Kakao-Frischkäse-Blätterteiggebäck

Ihr Lieben,

wie immer habe ich viel zu viel Blätterteig im Kühlschrank, der muss doch auch mal für was Neues gebraucht werden. Daher gibt es heute Blätterteig mit Kakao-Frischkäse-Creme und gehackten Mandeln.

Die Schokocreme rühre ich aus 100 gr. Frischkäse, 2 EL Kakao und Puderzucker nach Gusto (bei mir 3 EL) an, 1 halber TL Vanilleessenz und eine Messerspitze Zimt kommen auch noch in die Masse. Den fertigen Blätterteig teile ich in zwei Hälften, bestreiche eine mit der Creme und lege die andere Hälfte darüber. Von diesem Viereck teile ich acht Streifen ab, die ich in sich verdrehe und dann zu einer Schnecke rolle. Die Schnecken kommen auf ein Backblech, werden mit einem verquirlten Eigelb bestrichen und mit gehackten Mandeln bestreut.

Für 20-25 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Ofen. Fertig. Nach dem völligen Auskühlen kann eine kleine Prise über das Gebäck gesiebter Puderzucker nicht schaden.

Wassermelonensalat mit asiatischem Dressing

Ihr Lieben,

der Hochsommer hat das Rheinland jetzt drei Tage in seiner tödlichen Umklammerung….. äh…. ups… da habe ich mich wohl von der Berichterstattung mitreißen lassen. Dennoch ist jetzt eine gute Zeit für einen erfrischenden Wassermelonensalat. Ist es eigentlich immer.

In einen Wassermelonensalat gehören, wer hätte es gedacht? Ah, Sie dahinten!, Wassermelonen. Die werden in kleine Würfel geschnitten und dann mit allem angereichert, was das Herz begehrt. Da ist Eurer Phantasie fast keine Grenze gesetzt. Ich wollte es schön bunt, habe gelbe Cherrytomaten, grüne Gurke (im Gegensatz zur Melone mit Schale), weiße Zwiebeln sowie Frühlingszwiebel hineingeschnibbelt. Ein paar Minzblätter kleinzupfen und unter alles heben. Vor dem Servieren kann man dann auch noch Cashewkerne oder gesalzene Erdnüsse drüberstreuen. Ich frage da immer nach, es haben viele eine Allergie. Granatapfelkerne machen sich auch prima. Klar, auch Koriander passt für…. igitt…. also für einige Menschen…. herrjeh…. wie kann man nur…. aber auch hier besser… puh… nachfragen. 🙂

Nützliche Küchengeräte, Teil 2714: Die Knollenreibe

Das Dressing machen wir wie folgt: Ein Stück Ingwer fein reiben, etwas eingelegte Chili sowie gepressten Knoblauch dazu und mit je einem Esslöffel Mirin, Sake, Sesamöl, Sojasauce und zwei Esslöffeln neutralem Öl aufgießen. Pfeffern und etwas süßen (honigen/ahornsirupen/zuckern, je nach Belieben). Ggf. mit einem winzigen Schluck Wasser strecken. Auch hier gilt: Man muss nicht nach Japan reisen, wenn man kein Mirin hat. Einfach ein bisschen Essig stattdessen, das Öl kann auch Nussöl sein. Der Alkohol verteilt sich sehr, größere Kinder sollten mitessen dürfen. Kleinere dann aber bitte nicht.

Das Dressing erst kurz vor dem Servieren unter den Salat mischen. Und wer immer fleißig mitliest weiß, dass aus meiner Sicht der Salat nicht schwimmen darf. Hier noch interessant zu wissen: Wenn man das Dressing mit einem Löffel über die Portion träufelt und dann daruntermischt, kann man entscheiden, wie viel vom Ingwer-Knoblauch-Chili-Gemisch man haben möchte, denn die Feststoffe setzen sich im Glas unten ab. Ich mag es scharf. Ausreichend aromatisiert ist das Dressing aber auf jeden Fall.

Frisch und ein bisschen exotisch. Ich liebe es!

