Spaziergang Zonser Grind

Ihr Lieben,

heute war mal wieder Wandern mit Elke angesagt. Wir verabredeten, uns in der Nähe von Zons zu treffen, um dann am/an der/in dem Zonser Grind zu laufen. Diesmal ohne Amy. Was ein Grind ist… nun ja, als Landschaftsform ist mir das so noch nicht begegnet, daher weiß ich auch den Genus nicht. Ich tippe auf „der“, aber vielleicht, weil ich an den Grinch denken musste.

Da wir befürchteten, dass die Parkplätze am Rhein überfüllt sein könnten, wichen wir auf einen in der Wander-App ausgewiesenen Parkplatz an der Düsseldorfer Straße aus. Dieser stellte sich als zu „Kalli’s Truckstop“ zugehörig aus, einer geschlossenen Gaststätte, die aber einen Fensterverkauf hatte. Etwas unschlüssig kutschierten wir unsere Gefährte in die hinterste Ecke des Platzes, als auch schon ein bratpfannenschwingender Mann auf uns zulief. Ich ging ihm entgegen und bat um Erlaubnis, die Autos während unserer Wanderung dort stehen lassen zu dürfen. Er stellte sich als sehr redselig und hilfsbereit heraus (aber was wollte er eigentlich mit der Pfanne???) und führte uns dann auch noch über sein Grundstück an seinen brütenden und „deswegen unberechenbaren Gänsen“ vorbei zu einem Abkürzungsgatter.

Unser erster Stopp war der Eselpark, einem Gnadenhof für allerlei Tiere. Im Vorfeld hatte ich Kontakt mit den Betreibern, wie es um Besuche stünde. Sie waren sehr freundlich, aber man müsse mir coronabedingt eine Absage erteilen. Dafür habe ich natürlich vollstes Verständnis. Wir fahren dann wieder dort hin, wenn es passt. Der Park wird privat und ehrenamtlich betrieben, man nimmt Spenden und bietet Patenschaften an (siehe Webauftritt). Wir konnten aber durch Sträucher und über Zäune hinweg ein paar Blicke erhaschen.

Sodann führte es uns durch Zons, wo wir aber nur kurz verweilten, da wir beide es schon ganz gut kennen. Wir hatten sogar mal eine Stadtführung, die meine Mutter ihren Gästen zur Feier ihres 70. Geburtstages organisiert hatte. Elke erstand noch ein Eis und dann bummelten wir die Deichkrone mit Blick auf den Rhein entlang in den Grind hinein. Dort gab es viel sattes Grün, viele Blumenwiesen und ein paar Bäume (nicht alle wirklich gesund) und Sträucher.

Am Campingplatz vorbei liefen wir ein bisschen durch Stürzelberg. Das ist jetzt nicht besonders spektakulär. Ein paar Denkmäler, Friedhof, mehr oder weniger schöne Vorgärten. Sehr ruhig. Am Ortsende dann wieder Felder, Wiesen, Raps, Spargel; durch die Hannepützer Heide am Martinsee vorbei ging es dann wieder zu den Autos. Wir fuhren noch kurz bis zum Rhein bei Stürzelberg, setzten uns da auf eine Mauer und gönnten uns unser Wanderbier.

Also, alles in allem ein sehr schöner Tag, knapp 14 Kilometer, viele Tiere, schöne Natur und bestes Wetter! Wir mochten es. 🙂

Ich sollte an windigen Tagen ein Haarnetz tragen…

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