Blätterteigschnecken à la El Greco

Ihr Lieben,

so ein Unsinn! El Greco, besser bekannt als Dominikos Theotokopoulos, hat wahrscheinlich nie selbst Blätterteigschnecken gebacken. Aber da ich Feta und getrocknete schwarze Oliven verwende…. Es schien mir passend. Aber heißt es überhaupt „a la el“?

Es ist so einfach wie simpel. Ich hacke ca. 20 getrocknete schwarze Oliven sowie ein halbes Dutzend getrocknete Tomaten aus dem Glas. Ich zerdrücke einen Block Feta, gebe die gehackten Oliven und Tomaten sowie einen gehäuften Teelöffel Knoblauchpüree dazu und vermenge alles mithilfe einer Gabel. Es sollte die Konsistenz einer streichfähigen Paste ergeben. Dafür gebe ich ggf. ein kleines bisschen Creme fraîche dazu. Heute 2 Teelöffel voll.

Diese Paste verteile ich auf einem Blätterteigviereck aus dem Kühlregal, wobei ich ein kleines Stück (hinten, etwa ein Viertel) freilasse. Von der Längsseite rolle ich das ganze auf, streiche etwas verquirltes Ei auf die freie Fläche und „klebe“ so die Rolle zu. Jetzt vorzugsweise für mindestens eine Stunde wieder kaltstellen, sonst kann man nicht so gut Schnecken abschneiden.

Oh, ich habe mich verraten, dabei sollte es doch ein Cliffhanger werden. Na gut: Schnecken abschneiden. Etwa 1/2 cm dick. Auf mit Backpapier ausgelegtem Backblech drapieren, mit dem Rest verquirlten Ei bestreichen, Sesam drüber streuen (oder Oregano) und ab in den auf 180°C vorgeheizten Ofen. Für ca. 25 Minuten backen. Da aber jeder Ofen anders spinnt, nach zwanzig Minuten regelmäßig gucken, ob was anbrennt.

El Greco diría „Kali orexi“ o „Buon appetito“… 🙂

Dinkel-Malzbier-Brot (ohne Gehzeit)

Ihr Lieben,

nach der bereits bekannten Methode (siehe No-Go-Bread)… diesmal mit einem kleinen Experiment, denn statt in Wasser löste ich die Hefe in lauwarmem Malzbier auf. Gebacken habe ich mit Dinkelvollkornmehl sowie 70 Gramm Chiasamen, 50 Gramm Haferflocken, 50 Gramm Sonnenblumenkernen und 30 Gramm weißem Sesam.

Und hier der Anschnitt:

Geschmacklich bisher das beste Brot aus meiner kleinen Manufaktur. 😋

Vegane Muffins nach Rezept von Chefkochs Lea-mouse

Ihr Lieben,

heute ein geklautes Rezept, da ich für den Eselparkbesuch morgen (Elke und ich wollen auch mal mit anpacken und nicht nur süße Videos konsumieren) etwas veganes backen wollte und ich damit keine Erfahrung habe. Ich brauche eigentlich Butter und Eier für meine Süßgebäcke.

Das Rezept findet Ihr auf Chefkoch: Fluffige vegane Muffins von Lea-mouse. An Zugaben nahm ich gehackte Mandeln und Orangenabrieb. Ich finde sie sehr gelungen. Unbedingt nachmachen! Danke an Lea für das schöne Rezept.

Lachs Teriyaki-Art

Ihr Lieben,

vor fast 10 Jahren aß ich auf einer Feier in einem Restaurant mal ein Thunfischsteak Teriyaki, mit gemischtem Gemüse und geröstetem Sesam überstreut. Das wollte ich schon immer nachmachen und ich hatte ja jetzt so allerlei Dinge von meiner Ramen-Suppe über, die ich dafür verwenden konnte. Also, nach der Arbeit stracks zum Fischhändler, der mich mitleidig anglotzte: „Thunfisch? An einem Freitag um 17 Uhr? Tststs…“ Ich disponierte um und erstand zwei Lachsfilets auf Haut.

Zuhause wurde der Fisch erst einmal für eine Stunde mariniert. 2 EL Sojasauce, 1 EL Mirin, 1 EL Sake, 1 TL Sesamöl, 1 TL Knoblauchpüree, 1 TL Ingwerpüree, 1 TL brauner Zucker und ein Tütchen geriebener Wasabi werden bei milder Hitze eingekocht, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Ein Spritzer Austernsauce dazu. Diese Marinade gibt man über den Lachs. Ab in den Kühlschrank!