Faulenzerauflauf

(mit Hack, Kartoffeln, Möhren, Feta und Paprika)

Ihr Lieben,

heute war seit dem Aufstehen irgendwie Auflauftag. Mit Hackfleisch und Familienpackung Käse obendrauf. Kennt Ihr das auch? Wenn ich erst einmal eine fixe Idee habe, dann zementiert die sich im Laufe des Tages in meinem Schädel ein.

Als ich aber abends nach dem Einkaufen nach Hause kam, hatte ich gar keine große Lust*, hier Kartoffeln zu kochen, dort eine Tomatensauce zu machen und da Hackfleisch anzubraten. Ich tat, was faule Menschen am besten können – ich dachte mir eine zeit- und arbeitsparende Strategie aus: Alles kleinschneiden und roh in die Auflaufform, durchmischen und zipp-zapp in den Ofen.

Ich bin stolzer Besitzer eines Küchengerätes, das man grob mit „netter Schneider“ übersetzen könnte. Ich habe diesen Kauf nie bereut. Angeblich von UVP 29.999,99 Euro auf 35 runtergesetzt, mit 99 1/2 Funktionen, von denen ich aber nur wenige nutze. Ich jagte durch den großen Würfelschneider 2 große Kartoffeln, 3 mittlere Möhren, 3 große Tomaten, 1 grüne Paprika, 2 Zwiebeln, einen Block Feta und durch den kleinen Würfelschneider 3 Chilis und einen Soloknoblauch. Die kleinen Würfel hackte ich zusätzlich noch feiner. Alles ab in eine bereitgestellte Schüssel.

In einer Tasse vermengte ich dann Salz, Pfeffer, zweierlei Paprikagewürz, Zucker, Kreuzkümmel und Öl und rührte meine Gemüsewürfel mit diesem Dressing gut an. Dann zupfte ich einen Laib Hackfleisch über das Gemüse – dabei rührte ich ab und zu wieder um. Dann gab ich alles in eine Auflaufform. In der nun leeren Schüssel vermengte ich eine Dose passierte Tomaten mit Salz und Pfeffer, gab sie über den Auflauf und bedeckte alles mit einer Großpackung Emmentaler.

Die Würfel sind gefallen

Bei 200°C (ohne Vorheizen wegen der Energie) habe ich alles für eine Stunde erhitzt. Wenn der Käse zu dunkel wird, Aluhut…. äh…. folie drüber.

Zwar gibt es immer noch einiges zu tun, aber ehrlich: Das war ratz-fatz gemacht und schmeckte gar nicht mal so übel, auch ohne Röstaromen und sonstiges Gedöns 🙂 Und abgesehen von der Auflaufform habe ich nur einen Sparschäler, ein Brettchen, das Würfelwunder, ein Messer und eine Tasse dreckig gemacht.

Und wie üblich reicht es für eine ganze Kompanie.

*) Seit meiner Corona bin ich dauerschlapp, das geht aber anderen Menschen wohl auch so.

Dampfkartoffeln mit Räucherlachsquark

Ihr Lieben,

was, bitte schön, ist denn so schwer an so einem Rezept?, werdet Ihr Euch fragen. Ich antworte: Nix!

Ein bekannter Kölnischer Verlag forderte seine Leser mal auf, urkölsche Rezepte einzusenden. Daraus wurde ein Buch gemacht. Rezept Nr. 1: Leberwurstbrot. Und ja, das Rezept basierte auf gekauftem Brot und gekaufter Wurst.

Wir (wie, Ihr wart nicht alle dabei?) verrühren ein Päckchen Magerquark (250 g.) mit einem Päckchen Sahnejoghurt (150 g.), fügen einen Esslöffel Olivenöl, einen halben Teelöffel Salz, ein paar Umdrehungen mit der Pfeffermühle, einen halben Teelöffel Zucker, drei gepresste Knoblauchzehen sowie einen Esslöffel gehackten Dill hinzu. Gut verrühren und durchziehen lassen.

3 Eier hart kochen, zwei hacken und ab in den Quark. 100 Gramm Räucherlachs kleinschneiden und ab in den Quark.

Am Abend dann Pellkartoffeln dämpfen. Entsprechende Aufsätze gibt es für ’n Appel und ’n Ei. Sie schmecken so viel besser als gekochte. Durchschneiden, auf Teller anrichten, Quark drauf und mit Schnitzen aus dem übriggeblieben Ei und ggf. etwas Grünzeug dekorieren.

