Einmal abäppeln, bitte…

Ihr Lieben! Eigentlich war wieder Wanderwochenende mit Elke geplant. Allerdings kam es dann völlig anders…

Die Betreiber des Eselparks Zons deuteten bei unserem bisher einzigen Besuch an, dass eine Paten- bzw. Fördermitgliedschaft durchaus kein Hinderungsgrund sei, auch aktiv auf dem Hof mitzuhelfen. So boten wir uns für dieses Wochenende an und es ergab sich, dass man uns – da wir ja ungelernte Kräfte sind – am Pfingstsonntag zeigen konnte, was alles so auf einem Hof anfallen kann. Wir bildeten quasi die Azubi-Nachmittagsschicht. Also trafen wir uns um 13 Uhr in Zons, um dort auch die Duisburgerin Iris kennenzulernen, die ihr Patenkind Alwin besuchte. Unsere Pateneselin ist ja Christel. Das Prinzip ist aber, dass die Patengelder und Förderbeiträge selbstverständlich dort verwendet werden, wo sie nötig sind. Darinka und Peter waren natürlich auch da und nach einem kurzen Schwatz ging es auch schon los.

Es gibt viele Tiere auf dem Hof und es fällt mir schwer, mir all die Namen zu merken und sie dann auch noch richtig zuzuordnen*). Also erzähle ich, was ich so getrieben habe. Elke und die anderen haben zwar genau so viel gewullackt wie ich, nur weiß ich beim besten Willen nicht mehr, wer wen versorgt und sich um was gekümmert hat. 🙂

Nachdem mir gezeigt wurde, wie gehalftert wird, fing ich an, Rinka zu versorgen, ein hübsches Shetlandpony. Sie wurde mit einer Eisenbürste, die schwer an eine gezackte Einmachglasöffnungshilfe erinnert, von losem Fell am Rumpf befreit. Mit einer weicheren Bürste wurden dann die Beine, der Schweif und dergleichen durchgekämmt. Die gleiche Prozedur mussten durch mich Carlos (ein katalanischer Esel, er i-aht also nur spanisch) und Jack (ein Esel) erdulden. Nachdem mir gezeigt wurde, wie man die Hufe säubert, tat ich das dann auch bei meinen beiden letztgenannten Schätzchen. Ja, Schätzchen, denn es sind wirklich entzückende Tiere, die alle einen wunderbaren, manchmal speziellen Charakter haben. Jack z.B. war tatsächlich ein bisschen störrisch, aber nur wenn sein ausgewiesener Freund Hubertus nicht in der Nähe war. So musste sich dann Elke zeitgleich um diesen kümmern. Karlotta, auch eine Katalanin, hat ein ungeheuer großes Schmusebedürfnis und will immer und überall dabei sein.

Alle versorgten Tiere kamen dann in die Führanlage, einer Art Rundlaufeinrichtung, wo sie angehalten wurden, ein paar Runden zu drehen. Dann gab es erst einmal einen Kaffee und ein bisschen Gebäck. Nussecken von Iris und Muffins. Ein paar der Schützlinge schauten uns dabei über dem Zaun hinweg zu und wir hatten noch die Enten-Gang um uns herum. Die sind wirklich zu köstlich. Sehr aufrecht und laut schnatternd machten sie uns klar, dass wir auf quasi ihrer Wiese saßen. Die Katzen ließen sich dann auch blicken.

Dann wurde „geheut“. Von großen Ballen wurde Heu auf Schubkarren geladen, das im Stall, der übrigens einige Schwalben beherbergt, in die Futtertröge entladen wurden. Hei, da war dann aber was los. Familie Boldewyn hatte Appetit!

Jetzt ging es an die individuelle Futterbereitung. Mehr Heu wurde verteilt, Wassertröge aufgefüllt, Obst und Gemüse geschnibbelt. Dafür gibt es eine Stallküche, in der ich mich sofort wie zuhause fühlte. Christel und ihre Mutter Frieda bekamen z.B. von mir ihr Spezialmenü. Frieda ist übrigens auch eine ganz tolle Eselin! Auch die beiden Gastesel von der anderen Wiese versorgten wir. Gäste, weil sie nicht dauerhaft bleiben, sondern woanders hin vermittelt werden.

