Käsemuffins

Ihr Lieben,

letztlich habe ich mit Zwetschgenmuffins experimentiert. Die sind zwar sehr lecker geworden, aber ich habe sie nicht ohne zerbröseln aus dem Muffinblech bekommen – trotz meines eigentlich zuverlässigen und heißgeliebten Backtrennsprays. Daher wurde dazu hier auch nichts veröffentlicht.

Ich machte mich schlau, was man alles gegen widerspenstige Muffins unternehmen könne. 4.293 Internetclicks später war ich schlauer: Ich erstand Muffinförmchen aus Papier, die ich auf in die Form gestreute Reiskörner setzen würde. Dann würde dennoch alles mit Backtrennspray eingesprüht werden.

Also: Heute Generalprobe! Käsemuffins.

Ich vermengte 240 Gramm Mehl mit 1 Tütchen Backpulver, je einem gestrichenen Teelöffel Cayennepfeffer, Chilipulver und Salz, fügte unter Rühren 4 Eier, 300 Gramm Frischkäse, etwa 4 cm feingeschnittenen Lauch und ein paar Schnittlauchröllchen (nicht auf dem Foto) hinzu.

Die Muffinförmchen bereitete ich wie o.a. vor und befüllte sie zu 3/4 mit dem etwas zähen Teig (ich hatte mir verkniffen, noch etwas Butter oder Joghurt hinzuzufügen). Das Blech spedierte ich für etwa 30 Minuten* in den Ofen bei 180°C Ober-/Unterhitze. Bitte kontrolliert vorher schon, ob sie anbrennen oder fertig erscheinen.

Und das ist das Ergebnis:

Sie sprangen nachgeradezu aus der Muffin-Form!

*= Genau weiß ich es leider nicht mehr, mir fiel beim Herausholen der Reiskörner eine schon geöffnete Tüte Spaghetti auf den Boden, die sich überall verstreuten und die ich – statt mit ihnen Mikado zu spielen – einsammelte, darüber aber vergaß, auf die Uhr zu schauen. 🙂

Aromatisiertes Öl

Ihr Lieben,

neulich sah ich in einem auf Delikatessen spezialisierten Laden ein winzig kleines Fläschchen Öl, in dem je eine Stange Thymian und Rosmarin, etwas Knoblauch in Stücken sowie eine aufgeschlitzte Chili herumdümpelte. Für diese erlesene Kostbarkeit rief man 5,90 Euro auf.

Nun ratet mal, was diese 6 Fläschchen gleicher Größe in Heimarbeit an Investitionen verschlungen haben?

Eben! 🙂 Ich habe allerdings statt Olivenöl Rapsöl genommen, da ich die Pfanne auch gerne mal ordentlich unter Feuer setze und Rapsöl da weniger qualmt und auch nicht so schnell anbrennt. Die Chilis sind längs aufgeschlitzt, das gelbe ist eine scharfe Habanero-Schote, die ich gesechstelt habe. Pro Flasche zwei Knoblauchzehen, in Stücke geschnitten und etwas angequetscht.

Ihr könnt natürlich auch andere Kräuter benutzen, der Phantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt.

Bandnudeln mit Minzpesto

Ihr Lieben,

neulich habe ich eine Lebensmittelrettungstüte im türkischen Supermarkt geholt, da waren u.a. mehrere dicke Bündel Minze drin, die sofort verarbeitet werden mussten; es reichte für mehrere Gläser Minzpesto! Das kann man prima als Aufstrich für geröstetes Brot nehmen, das mit Tomaten oder Käse belegt wird, aber eben auch für Nudelgerichte.

Für die Bandnudeln nehme ich 125 Gramm Mehl (Typ 00 oder 405), 125 Gramm Hartweizengrieß, ein Ei, knete das unter milliliterweiser Zugabe von Wasser gut durch, lasse es etwas ruhen, knete es noch einmal (ggf. je nach Geschmeidigkeit noch mit ein paar Tropfen Öl) durch, walze es dann mit der Nudelmaschine dünn aus und schneide mir Bänder mithilfe des Tagliatelle-Aufsatzes. Das Teigrezept stammt von toto-w bei Chefkoch und seitdem gehört das viele Gefluche bei der Nudelteig-Verarbeitung der Geschichte an. Und man muss nicht dauernd nachmehlen und die Maschine ist rucki-zucki gereinigt. Also, meinen Dank, toto-w.