Ich mag das im Sommer gerne, heiße Kartoffeln mit kaltem Quark.

Haut rein!

P.S.: Und wenn man von allem etwas mehr macht, hat man für den nächsten Tag alles für einen leckeren Kartoffelsalat, indem man dann nur noch Radieschen, Paprika, Tomaten, Gurken etc. zum Quark hinzugibt, diesen etwas mit Milch verdünnt und Kartoffelwürfel hineinschneidet.

Und noch ein Hackfleischstrudel

Ihr Lieben,

ich habe hier schon einige Hackfleisch-mit-Teig-Rezepte eingestellt. Heute kommt eine weitere Variante dazu. Das besondere ist, dass das Hackfleisch diesmal nicht angebraten wird. Denn heute sollte es unkompliziert und schnell gehen.

Ich würfele je eine kleine rote Paprika, eine Zwiebel und vier Knoblauchzehen. Ab in eine Schüssel. Darauf einen großen Löffel Gemüsepaste, einen kleinen Löffel Chilipaste, einen Esslöffel Oregano, einen Teelöffel Salz, zwei Eier, 500 gr. gemischtes Hackfleisch und alles mächtig durchkneten.

Die Masse auf eine Blätterteigplatte aus der Kühlung streichen und locker zusammenrollen. Enden verschließen. Den Strudel mit verquirltem Eigelb bestreichen, oben einschneiden und 45 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180 °C backen.

Schon fertig 🙂

Eignet sich auch prima als kaltes Buffet-Mitglied.

Tagliatelle alla quarantena

Ihr Lieben,

heute mal improvisiert, ich musste ja nehmen, was im Hause war. Und da es erstaunlich lecker für so eine einfach Sache war, hier das Rezept in Kurzfassung.

Tagliatelle al dente kochen. In der Zwischenzeit einen Block Gorgonzola „piccante“ mit 100 ml süßer Sahne und 100 ml Milch bei niedriger Hitze schmelzen. Paprikawürfel und Schinkenwürfel rein, grob pfeffern („Da, nimm das, Du Nudelsoße!“ ist grob genug). Die Nudeln mit einer Kelle Kochwasser reinrühren, einmal unter Aufkochen umrühren und voilà…. Schnittlauch drüber und verputzen.

Nicht der Welthit, aber für den minimalen Aufwand ein guter Seelentröster.

Bananenscherbett

Ihr Lieben,

zur Zeit liege ich ja flach und darf wegen der Quarantäne auch nicht aus dem Haus. Und wegen des Fiebers, das bei der sommerlichen Hitze in meiner Wohnung besonders angenehm ist, war mir soooo nach einem Eis. Schnell zum Kiosk? Nee, nicht drin! Aber, warum nicht selbst eins kreieren, wenn auch erst für den Tag danach? Mal sehen, was ich im Kühlschrank habe.

Ich habe mein geeistes Bananenpüree mit Auguste gemacht, es geht aber auch mit jedem anderen kraftvollen Mixer. Für eine große Einzelportion (sic!) habe ich 2 Bananen in kleine Stücke geschnitten und in den Froster gelegt. Am kommenden Tag gab ich dann 3 Esslöffel Puderzucker*, ein Päckchen Vanillezucker und die gefrorenen Bananenstücke in den Mixer, dazu einen Schuss süße Sahne. Mix it, mix it, mix it, mix it, Baby!! Sukzessive so viel Sahne dazugeben, bis die gewünschte Cremigkeit erreicht ist. Bei mir war es mit ca. 75 ml ein bisschen zu flüssig für den Direktverzehr, da habe ich die Masse nochmal für drei Stunden in den Gefrierschrank gegeben. Wer mag, kann noch Minze mit reinmischen, eine Prise Zimt, Rumrosinen, Tonkabohnenabrieb (das tat ich) oder Mandelstifte. Der Phantasie sind wie immer keine Grenzen gesetzt (Rosenkohl?).