Dann haben Elke und ich uns um Carlas und Boris‘ Essen gekümmert, die beiden Schweine des Hofes. Carla ist leider blind und Boris ein Rotschopf mit Hautproblemen. Eine/r von beiden – ich vergaß wer – ist hier, weil jemand glaubte, dass ein Schwein ein prima Haustier für den Balkon wäre. Nun ja. Boris ist ein bisschen dominant und Elke und ich haben die Futterschüsseln immer hin- und hergetauscht, weil Boris auch an Carlas Essen wollte.

So, und wer es bis hierher geschafft hat, wird jetzt auch erfahren, was abäppeln ist. Nun. Hm. Kann man sich doch irgendwie zusammenreimen. 🙂 Hier mal ein Bild:

Die Enten bekamen Mehlwürmer. Die sonst sehr geeinte Gang verlor darüber ein winzig kleines bisschen den Zusammenhalt. Aber nachher war man wieder ein Herz und eine Seele. Die Hühner bekamen Kräuter, die kamen gut an.

Wir entapfelten zum Schluss noch die Pensionsgast-Weide (auf der ein Imker auch seine summenden und brummenden Bienenstöcke hat) und dann waren auch schon fast 5 Stunden rum. Ihr Lieben! Das war ein toller Tag. Wir lieben die Tiere, die zutraulich, verschreckt, neugierig, frech, schüchtern, störrisch, schmusebedürftig, lustig und ernst sind. Die Arbeit ging gut von der Hand, weil alles auf dem Hof so – man verzeihe mir das Neudeutsch – gute Vibes hat. Wie wurde mir mal vor ein paar Wochen gesagt? „Wir Eselleute duzen uns“. Eselleute. Ich glaube, ich bin jetzt auch ein Eselleut. Und am Ende des Beitrags sitze ich hier und bekomme das Grinsen nicht aus dem Gesicht. Wenn das nicht schön ist!?

Elke und ich setzten uns dann noch in Stürzelberg an den Rhein und plauderten ein wenig. Wahrscheinlich wird das jetzt noch öfter vorkommen, dass wir uns da treffen. In ein paar Jahren haben wir dann mit unserem Bierglas auf der Mauer sitzend in die Lokalfolklore Eingang gefunden. Vielleicht reicht es ja für eine kleine Statue oder zumindest Gedenkplakette.

Danke übrigens auch an Darinka und Iris, die – wie Elke auch – schöne Fotos geschossen und bereitgestellt haben!

Mal sehen: Alwin, Boris, Carla, Carlos, Charly, Christel, Frieda, Henna, Hubertus, Jack, Karlotta, Lilly, (O)Livia, Mala, Manni, Rinka, Rosa, Sam, Sancho… Hm, da fehlt doch wer… Und da sind noch nicht einmal Enten und Hühner und Katzen und Schafe und Ziegen (u.a. Bibi und Tina) dabei. Aber das wird schon noch. Die Schafe und Ziegen sind übrigens zum Abweiden abgestellt.

Dinkel-Malzbier-Brot (ohne Gehzeit)

Ihr Lieben,

nach der bereits bekannten Methode (siehe No-Go-Bread)… diesmal mit einem kleinen Experiment, denn statt in Wasser löste ich die Hefe in lauwarmem Malzbier auf. Gebacken habe ich mit Dinkelvollkornmehl sowie 70 Gramm Chiasamen, 50 Gramm Haferflocken, 50 Gramm Sonnenblumenkernen und 30 Gramm weißem Sesam.

Und hier der Anschnitt:

Geschmacklich bisher das beste Brot aus meiner kleinen Manufaktur. 😋

Vegane Muffins nach Rezept von Chefkochs Lea-mouse

Ihr Lieben,

heute ein geklautes Rezept, da ich für den Eselparkbesuch morgen (Elke und ich wollen auch mal mit anpacken und nicht nur süße Videos konsumieren) etwas veganes backen wollte und ich damit keine Erfahrung habe. Ich brauche eigentlich Butter und Eier für meine Süßgebäcke.

Das Rezept findet Ihr auf Chefkoch: Fluffige vegane Muffins von Lea-mouse. An Zugaben nahm ich gehackte Mandeln und Orangenabrieb. Ich finde sie sehr gelungen. Unbedingt nachmachen! Danke an Lea für das schöne Rezept.