Für das Pesto püriere ich (mit Stabmixer oder entsprechender Küchenmaschine) die Blätter eines dicken Bündels Minze mit zwei Esslöffeln gehackten Walnüssen, 50 Gramm Grana Padano oder Parmesan, eine Chilischote, ein oder zwei Knoblauchzehen, etwas Zitronenabrieb, etwas Zitronensaft, eine Prise Salz und so viel Olivenöl, das es eine geschmeidige Masse gibt.

Die Bandnudeln in kochendes, stark gesalzenes Wasser geben, sie sind schon nach etwa drei bis vier Minuten durch. Drei oder vier Esslöffel Pesto in eine Pfanne geben, eine halbe Kelle des Nudelkochwassers dazu, die Nudeln unterheben. Wer will, kann auch Kirschtomaten oder Krabben oder gehackte Nüsse zum Pesto in der Pfanne geben oder später Parmesan drüberstreuen. Wie immer ist das Eurer Phantasie überlassen.

Das übriggebliebene Pesto immer leicht mit Olivenöl abdecken, dann hält es einige Zeit.

So schmeckt der Sommer! Haut rein. Euer Gerry

Pfirsichpfanne

Ihr Lieben,

das Original-Rezept dieses Gerichts kenne ich von meiner Großmutter Olfen, sie hat es allerdings anders zubereitet. Ohne Chili und Thai-Curry, auch ohne Wein und mit Schweinefiletwürfeln und Pfirsichen und Mandarinen aus der Dose. Alles ganz klassisch mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Ich habe es ein bisschen für heute abgewandelt. Ich brate eine Tüte gelbes Thai-Curry in reichlich Rapsöl an, gebe eine gewürfelte Zwiebel, eine kleingewürfelte Peperoni sowie zwei gepresste Knoblauchzehen dazu. Alles gut verrühren. Wein ablöschen und das bemehlte Putengeschnetzelte dazugeben. Das Mehl sorgt für ein bisschen Bindung. Sahne dazu und etwas köcheln lassen. Erst nach 5 Minuten auch die (frischen) Pfirsichwürfel dazugeben. Kurz vor dem Servieren auch noch das halbe Dutzend gehackte Minzblätter. Abschmecken und mit Basmatireis servieren.

Schmeckt pfanntastisch! Übrigens auch mit anderem Fleisch und Obst. Oder mit ein paar Cashewkernen. Oder auch mit Petersilie statt Minze. Ihr wisst schon, einfach drauflosprobieren.

Thunfischlasagne

Ihr Lieben,

Lasagne. Ich liebe sie! Auswärts und daheim. Und meistens mache ich auch keine schlechte. Aber immer irgendwie gleich. Heute soll es mal keine mit Bolognese werden, sondern mit Thunfisch.

Eigentlich plante ich die Lasagne schon für meinen Besuch am letzten Samstag, aber ich war so unglaublich faul aufgelegt, dass wir uns etwas vom China-Imbiss liefern ließen. Was für mein Rezept Folgen hat, da ich nun auch Kapern und Oliven verwenden darf. Worauf mein lieber Besuch vor 6 Tagen eher nicht so erpicht ist.

Fangen wir mit der Béchamel-Sauce an, sie ist viel einfacher als so oft dargestellt. Zu gleichen Teilen werden Butter und Mehl bei hoher Temperatur unter entfesseltem Rühren erhitzt (je 50 Gramm z.B.) und dann bei reduzierter Temperatur unter weiterem Rühren peu à peu mit heißer Milch aufgegossen (in der zwei Lorbeerblätter mitköchelten), bis eine sämige Sauce entsteht. Während der ganzen Kocherei werden Salz, Pfeffer, Muskatnuss, etwas Zucker sowie eine gepresste Knoblauchzehe hinzugegeben. Die Sauce beiseite stellen.

