KunstKulturWeinundBier

Ihr Lieben,

neinneinnein, meine Leertaste funktioniert noch, wie man sieht. Ich komme später noch zur BedeutungdiesermysteriösenÜberschrift.

Diese Woche ist unglaublich viel passiert. Ich bin in ein neues Büro gezogen (Domblick und Taubenplage), habe Vorstellungsgespräche geführt, eine neue Brille bekommen, den Stromanbieter gewechselt, ich habe alles für meinen Spanienurlaub im Dezember gebucht, meine Auszeit kommende Woche im Harz geplant und mich mit der Nilkreuzfahrt im November beschäftigt. Und zwischendurch mehreren Menschen erklären müssen, dass ich gar nicht so oft Urlaub mache. Wie kommen die darauf (ist alles nur eine Frage präziser Planung)? :-). Ach, und ich habe Windräder als Taubenabwehr gebastelt und vor den Bürofenstern angebracht.

Okay, „KunstKulturWeinundBier“ ist der Name einer kleinen, aber feinen WhatsApp-Gruppe, die sich dem genannten verschrieben hat, mit mehr oder weniger wechselnden Schwerpunkten, wenn ihr versteht, was ich meine… So versuchen wir, an jedem ersten Donnerstag im Monat, eine kulturelle Veranstaltung oder eine Ausstellung zu besuchen, um dann im Lokal das Erlebte zusammen zu verarbeiten. 🙂 Diesmal haben wir es wegen der Kunsttage Rhein-Erft auf heute verschoben, die haben sich doch glatt geweigert, wegen uns früher anzufangen. Und das, obwohl wir schon so oft da waren und eigentlich auch immer etwas erwerben.

Getroffen haben wir uns erst einmal beim Italiener, um etwas zu essen. Da war es ganz lecker, aber die Preise zur Zeit in der Gastronomie sind schon gruselig. So habe ich für vier (sic!) Garnelen mit Haselnusskrümeln mal eben 18 Euro gelatzt. Ich wusste um den Preis, hatte mir aber eine größere Portion versprochen. Naja, Glas Wein 7,30 Euro, Nudeln mit Ragú 18,50 Euro. Aber lecker und in schöner Runde kann man das ja mal machen! Musikalische Untermalung hatten wir kostenfrei durch eine plötzlich auftauchende Brass-Band.

Dieses Mal war die Ausstellung besonders vielseitig und ansprechend, mir haben ganz viele Werke verschiedener Künstlerinnen und Künstler sehr gefallen. Die Messlatte für eine Erlaubnis zur Teilnahme sind auch extrem hoch. Gut, das merkt man jetzt nicht bei JEDEM Aussteller. Mir war aber sofort klar, dass mein Plan, mal nichts zu kaufen (wohin auch mit all dem Zeug???), nicht aufgehen würde. Wir sahen Fabelwesen, Klecksereien, Glaskunst, langweilige Moore-Imitationen, ausdrucksstarke Großformate, die mir Sorgen um den psychischen Zustand des Künstler bescherten, wir erfuhren komplette Lebensgeschichten mit lückenloser Aufzählung des Werkverzeichnisses, wir staunten über die Kunst der Schülys der Donatus-Förderschule (sie sind jedes Jahr vertreten und machen großartige Sachen!), wir rätselten, manchmal verstanden wir, wir glucksten und wir hatten auch durchaus ernste Gespräche.

Ich habe ein sehr schönes Bild erstanden, der Entscheidungsprozess hat gefühlt ein Erdzeitalter gedauert, aber jetzt zuhause, da freue ich mich, dass ich mich durchgerungen habe. Und darüber, dass es bei einem Bild blieb, zu dem es dann auch beim Kauf zu einer wirklich netten Anekdote zur Entstehung gab.

Wir ließen den Nachmittag in einer Brauweiler Schenke ausklingen, dessen Wirt ein sympathischer Kauz ist und in dessen Gastwirtschaft auch Bilder verkauft werden. Sowas.

Brauweiler Kunsttage, wie ich sie nenne: Immer einen Besuch wert, erst recht mit lieben Freundinnen und Freunden. Morgen könnt ihr noch hin.

Liebe Grüße, Euer

P.S.: Hier meine kleinen Neuerwerbungen:

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