Lachs Teriyaki-Art

Ihr Lieben,

vor fast 10 Jahren aß ich auf einer Feier in einem Restaurant mal ein Thunfischsteak Teriyaki, mit gemischtem Gemüse und geröstetem Sesam überstreut. Das wollte ich schon immer nachmachen und ich hatte ja jetzt so allerlei Dinge von meiner Ramen-Suppe über, die ich dafür verwenden konnte. Also, nach der Arbeit stracks zum Fischhändler, der mich mitleidig anglotzte: „Thunfisch? An einem Freitag um 17 Uhr? Tststs…“ Ich disponierte um und erstand zwei Lachsfilets auf Haut.

Zuhause wurde der Fisch erst einmal für eine Stunde mariniert. 2 EL Sojasauce, 1 EL Mirin, 1 EL Sake, 1 TL Sesamöl, 1 TL Knoblauchpüree, 1 TL Ingwerpüree, 1 TL brauner Zucker und ein Tütchen geriebener Wasabi werden bei milder Hitze eingekocht, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Ein Spritzer Austernsauce dazu. Diese Marinade gibt man über den Lachs. Ab in den Kühlschrank!

Während der Fisch in der Marinade liegt, werden eine Kartoffel und zwei Möhrchen in kleine Stifte geschnitten. Eine mittelscharfe Chili wird entkernt und in Ringe geschnitten. Der Pak Choi wird geputzt und die Blätter getrennt. Beiseite stellen.

Jetzt rösten wir ohne Öl etwas Sesam in einer kleinen Pfanne. Achtung: Die Spanne von „Ah, wie das duftet“ bis „Oh, es riecht verbrannt“ ist sehr kurz! Beiseite stellen.

Jetzt wird der Fisch in einer größeren Pfanne auf der Hautseite scharf angebraten, die Marinade darübergegossen und alles für etwa zwei bis drei Minuten weiter gebraten. Ab in den auf 160°C vorgeheizten Ofen und zwar in der kleinen Pfanne! Mit der Marinade.

Jetzt in der großen Pfanne etwas Öl erhitzen und das Karotten-Kartoffel-Chili-Gemüse quasi frittieren. Es wird wegen der Restmarinade und dem nur wenigen Öl zwar nicht kross, ist aber schnell durch und angebräunt. Salzen und pfeffern. Herausnehmen und beiseite stellen. Jetzt den Pak Choi in die Pfanne geben und mit etwas Sojasauce erhitzen. Die schönen Blätter zerfallen schnell, also nur ganz kurz. Die Stängel bleiben dabei knackig. Salzen und pfeffern und ab auf die Servierplatte. Das Gemüse drauf, den Lachs daneben und den Sesam darüber.

Also, auch mit Lachs eine kleine Köstlichkeit. 🙂 Nachmachen lohnt!

Kartoffelbrötchen

Ihr Lieben!

Vom Teig für die Spargelquiche am Sonntag blieb ja so viel übrig, dass ich ankündigte, am Montag daraus eine Pizza zu machen. Leider kam ich dann abends nicht dazu, daher entschloss ich mich heute, zwei Tage später, Kartoffelbrötchen daraus zu machen.

Der Teig (Rezept siehe Link oben) stand die ganze Zeit im Kühlschrank und ich musste wegen der Klebrigkeit noch ca. 1 Kaffeetasse Mehl einarbeiten. Ich formte auf der Arbeitsfläche eine Rolle und schnitt daraus 9 Teiglinge, die ich in eine gefettete (Backtrennspray) Muffinform setzte. Sie wurden bei 200°C für ca. 30 Minuten gebacken. Die Kruste ist dann knusprig, die Krume ist sehr kompakt, hat aber viele kleine Lufteinschlüsse. Und es schmeckt. Ein prima Brötchen!

Spargelquiche (vegetarisch)

präsentiert

… eine Spargelquiche, Ihr Lieben!

Heute trafen Ruth und ich uns mal außerplanmäßig, da sich in unseren Kalendern Turbulenzen ergeben hatten, die uns umdisponieren lassen mussten. Ruth schlug eine Spargelquiche vor, was ausgezeichnet passte, da wir dafür fast alles schon beisammen hatten.

Auf der Suche nach einer Alternative für den 08/15-Mürbeteig stießen wir auf mehrere Rezepte für einen Hefe-Kartoffelteig. Der sollte die Basis für unsere Quiche bilden:

300 Gramm Kartoffeln wurden weich gekocht und durch eine Presse gedrückt. Dazu gaben wir 400 Gramm 550er-Mehl, einen Teelöffel Salz sowie etwas Muskatnuss und Paprikapulver. Wir lösten einen Würfel Hefe in 200 Milliliter lauwarmem Wasser auf und kneteten aus allem einen Teig. Der war ein kleines bisschen klebrig, wir steuerten aber kein zusätzliches Mehl mehr bei. Der Teig ging für 45 Minuten. Er reicht übrigens für 2 Quiches, ich habe die Hälfte kalt gestellt für eine Pizza morgen. Beim Ausrollen in der Form kam dann nur noch ein bisschen Mehl zur Hilfe.

