Spanien 11: Adios Madrid, bien… bien???venidos Sevilla

Ihr Lieben,

es fing so gut an mit Sevilla und mir. Und dann… Aber von Anfang an. Mein Wecker schrillte !!! um 6 Uhr 30. Also, einer meiner 5 Wecker. Ich wollte ja wieder drei Stunden zu früh am Flughafen sein, wie immer. Da hatte natürlich die Cafetería um die Ecke noch nicht auf und ich schlürfte wieder Instant-Kaffee. Mjam! Ansonsten klappte alles, Madrid schlief noch halb und ich gelangte auch problemlos zum Flughafen. Ohne Menschenmassen, ohne mich in der Metro zu verirren, ohne nachlösen zu müssen. Am Flughafen war die Check-in-Schlange mehrere Kilometer lang, aber auch hier geschah ein Wunder. Kurz vor mir wurden Personen (also in Folge ich auch) herausgewunken, einer Iberia-Mitarbeiterin zu einem anderen Schalter zu folgen. Dort stand ich dann quasi ganz weit vorne. Ich bekam auch noch den letzten Tisch in einem kleinen Café, das Boarding verlief super. Der Flieger war bis auf einen einzigen Platz voll und das war der zwischen mir und der Dame am Gang. Kann an einem solchen Tag noch etwas schief laufen?

Die Unterkunft schrieb mich abends noch an, wie der PIN-Code zur Wohnung laute, ich schrieb zurück, es könnte sein, dass ich etwas vor der Zeit ankäme. Kein Problem, kein Problem. Ich war dann tatsächlich eine Stunde eher da, enterte die wirklich schöne Wohnung. Einziges Problem: sie war dreckig wie nix, der Müll stand rum, die Betten unbezogen. Hmm, dachte ich, wie wollen die das denn in einer Stunde schaffen? Ich stellte meine Habseligkeiten ab, schrieb der Unterkunft, ich sei schon da und hätte meinen Koffer abgestellt, und lief in das nahegelegene Zentrum. Und war sofort schockverliebt! Was für eine schöne Innenstadt. Was für schöne Gassen, was für schöne Fassaden, was für schöne Plätze! Ich lief durch die Gassen des Stadtteils Santa Cruz, zur Kathedrale und weiter bis zu einem Platz voller mit Tonnen von Früchten behangenen Orangenbäumen. Dort orderte ich ein Bier und schaute meine Nachrichten an.

„??“ schrieb die Unterkunft. Wieso man mich nicht benachrichtigt hätte? Man könne mir die Wohnung nicht zur Verfügung stellten. Booking wisse Bescheid und wollte mich schon gestern noch kontaktieren. Schock! Ich saß auf einer Plaza, mein Koffer stand in einer Unterkunft, die mich nicht wollte, ich hatte kein Bett. Ich schrieb Booking an. Antwort, man melde sich spätestens in 24 Stunden. WHAT? Ich rief Booking an, eine Nummer in England. War wahrscheinlich ein 50-Euro-Gespräch. Oooops, man wisse von nix, ich solle dranbleiben, man telefoniere parallel mit der Unterkunft. 15 Minuten Dudelmusik. Man erreiche niemanden. Ob ich noch 45 Minuten Geduld hätte, man arrangiere etwas. Ich orderte noch ein Bier. Nach 80 Minuten war meine Geduld müde. Ich rief erneut in England an (warum sitzt die deutschsprachige Hotline in England?). Man behandle das jetzt mit Dringlichkeit, ob ich etwas Geduld hätte. Ich orderte einen Wein.

Wieder 20 Minuten später schrieb mich der Kundenservice an. Zwei Hotels zur Auswahl, ich müsste die dann buchen, die Differenz würde übernommen. Ich holte meine Siebensachen aus dem Ferienappartement (ich guckte dann nochmal genauer hin, das war wirklich völlig verranzt) und lief zur Freude der Sevillan@s mit Rollkoffer zum ausgesuchten Hotel, zumeist über Kopfsteinpflaster. Die Wohnung lag näher an der Kathedrale, das Hotel ist in einer etwas nüchterneren Gegend. Der Rezeptionist war supernett und gab mir noch ein Zimmerupgrade. Ich packte gar nicht erst aus, sondern ging direkt wieder auf Entdeckungstour.

Also, Sevilla ist voll, aber längst nicht so wie Madrid. Und ich bin total happy, hier zu sein. Ich erwähnte es oben, es ist eine ganz bezaubernde Stadt. In den kleinen Gässchen auf dem Weg vom Hotel bis zur Kathedrale gibt es süße Lädchen. Alles ist wirklich festlich-kitschig geschmückt (I love it!). Ja, und jetzt lasse ich mal Bilder wirken, denn so viel habe ich ja gar nicht mehr zu erzählen (bin auch immer noch etwas gestresst von der Hin- und Hertelefoniererei und den „Unannehmlichkeiten“, so was blödes hatte ich ja zuletzt in Albanien):

Ich werde gleich noch versuchen, für morgen Karten für die Kathedrale zu bekommen und dann auch früh da zu sein. Ansonsten ist Sevilla ja fast ein Nest, verglichen mit Madrid. Weniger Sightseeing also, dafür mehr Quality Time.

Hasta manaña, Ihr Lieben! Euer

2 Gedanken zu „Spanien 11: Adios Madrid, bien… bien???venidos Sevilla“

  1. Hi mein Lieber, was ist das mit deinen Ferienwohnungen?? Bin gespannt.
    So, kann ich mich natürlich auf das gemeinsame Frühstück im Hotel in Pforzheim freuen. Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr!
    Silvia

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