Tag 7: Bei den Ossis

¡Saludos de la isla!

Heute habe ich bei allerschönstem Wetter den Osten der Insel erkundet. Normalerweise verbindet man ihn ja nur mit dem Flughafen, aber es gibt hier einiges zu entdecken.

Mein erster Weg führte nach Telde in die Stadtteile San Juan und San Francisco, die beide seit mehreren Jahrzehnten unter Denkmalschutz stehen und daher nicht durch Neubauten oder Hochhäuser verunstaltet werden können. In San Juan flanierte ich erst einmal durch den Park und den angrenzenden Friedhof, bevor ich zur Kirche lief. San Juan hat mir schon sehr gut gefallen, mit seiner Basilika San Juan Bautista, die eine der ältesten Kirchen auf den Inseln ist, aber San Francisco mit seinen weißen Häusern im Mudejar-Stil mit den grünen Fensterläden und Türen hat da noch mal einen drauf gesetzt. Leider hatte die Kirche nicht geöffnet, die hätte ein paar interessante Details zu bieten gehabt. Ein wirklich sehr schöner Ort.

Von Telde aus fuhr ich nach Ingenio, wo ein Besuch des alten Ortskerns empfohlen wurde. Leider hat mein Navigationsgerät mich ungefähr dreimal um den gleichen Block fahren lassen und dann habe ich keinen Parkplatz finden können, so daß ich auf eine Besichtigung verzichtete und direkt nach Agüimes durchfuhr.

Ingenio

Der Reiseführer bezeichnet Agüimes als einen der schönsten Orte der Insel. Dem kann ich nur beipflichten, es ist eine Augenweide. Man gibt sich sehr viel Mühe, alles in bestem Glanz erscheinen zu lassen, überall stehen Skulpturen, die Häuser sind in einem exzellenten Zustand. Über Agüimes thront die kathedralenartige Kirche San Sebastián, vor der sich ein sehr schöner Platz befindet, auf dem man die Seele baumeln lassen kann.

Ganz in der Nähe liegt der Barranco de Guayadeque. Barrancos sind Schluchten, durch die in regenreichen Zeiten Wasser fließt, welches so Canyons formt. Die Fahrt durch diese Schlucht hält spektakuläre Aussichten bereit.

Barranco de Guayadeque

Mein letzter Halt für den Tag war Arinaga, ein Küstenort südlich des Flughafens. Je näher man dem Meer kommt, desto schöner wird es. Hauptattraktion von Arinaga ist eine kilometerlange Promenade, in deren Norden Kalköfen stehen, die von einem Aussichtspunkt überragt werden, von dem aus man bis zum Leuchtturm gucken kann. An dieser Stelle zieren große bunte Keramikskulpturen in Form von Fischen die Promenade.

Im Zentrum habe ich dann noch einen Kaffee mit Blick auf das Meer getrunken und mir die Sonne auf mein Haupt scheinen lassen. Ein entspannter und sehr schöner Ausflugstag! Auf dem Weg zurück durch las Palmas gab es ein bisschen Verkehr, aber inzwischen habe ich mich sehr an Sora gewöhnt, so dass mir sogar die steilen Serpentinenstraßen von einem Meter Breite keine Panik mehr verursachten, ja, ich habe mich sogar zu einem regelrechten Gegenverkehrsausweichexperten entwickelt.

Es ist jetzt früher Abend und gleich werde ich doch noch ein paar spanische Vokabeln pauken. Morgen werde ich dann noch einmal Teror und Umgebung unsicher machen.

Es ist unglaublich, dass jetzt schon eine Woche um ist. Die Zeit vergeht hier wie im Fluge!

Allen viele liebe Grüße, hasta mañana, sí quiereis

Euer Gerald

Nur für Elke…. ?

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