In der Zwischenzeit putzen wir einen Bund grünen Spargel, wobei wir die Enden sehr großzügig abschnitten. Dazu kamen eine Handvoll Lauchringe, zwei entkernte und geachtelte Tomaten sowie eine halbe gelbe Paprika in kleinen Würfeln.

Der Teig wurde ohne Belag in einer Tarteform für 10 Minuten bei 200°C vorgebacken. Die Spargelstücke und Köpfe brieten wir in Butter mit ein bisschen Salz, Pfeffer und einem halben Teelöffel Zucker an. Die obere Hälfte mit den Köpfchen ließen wir dann an einem Stück, die untere Hälfte würfelten wir.

Sodann belegten wir den Teig mit den Spargelwürfeln und den Lauchringen. Darüber gossen wir eine gut verrührte Mischung aus einem Becher saurer Sahne, einem Becher Creme fraîche und zwei Eiern, verhalten gesalzen und gepfeffert. Ein Schuss Milch brachte die richtige Konsistenz.

Darauf arrangierten wir die Paprikawürfel, die Spargelköpfe, die Tomatenachtel sowie ein paar Scheiben einer Ziegenkäserolle. Wieder in den auf 180°C runtergestellten Ofen für 30 bis 40 Minuten (die Masse sollte gestockt, aber nicht völlig fest sein) und ab auf den Tisch. Uns und unserem Testesser Markus (und wir haben ihn nicht mit Küchengeräten bedroht!) hat es ausgezeichnet geschmeckt.

Nachmachen lohnt sich!

P.S.: Meine liebe Ruth hat übrigens ein ganz wunderbares Büchlein heraus gebracht, es heißt „Zwischen Punkt und Komma – Lyrisches Mittendrin“ (externer Link). Ruth, Du liest das jetzt bestimmt mit gemischten Gefühlen, aber Talente müssen leider ohne Ansehen der Person dringend gewürdigt werden!

Zwiebelgulasch

Liebe Leser,

irgendwie will es dieser Tage noch kein Frühling werden. Heizung an, Heizung aus, Sonne und Regen lösen sich im Stundentakt ab. Und ich habe Kurzurlaub. Yeah… Ein guter Stimmungsaufheller muss her. Und Nudeln gehören definitiv dazu, und das rezeptfrei! Und zu Nudeln passt prima ein Zwiebelgulasch. Und das ist auch noch simpel in der Zubereitung:

Im Schnellkochtopf brate ich in zwei Esslöffeln Butterschmalz 750 Gramm Gulasch an, nehme es heraus und gebe in den Bratensatz noch einmal Schmalz und drei Esslöffel dreifach konzentriertes Tomatenmark. Unter Hitze schnell verrühren. Darauf 1 Kilogramm grob gewürfelte Zwiebeln und vier durchgedrückte Knoblauchzehen. Anschwitzen lassen. Immer gut rühren. Fleisch darauf geben. Rühren. Jetzt gut würzen: 1 Esslöffel Paprikapulver, je ein halber Esslöffel Pfeffer und Salz. Ein Teelöffel Zucker. Nach Geschmack Chilis oder Cayennepfeffer. Ich nehme 2 Teelöffel meiner Chilis. Wer mag, gibt noch Kümmel dazu (ich ließ es diesmal sein). Fenchelsamen oder Sumach würden auch gut passen.

Dann eine halbe Flasche Merlot und anschließend so viel Gemüsebrühe angießen, bis alles knapp bedeckt ist *). Deckel drauf und eine Stunde unter Dampf setzen. Wenn kein Schnellkochtopf verfügbar ist, wird im normalen Topf solange geschmort, bis das Fleisch durch und zart ist. Abdampfen, abschmecken, mit Nudeln zusammen anrichten, Klacks Crème fraîche drauf. Hmmmmm……. Es stimmt: Nudeln machen glücklich! 🙂

(Die Zwiebeln hätten noch mehr verkochen können, das liegt aber daran, dass der Gerry zu faul war, sie kleiner zu hacken. Es zergeht aber alles auf der Zunge.)