Resümee? Sehr süß und dennoch viel zu wenig! Und warum Scherbett? Weil ich das Wort lustiger finde als „Halbgefrorenes“.

Euer Gerry

*) Auguste und seine Verwandten können auch Kristallzucker verwenden, der zuerst ohne Beigabe zu Puderzucker pulverisiert wird.

Vanillepudding

Ihr Lieben,

vor einiger Zeit machte ich Käsekuchenmuffins mit Tütenpudding. Die haben mich geschmacklich ja nicht so überzeugt, die Tütenware schmeckte doch arg heraus. Und gestern musste ich etwas mit Blätterteig machen, denn der stand kurz vor dem Verfallsdatum. Also buk ich aus dem Teig kleine Schälchen und füllte sie mit am Abend vorher gezuckerten und daher gut durchgezogenen Erdbeeren. Hm. Ganz nett, dachte ich, aber mit Pudding wären sie noch besser geworden.

Tja, Puddingpulver aus der Fabrik ist eigentlich nichts anderes als eine Mischung aus Zucker, Stärke, mehr oder weniger künstlichen Aromen und allen möglichen E-Zusatzstoffen. Pudding wurde früher mit fast genau diesen Zutaten gemacht, nur musste man abwiegen (dafür war dann nix mit „E“ drin). Ein Dr. aus Bielefeld hat das Abwiegen übernommen und alles in Tütchen gepackt. Damit ist der Mann stinkreich geworden.

Eine Packung Stärke gibt es für etwa 60 ct. Zucker hat man daheim und Vanilleextrakt oder -stangen sowie Eier finden sich auch immer im Vorratsschrank. Also: Let’s make Pudding!

Eine Grammwaage ist ein gute Investition 🙂

Ich setze 400 ml Milch auf dem Herd auf. Während die erhitzt wird, rühre ich weitere 100 ml Milch mit 35 Gramm Speisestärke und 25 Gramm Zucker glatt. Ich gebe dann noch ein Eigelb hinein sowie anderthalb Teelöffel Vanilleextrakt. Noch einmal glattschlagen. Die Milch nach Erreichen der Kochtemperatur vom Herd ziehen und die Mischung mit dem Schneebesen darunter schlagen. Wieder auf den Herd und einmal ganz kurz aufkochen lassen. Herunter nehmen, in Schälchen oder eine Schüssel abfüllen und abkühlen lassen.

Dieser Pudding ist dann sturzfest. Wer ihn lieber etwas cremiger mag, nimmt nur 20 bis 25 Gramm Speisestärke und rührt am Schluss noch etwas Sahne unter die Puddingmischung. Statt Vanilleextrakt gehen auch ein gestrichener Esslöffel Kakaopulver oder eine Handvoll gemahlene Mandeln (dann aber auch wieder etwas weniger Stärke nehmen).

Bœuf à la Bourguignonne

Ihr Lieben,

mir war mal wieder nach einem Klassiker der französischen Küche, dem in Burgunderwein geschmorten Rindfleisch. Eigentlich heißt es ja Bœuf Bourguignon, aber da ich es etwas anders zubereite als normalerweise, nenne ich es à la bourguignonne, „nach Burgunder-Art“.

Man beginnt zwei oder drei Tage vorher mit den Vorbereitungen. Ein nur leicht marmoriertes Stück Rindfleisch (ich nahm in Ermangelung einer Alternative „falsches Filet“) wird pariert, also geputzt, und in einen ausreichend großen verschließbaren Behälter gegeben. Dazu gebe ich einen Esslöffel Pfefferkörner, einen Teelöffel Pimentkörner, vier grüne Kardamomkapseln, ein halbes Dutzend Wacholderbeeren, alle leicht im Mörser angequetscht. Weiterhin drei bis vier Gewürznelken, eine zerbrochene Zimtstange, ein Stück Sternanis und drei große Lorbeerblätter. Auf das Ganze gebe ich ein bisschen Brandy, das muss man nach Geschmack machen. Ich liebe Brandy und bin großzügig damit. Wer ihn nicht so dominant mag, gibt halt nur ein bisschen davon zu. Aufgefüllt habe ich mit einer Flasche Pinotage aus Südafrika. Diese Traube ist milder als ein roter Burgunder, aber ich mag diesen Wein sehr! Die Dose verschließen und das Fleisch zwei oder drei Tage darin marinieren lassen. Ab und zu umdrehen. Wenn die Zeit knapp ist, ist ein Tag besser als keiner.