Während der Fisch in der Marinade liegt, werden eine Kartoffel und zwei Möhrchen in kleine Stifte geschnitten. Eine mittelscharfe Chili wird entkernt und in Ringe geschnitten. Der Pak Choi wird geputzt und die Blätter getrennt. Beiseite stellen.

Jetzt rösten wir ohne Öl etwas Sesam in einer kleinen Pfanne. Achtung: Die Spanne von „Ah, wie das duftet“ bis „Oh, es riecht verbrannt“ ist sehr kurz! Beiseite stellen.

Jetzt wird der Fisch in einer größeren Pfanne auf der Hautseite scharf angebraten, die Marinade darübergegossen und alles für etwa zwei bis drei Minuten weiter gebraten. Ab in den auf 160°C vorgeheizten Ofen und zwar in der kleinen Pfanne! Mit der Marinade.

Jetzt in der großen Pfanne etwas Öl erhitzen und das Karotten-Kartoffel-Chili-Gemüse quasi frittieren. Es wird wegen der Restmarinade und dem nur wenigen Öl zwar nicht kross, ist aber schnell durch und angebräunt. Salzen und pfeffern. Herausnehmen und beiseite stellen. Jetzt den Pak Choi in die Pfanne geben und mit etwas Sojasauce erhitzen. Die schönen Blätter zerfallen schnell, also nur ganz kurz. Die Stängel bleiben dabei knackig. Salzen und pfeffern und ab auf die Servierplatte. Das Gemüse drauf, den Lachs daneben und den Sesam darüber.

Also, auch mit Lachs eine kleine Köstlichkeit. 🙂 Nachmachen lohnt!

Kartoffelbrötchen

Ihr Lieben!

Vom Teig für die Spargelquiche am Sonntag blieb ja so viel übrig, dass ich ankündigte, am Montag daraus eine Pizza zu machen. Leider kam ich dann abends nicht dazu, daher entschloss ich mich heute, zwei Tage später, Kartoffelbrötchen daraus zu machen.

Der Teig (Rezept siehe Link oben) stand die ganze Zeit im Kühlschrank und ich musste wegen der Klebrigkeit noch ca. 1 Kaffeetasse Mehl einarbeiten. Ich formte auf der Arbeitsfläche eine Rolle und schnitt daraus 9 Teiglinge, die ich in eine gefettete (Backtrennspray) Muffinform setzte. Sie wurden bei 200°C für ca. 30 Minuten gebacken. Die Kruste ist dann knusprig, die Krume ist sehr kompakt, hat aber viele kleine Lufteinschlüsse. Und es schmeckt. Ein prima Brötchen!

Spargelquiche (vegetarisch)

präsentiert

… eine Spargelquiche, Ihr Lieben!

Heute trafen Ruth und ich uns mal außerplanmäßig, da sich in unseren Kalendern Turbulenzen ergeben hatten, die uns umdisponieren lassen mussten. Ruth schlug eine Spargelquiche vor, was ausgezeichnet passte, da wir dafür fast alles schon beisammen hatten.

Auf der Suche nach einer Alternative für den 08/15-Mürbeteig stießen wir auf mehrere Rezepte für einen Hefe-Kartoffelteig. Der sollte die Basis für unsere Quiche bilden:

300 Gramm Kartoffeln wurden weich gekocht und durch eine Presse gedrückt. Dazu gaben wir 400 Gramm 550er-Mehl, einen Teelöffel Salz sowie etwas Muskatnuss und Paprikapulver. Wir lösten einen Würfel Hefe in 200 Milliliter lauwarmem Wasser auf und kneteten aus allem einen Teig. Der war ein kleines bisschen klebrig, wir steuerten aber kein zusätzliches Mehl mehr bei. Der Teig ging für 45 Minuten. Er reicht übrigens für 2 Quiches, ich habe die Hälfte kalt gestellt für eine Pizza morgen. Beim Ausrollen in der Form kam dann nur noch ein bisschen Mehl zur Hilfe.

In der Zwischenzeit putzen wir einen Bund grünen Spargel, wobei wir die Enden sehr großzügig abschnitten. Dazu kamen eine Handvoll Lauchringe, zwei entkernte und geachtelte Tomaten sowie eine halbe gelbe Paprika in kleinen Würfeln.

Der Teig wurde ohne Belag in einer Tarteform für 10 Minuten bei 200°C vorgebacken. Die Spargelstücke und Köpfe brieten wir in Butter mit ein bisschen Salz, Pfeffer und einem halben Teelöffel Zucker an. Die obere Hälfte mit den Köpfchen ließen wir dann an einem Stück, die untere Hälfte würfelten wir.