*) Wenn Kinder mitessen, dann natürlich nur die Gemüsebrühe… Oder man kocht in zwei Töpfen….

Stangenbrot / Wurzelbrot

Ihr Lieben,

mein kürzlich erstandenes Toastbrot war trotz angeblicher Haltbarkeit bis zum 20. Mai angeschimmelt; also wechdamit! Und nun? Nun musste eine Art Baguette her. Da das Ergebnis aber optisch abweicht, nenne ich es hier mal Stangenbrot. Eigentlich sieht es wie ein Wurzelbrot aus. Hm.

220 Gramm Mehl (Type 550!) habe ich mit einem halben Teelöffel Salz und einem viertel Teelöffel Zucker vermengt. In 150 Milliliter Wasser löste ich 15 Gramm Hefe auf und vermengte das dann mit den trockenen Zutaten. 2 Stunden ließ ich den Teig abgedeckt ruhen. Dann formte ich auf der bemehlten Arbeitsplatte ein, nun ja, baguetteförmiges Gebilde, legte es auf mein Baguette-Lochblech (ja, so etwas gibt es!), heizte den Ofen auf 225°C O-U-Hitze vor (solange war das Brot noch abgedeckt), stellte ein ofenfestes Gefäß mit Wasser unten in den Ofen und buk das Brot dann für ca. 30 Minuten.

Oh la la, lecker!

Spaghetti frutti di mare

Ihr Lieben,

heute etwas sehr simples, aber trotzdem sehr leckeres. Und mit der richtigen Zutat auch ein Hingucker für Gäste: schwarze, mit Sepiatinte gefärbte Spaghetti.

In einem Topf zerlässt man einen guten Esslöffel Butter und schwitzt darin die Würfelchen einer kleinen Zwiebel an. Dazu kommt eine Packung Meeresfrüchte „natur“ (250 Gramm), die erhält man in größeren Supermärkten oder beim Fischhändler. Ein gestrichener Esslöffel Gemüsebrühe sowie den Saft einer halben Zitrone rein, ein Schnapsglas Wermut hinterher und pfeffern. Ein Häuchchen Knoblauch. Dann zwei Esslöffel TK-Dill sowie eine Packung (200 ml) Sahne. Aufkochen und dann auf niedrigster Stufe köcheln lassen.

Nudelwasser aufsetzen, gut salzen. Die Sepiaspaghetti nach Packungsanweisung al dente kochen. Auf einem Teller anrichten, die Soße noch einmal abschmecken (erst jetzt ggf. Meersalz dazugeben!), auf die Nudeln geben und servieren.

Buon Appetito.

Spaziergang Ahrweiler

Ihr Lieben,

ziemlich kurzfristig haben sich heute Ike, eine gute Freundin, und ich zu einem Treffen in Ahrweiler verabredet. Sie verlässt nämlich Köln zugunsten einer sehr schönen Wohnung mit tollem Blick auf Weinberge in einem schönen Wohnviertel außerhalb der touristischen Altstadt.

Leider wird ihre Küche erst weit nach dem Umzug geliefert, daher soll sie übergangsweise meine elektrische Kühlbox, die ich mir für Cora (mein Auto) zugelegt hatte, bekommen. Heute habe ich sie ihr also gebracht.

Zuerst war natürlich Wohnungsbesichtigung angesagt. Danach ließ ich mich auf einer frisch erstandenen Sonnenliege nieder, die vor lauter Ergriffenheit in die Knie ging. Peinlich! Die Haftpflicht freut sich.

Wir erkundeten dann ein bisschen die nähere Umgebung, am Kloster Kalvarienberg vorbei, am Ahrufer entlang, durch die Altstadt (die ganz ordentlich besucht, aber nicht vollkommen überlaufen war). Wir erstanden ein gekühltes Fläschchen Cuvée aus Müller-Thurgau, Johanniter und Weißburgunder und ließen uns von diesem ein Becherchen am Ahrufer bei lebhaftem Geplauder schmecken.

Ahrweiler ist schon ein richtig netter Flecken. Ich war mal mit einer meiner beiden Doppelkopfrunden zum Wandern da. Naja, wir sind damals ca. 1 Kilometer gelaufen. Zumeist haben wir die lokalen Erzeugnisse degustiert. Das war auch damals schon nett.

Hier ein paar Bilder unseres kleinen Spaziergangs: