Tag 22: ¡Vamos a la Playa!

Ihr Lieben,

das Trio Infernale hat noch eine Stunde lang Rabatz gemacht und fing erst morgens gegen 8 Uhr wieder damit an. Damit konnte ich leben, denn ich wollte selbst mal etwas früher raus, um die zentralen Markthallen mal im Vollbetrieb zu erleben. Das Frühstück war ganz in Ordnung. Überhaupt mochte ich das Hotel, es ist nur leider hellhörig. Würde es dennoch wieder nehmen, aber vorher anrufen und ein Eckzimmer nach hinten raus buchen. 🙂

Ich ließ meinen Koffer im Hotel und fuhr mit dem Bus zum königlich-nautischen Club. Von dort aus lief ich zur grankanarischen „Schildergasse“, das ist die Avenida José Mesa de López, die durch die Plaza España geteilt wird. Im Fußgängerzonenbereich findet sich unter anderem das Corte Inglés. Das verfügt auch über eine sehr nette Delikatessabteilung. Da bin ich natürlich nur rein zufällig reingeraten. Kurz vor der Plaza war noch ein Mini-Kunsthandwerkmarkt mit ganz netten Sachen, aber ich fürchte ja, dass mein Gepäck sowieso schon Übergewicht haben wird, mit all dem Turron und Gofio und dem Metallbüffel.

Die Markthallen sind dann eine Überraschung. Kein Tourist, keine Tapasecken mit Schampus. Es ist eine reine, etwas heruntergekommene Markthalle für Lebensmittel. Aber dennoch schön, ich lieeebe ja Mar…. ach so, das ist bereits bekannt. Na denn.

Ich mogelte mich zum Stadtstrand Las Canteras durch und lief den einmal herunter und dann wieder herauf. Er war gut besucht, auch viele Surfer versuchten sich an der Brandung. Mit mäßigem Erfolg, wie ich das so sehen konnte. Ein weiterer Besuch bei der Sandkrippe, dann ein Cruzcampo in erster Reihe. Ich mag Las Canteras. Es gibt viele schöne, lebenslustige und interessante Menschen zu sehen. Könnte den halben Tag da sitzen und glotzen.
Und während ich das tat, bekam ich eine SMS von meiner Tochter („Hallo Mama!“), mit der Bitte, ihr zu helfen, sie habe eine neue Nummer, weil Handy und Portemonnaie gestohlen. Und ich dachte, das gibt es nur im Film.

Aber irgendwann musste ich ja mal wieder zu meiner Butze daheim zurück. Ich fuhr wieder zum Hotel, schnappte meine Habseligkeiten und nahm ab San Telmo den Bus bis Cruce Arinaga, wo ich sofort einen Anschluss bekam. In meiner Calle Juan Cordena angekommen ein Weihnachtswunder: Wo gestern noch der Presslufhammer-Pepe seiner Tätigkeit nachging, war heute alles asphaltiert und die Baustelle verschwunden. Halleluhjah! Noch ein paar ruhige Tage! Sitze übrigens am neuen Tisch auf der Veranda und denke, es wäre schön gewesen, wenn das mal die ganze Zeit so gewesen wäre.

Am Abend ging ich dann noch zum Ohasis, um den Tag würdig abzuschließen. Mit Chipirones planchas. 😋 Also, ich erwähnte ja bereits, dass Las Palmas, abgesehen von den beiden Vierteln, eine eher hässliche Stadt ist. Aber ich mag sie, sie ist lebendig ohne hektisch zu sein, laut, aber nicht aufdringlich. Meistens jedenfalls nicht :-).

Liebe Grüße
Euer Gerry

P.S.: Ich freue mich schon sehr auf die schönen Träffen nach meiner Rückkehr…

P.P.S.: Und wer demnächst im Spanischkurs Fehler macht, muss in die Calle Losero ziehen!

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