Für den Thunfisch braten wir eine gewürfelte Zwiebel, drei ebenso malträtierte Knoblauchzehen und zwei gehackte Chili in einem guten Schuss Olivenöl an. Etwas später geben wir dazu auch zwei Esslöffel Kapern, ein halbes Dutzend feingehackte getrocknete Tomaten und ein Dutzend gehackte schwarze Oliven. Wir geben zwei Esslöffel Tomatenmark dazu, sowie den Thunfisch aus vier Dosen. Zwei Dosen gehackte Tomaten dazu. Gut mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker und mediterranen Kräutern würzen und durchkochen lassen!

Jetzt wird geschichtet: Thunfisch-Tomatensauce, Lasagne-Platten, Béchamel-Sauce, in Scheiben geschnittene Tomaten und in Scheiben geschnittener Mozzarella im Wechsel, bis die gefettete Auflaufform voll ist. Raspelkäse nach Wahl (bei mir heute Emmentaler mit Parmesan gemischt) bestreuen und bei vorgeheizten 200°C auf unterer Schiene für 45 Minuten backen. Ggf. nach etwa einer halben Stunde Alufolie über den Auflauf, falls der Käse nicht so dunkel werden soll. Dazu ein leckerer Rotwein und der Abend ist schööööön 🙂

P.S.: Man kann statt mit den Lasagne-Blättern auch mit dünn gehobelten Kartoffeln schichten. Ist auch sehr lecker!

Okroszka – kalte polnische Suppe

Ihr Lieben,

an diese sommerliche, herrlich erfrischende Suppe hat mich meine liebe Erika erinnert. Ich habe etwas sehr ähnliches einmal von einer polnischen Kollegin (in meiner Zeit als Zugkellner) vorgesetzt bekommen. Basis bildet Kefir, Buttermilch oder Joghurt, mit Mineralwasser angerührt, bestückt mit gekochten Kartoffeln, Gurke, Radieschen, hartgekochten Eiern und Kräutern.

Das Bier kommt nicht in die Suppe, das kommt in den Koch!

Jetzt wird es sehr simpel: Ich nehme einen Becher Buttermilch und einen Becher Sauerrahm (aka Smetana; der Komponist der Moldau hieße nämlich Sauerrahm oder Sahne auf deutsch) und verrühre beides so lange mit kaltem Sprudelwasser, bis ich die für mich gewünschte Suppenkonsistenz habe (das ist bei mir ein halber Liter). Dann gebe ich all die geputzten und kleingeschnittenen bzw. gehackten Gemüse dazu (es darf auch geraspelt werden, aber ich war zu faul, die Küchenmaschine aufzubauen). Bei mir waren das eine halbe Salatgurke, zwei Esslöffel Dill, 10 mittelgroße Radieschen, drei Stangen Frühlingszwiebeln, zwei hartgekochte Eier und 2 mittelgroße gekochte Kartoffeln.

Abgeschmeckt wird das ganze mit Salz, Pfeffer, etwas scharfem Senf (wahlweise Meerrettich), Essig (bzw. Zitrone) und was Euch noch so mundet. Traditionellerweise wird auch Wurst oder kleingeschnittenes kaltes Fleisch hineingegeben, aber das habe ich mir mal geschenkt. Es schmeckt auch ohne saulecker!

In Russland gibt es die Suppe auch und heißt dort Окрошка. Aber ich hatte kein russisches Bier 🙂

Gefüllte Tomaten

Ihr Lieben,

heute gibt es mit Hack und Schafskäse gefüllte Tomaten. Zuerst werden die Fleischtomaten entdeckelt und ausgehöhlt. Leider konnte ich vom Fruchtfleisch fast nichts verwenden, da völlig durchgestrunkt, ansonsten hätte ich es zu der Tomatensauce (kommt später) hinzugegeben.