Am großen Tag selbst wird das Fleisch aus der Marinade entnommen und mit Küchenpapier sauber getupft. Die Marinade wird durch ein Sieb geseiht und natürlich aufgehoben. In einem Bräter oder ofenfesten Topf wird sodann in dünne Streifen geschnittener Speck in Butterschmalz angebraten. Dann gibt man geputztes und kleinstgewürfeltes Suppengrün hinzu. Das inzwischen groß gewürfelte Fleisch kommt ebenfalls in den Topf und wird peu a peu angebraten. Im nächsten Schritt gießt man die Marinade sowie ein Glas Rinderfond an, legt ein paar Zweige Thymian und noch ein paar Lorbeerblätter in den Bräter und gibt diesen mit Deckel in einen auf 160 °C vorgeheizten Ofen, und das für etwa drei Stunden. Nachdem diese drei Stunden abgelaufen sind, fängt man damit an Schalotten zu karamellisieren. Dazu brät man sie in zwei Esslöffeln Butter und einem Esslöffel Zucker recht lange bei niedriger Hitze in einer Pfanne an, bis das Butter-Zuckergemisch die Schalotten überzogen (glaciert) hat.

Die Zwiebeln zum Fleisch geben und weiterschmoren lassen. In der Schalotten-Pfanne mit wieder einem Schnatz Butter die geputzten Champignons (große vierteln oder halbieren) anbraten. Diese ebenfalls in den Bräter geben und alles noch einmal für eine halbe Stunde schmoren lassen.

Den Bräter nun auf den Herd stellen und das Gericht leicht köcheln lassen. Ministückchenweise Mehlbutter (oder mit etwas Rotwein verrührte Speisestärke) hineingeben und umrühren, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat. Ich persönlich mag die Sauce dann ja nicht ganz so dick. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ja, und was soll ich sagen, schon fertig. 🙂 Petersilie drauf ist nie verkehrt! Ich esse dieses Gericht am liebsten mit (diesmal ungeplant sehr) knusprigem Baguette und trinke dann auch mal – eher gegen meine Gewohnheit – ein Glas Rotwein dazu.

Mediterranes Schnecken-Brot

Ihr Lieben,

auf Reisen sieht man ja immer die schönsten Kreationen, das gilt insbesondere für Backwerk. Ich erinnere nur an die schönen Glücksschweinchen im Forn del Teatro in Palma (die ich auch unbedingt mal nachmachen muss!!!).

Sind sie nicht entzückend? 🙂

In einer anderen Bäckerei im Palma erstand ich ein wie eine Schnecke geformtes, pikantes Gebäckstück, in dessen Teig Kräuter, getrocknete Tomaten und Oliven eingearbeitet waren. Das geht doch auch in groß, dachte ich so bei mir und legte heute mal los.

Ich knetete einen pikanten Hefeteig, den ich eine Stunde lang aufgehen ließ. Rezepte dafür gibt es ja zuhauf. Ersatzweise nimmt man Pizzateig aus der Kühlung (habe ich aber kaum Erfahrung mit). Der Teig wird rechteckig ausgerollt, eher breit als lang (da ich so faul bin und alles zackzack gehen muss, ist das bei mir eher multiformig), und mit einem Brei aus Oliven, getrockneten Tomaten, Jalapeños, gehacktem Knoblauch, Oregano und Thymian bestrichen.

Einrollen und dann etwas in die Länge ziehen. Eine Schnecke daraus formen und in eine eingefettete Back- oder Auflaufform geben. Noch einmal 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Einritzen und ab mit dem Gebäck in den vorgeheizten Ofen, Ober-/Unterhitze 180°C für 30 bis 35 Minuten. Aus der Form stürzen und weitere 10 Minuten backen. Dazu kann auch eine Schale heißes Wasser in den Ofen gestellt werden, dann wird die Kruste knuspriger.

Guten Hunger!