Ihr Lieben, heute öffnete das Forschpolder-Kochstudio wieder seine Pforten! Wir entschieden uns für einen Kölner Klassiker: Himmel un Äd. Himmel und Erde. Äpfel und Kartoffeln. Dazu hat Ruth eine Flönz besorgt, das ist die Kölsche Art Blutwurst.
Das Gericht gab es öfter bei den Großeltern, aber auch zuhause. Es ist einfach und schmeckt dennoch köstlich – vorausgesetzt, man hat gute Zutaten: Aromatische Kartoffeln vom Bauern, Äpfel vom Hof und eine Flönz vom Markt-Metzger.
Wir dämpfen für 3 Personen 12 kleine, gestückelte Kartoffeln in Salzwasser. In einen zweiten Topf kommt ein Kilo in Würfel geschnittene Äpfel – man nimmt hierfür eine süß-säuerliche Sorte (Boskop z.B.) -, die in sehr wenig Wasser ebenfalls gedämpft werden. Im Gegensatz zu den Kartoffeln sollten die Äpfel aber nicht ganz so weich werden.
Nachdem man dann 10 Minuten über das Weltgeschehen geplaudert hat, brät man in Butterschmalz ein paar Zwiebelringe schön goldbraun an, stellt sie beiseite und nutzt die Pfanne, um die in Scheiben geschnittene Flönz kurz von beiden Seiten anzubraten. Währenddessen stampft man mit ein paar Schnatzen Butter (etwa 75 Gramm) die Kartoffeln zu einem groben Brei, würzt diesen mit Pfeffer und Muskatnuss, ggf. noch ein bisschen Salz und hebt dann die gestückelten Äpfel darunter. Alles nett anrichten, dazu gibt es noch einen schönen Endiviensalat, der mit einer Kräuter-Senf-Marinade angemacht wird. Der Kölner trinkt Kölsch dazu, ich finde aber, dass ein Weißburgunder auch prima passt.
Dat es ons jood jelunge 🙂