Jetzt röste ich in einer Pfanne einen Esslöffel 7-Gewürze-Mischung (Baharat) an, gebe etwas Rapsöl hinzu, einen Esslöffel Tomatenmark sowie eine rote Chili, drei Knoblauchzehen sowie eine Zwiebel – alles kleingewürfelt. Anrösten lassen und dreiviertel davon zusammen mit dem Hackfleisch (250 gr.) in eine Schüssel geben. Eine Handvoll gehackter Petersilie dazu, einen halben gewürfelten Block Feta, etwas Salz und Pfeffer und alles gut vermengen. Die ausgehöhlten Tomaten in eine Auflaufform stellen, mit der Hackmasse füllen.

In das restliche Viertel des Pfannen“gröstls“ eine Dose gestückelte Tomaten geben, noch einmal einen Esslöffel Tomatenmark, Salz, Pfeffer und einen Schwung Baharat dran und unter Rühren einmal aufkochen lassen. Über die Tomaten geben, dann die Deckel drauf.

Im vorgeheizten Backofen bei 180°C für 35 bis 40 Minuten backen.

Dazu passt wegen der Sauce eigentlich alles. Im Rahmen meiner vom Arzt verordneten Kohlehydratreduzierung schmeckt es aber auch ohne Kartoffeln oder Reis 🙂

Guten Appetit, Euer Gerry

P.S.: Ganz gewiefte Beobachter suchen jetzt verzweifelt im Rezept nach dem Ei auf dem Zutatenbild. Ich wollte es ursprünglich zur Bindung der Hackmasse nehmen, habe mich dann aber spontan dagegen entschieden.

Erdbeermarmelade

Ihr Lieben!

Erdbeerzeit! Yeah! Neben Erdbeerbowle ist Erdbeermarmelade meine liebste Verwendungsart dieser verführerischen Sammelnussfrüchte, die mit ihren prachtvollen roten Scheinkörpern rufen: „Nimm mich!“. Das ist übrigens wohl auch der Zweck der aromatischen Früchte, sie sollen Tiere zum Fressen und so zur Verbreitung der Samen verleiten.

Erdbeermarmelade ist im Gegensatz zu z.B. Orangenmarmelade eigentlich eine Konfitüre und viel einfacher zuzubereiten. Auf meine 2 kg schon geputzten Erdbeeren gebe ich 666 Gramm (aber gaaaaanz genau! 😉) 3:1-Gelierzucker, zwei Teelöffel Barsirup Vanille und zwei Teelöffel frisch gepressten Zitronensaft. Je eine Messerspitze Salz und gemahlener schwarzer Pfeffer runden das ganz ab.

Jetzt gut verrühren, ein wenig ziehen lassen, dann auf den Herd und aufkochen. Die Dauer sollte sich nach der Packungsangabe auf dem Gelierzucker richten. Meist muss die Konfitüre 4 bis 5 Minuten sprudelnd kochen. Den sich bildenden Schaum kann, muss man aber nicht abschöpfen. hilfe der Gelierprobe stellt man fest, ob sie fertig ist. Einen Klacks der Konfitüre auf einen kalten Teller geben und schauen, ob sie zügig fest wird. Notfalls etwas weiterköcheln lassen.

In heiß ausgespülte Gläser füllen, Deckel drauf und drei Minuten auf den Kopf stellen, sodann wieder umdrehen. Ich bekam 10 Gläser à 275 ml heraus.

Meine Gläser werden wieder (bis auf ein Belegexemplar für mich :-)) zugunsten des Eselpark Zons gegen Spende abgegeben. Sie waren schon vor Fertigstellung alle reserviert und die nächsten Vorbestellungen sind notiert. Das freut mich sehr.

Tassenrührkuchen – hier die zitronige Variante

Ihr lieben Törtchen!

Es gibt nicht besseres als Tassenkuchen! Insbesondere, wenn es um einfache Rührkuchen geht. Ein Rührteig ist – Überraschung! – ein Teig, bei dem einfach alle Zutaten zusammengerührt und anschließend gebacken werden. Und wenn man keine Waage braucht, dann wird es noch unkomplizierter.

Für einen Rührkuchen braucht man 2EI-2ME-2JO -1Öl-1Zu-1BA1V
Eimejo-Ölzubav, ganz einfacher Merkspruch. Erstes Wort doppelte, zweites Wort einfache Menge.

