöne Joghurtsauce essen.

Afiyet olsun und guten Appetit!

Puh. Zu viel! 🙂