Häh? OK, ich erläutere das:

2 Eier, 2 Tassen Mehl, 2 Tassen Joghurt, 1 Tasse Sonnenblumenöl, 1 Tasse Zucker, 1 Päckchen Backpulver, Aromen und 1 Päckchen Vanille(zucker).Die Prise Salz kommt im Merkspruch zwar nicht explizit vor, aber die gehört auch zu den Aromen.

Andere Aromen können wie heute Zitronensaft und Zitronenschalenabrieb sein, aber auch Kakao und Vanille. Und man kann Obst in so einen Teig versenken. Wer es gerne sehr süß mag erhöht die Zuckermenge um ein paar Löffel.

Bei 180°C im vorgeheizten Ofen für ca. 50 bis 60 Minuten backen, ggf. wie immer Stäbchenprobe machen und auch ggf. abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.

Für meinen Zitronenkuchen habe ich noch Puderzucker mit Zitronensaft vermengt und ihn damit glasiert.

Sapperlot! Eine sehr seltene und seltsame Senf-Suppe…

Ach herrjeh, Ihr Lieben!

Ich wollte schon immer mal selbst Senf machen, habe das aber immer irgendwie schleifen lassen. Meine Freundin P. schenkte mir aber neulich ein Glas Senf, das von ihrer Nachbarin hergestellt wurde und ich war dermaßen begeistert und das Glas nach zwei Tagen leer, dass ich nach dem Rezept fragte. Nunja, die mehr als 90jährige Frau wollte es nicht rausrücken. Ich überlegte, Ihr ein Angebot zu machen, das sie nicht ausschlagen könne. Neinneinnein, keinen Pferdekopf im Bett. Ich dachte mehr an eine Schachtel Pralinen!

Ich bestellte auf jeden Fall schon einmal Senfsaaten und Meerrettichpulver, denn ich war mir sicher, dass diese Zutaten im Rezept verarbeitet wurden. Und dann, aus heiterem Himmel, hat die gute Frau Ihr Rezept doch mit P. geteilt. Schön auf Schreibmaschine getippt. Für die Jüngeren unter Euch: Eine Schreibmaschine ist…. ach so, Ihr habt es schon gegoogelt!?

Auf jeden Fall war es ein Desaster. Das Ergebnis war ein suppenartiges Etwas, das man nun keineswegs Senf nennen konnte. Ich musste improvisieren. Ich pürierte, dickte an, passierte durch Siebe und jammerte, dass es dem Herrgott ein Gräul gewesen wäre. Zudem musste bzw. wollte ich das Ganze jetzt noch einkochen, da durch die ganzen Zwischenschritte mir Haltbarkeitsbedenken kamen. Aber nach all meinen Mühen erhielt ich ein Produkt, das entfernt an Senf erinnert und auch gar nicht so schlecht schmeckt. Es ist nur von der Konsistenz etwas grob und auch a bisserl scharf. Den Meerrettich habe ich – natürlich, so viel zu meiner Geschmacksexpertise – nicht gebraucht.

Ich will der Nachbarin nichts Böses reden, denn ihr Rezept basierte auf Senfmehl, ich habe hingegen Senfkörner grob gemahlen und diese verwendet. Man kann eben nicht immer frei improvisieren (beim Kochen geht das ja meist und beim Backen geht das ja meist schief).

Am Ende noch für eine Stunde im Ofen eingekocht.

Immerhin habe ich jetzt 8 Gläser Senfaufstrich der besonderen Art. Nur meine Küche sah nachher aus wie nach einer Dampfkochtopfexplosion. Überall klebte Senf und ich musste Dutzende Siebe, Töpfe, Kellen und Schüsseln spülen.

Übriggeblieben ist zudem noch eine gar nicht schlechte Senf-Essig-Brühe, die ich eventuell noch andicken und als Senfsoße einkochen werde. Mal sehen, es gibt ja nicht soooo viele Gelegenheiten, wo man…. obwohl? Kartoffeln, weichgekochte Eier, Spinat und eben… Senfsoße. Hmmmm!