Sodann belegten wir den Teig mit den Spargelwürfeln und den Lauchringen. Darüber gossen wir eine gut verrührte Mischung aus einem Becher saurer Sahne, einem Becher Creme fraîche und zwei Eiern, verhalten gesalzen und gepfeffert. Ein Schuss Milch brachte die richtige Konsistenz.

Darauf arrangierten wir die Paprikawürfel, die Spargelköpfe, die Tomatenachtel sowie ein paar Scheiben einer Ziegenkäserolle. Wieder in den auf 180°C runtergestellten Ofen für 30 bis 40 Minuten (die Masse sollte gestockt, aber nicht völlig fest sein) und ab auf den Tisch. Uns und unserem Testesser Markus (und wir haben ihn nicht mit Küchengeräten bedroht!) hat es ausgezeichnet geschmeckt.

Nachmachen lohnt sich!

P.S.: Meine liebe Ruth hat übrigens ein ganz wunderbares Büchlein heraus gebracht, es heißt „Zwischen Punkt und Komma – Lyrisches Mittendrin“ (externer Link). Ruth, Du liest das jetzt bestimmt mit gemischten Gefühlen, aber Talente müssen leider ohne Ansehen der Person dringend gewürdigt werden!

Zwiebelgulasch

Liebe Leser,

irgendwie will es dieser Tage noch kein Frühling werden. Heizung an, Heizung aus, Sonne und Regen lösen sich im Stundentakt ab. Und ich habe Kurzurlaub. Yeah… Ein guter Stimmungsaufheller muss her. Und Nudeln gehören definitiv dazu, und das rezeptfrei! Und zu Nudeln passt prima ein Zwiebelgulasch. Und das ist auch noch simpel in der Zubereitung:

Im Schnellkochtopf brate ich in zwei Esslöffeln Butterschmalz 750 Gramm Gulasch an, nehme es heraus und gebe in den Bratensatz noch einmal Schmalz und drei Esslöffel dreifach konzentriertes Tomatenmark. Unter Hitze schnell verrühren. Darauf 1 Kilogramm grob gewürfelte Zwiebeln und vier durchgedrückte Knoblauchzehen. Anschwitzen lassen. Immer gut rühren. Fleisch darauf geben. Rühren. Jetzt gut würzen: 1 Esslöffel Paprikapulver, je ein halber Esslöffel Pfeffer und Salz. Ein Teelöffel Zucker. Nach Geschmack Chilis oder Cayennepfeffer. Ich nehme 2 Teelöffel meiner Chilis. Wer mag, gibt noch Kümmel dazu (ich ließ es diesmal sein). Fenchelsamen oder Sumach würden auch gut passen.

Dann eine halbe Flasche Merlot und anschließend so viel Gemüsebrühe angießen, bis alles knapp bedeckt ist *). Deckel drauf und eine Stunde unter Dampf setzen. Wenn kein Schnellkochtopf verfügbar ist, wird im normalen Topf solange geschmort, bis das Fleisch durch und zart ist. Abdampfen, abschmecken, mit Nudeln zusammen anrichten, Klacks Crème fraîche drauf. Hmmmmm……. Es stimmt: Nudeln machen glücklich! 🙂

(Die Zwiebeln hätten noch mehr verkochen können, das liegt aber daran, dass der Gerry zu faul war, sie kleiner zu hacken. Es zergeht aber alles auf der Zunge.)

*) Wenn Kinder mitessen, dann natürlich nur die Gemüsebrühe… Oder man kocht in zwei Töpfen….

Stangenbrot / Wurzelbrot

Ihr Lieben,

mein kürzlich erstandenes Toastbrot war trotz angeblicher Haltbarkeit bis zum 20. Mai angeschimmelt; also wechdamit! Und nun? Nun musste eine Art Baguette her. Da das Ergebnis aber optisch abweicht, nenne ich es hier mal Stangenbrot. Eigentlich sieht es wie ein Wurzelbrot aus. Hm.

220 Gramm Mehl (Type 550!) habe ich mit einem halben Teelöffel Salz und einem viertel Teelöffel Zucker vermengt. In 150 Milliliter Wasser löste ich 15 Gramm Hefe auf und vermengte das dann mit den trockenen Zutaten. 2 Stunden ließ ich den Teig abgedeckt ruhen. Dann formte ich auf der bemehlten Arbeitsplatte ein, nun ja, baguetteförmiges Gebilde, legte es auf mein Baguette-Lochblech (ja, so etwas gibt es!), heizte den Ofen auf 225°C O-U-Hitze vor (solange war das Brot noch abgedeckt), stellte ein ofenfestes Gefäß mit Wasser unten in den Ofen und buk das Brot dann für ca. 30 Minuten.

Oh la la, lecker!

Spaghetti frutti di mare

Ihr Lieben,

heute etwas sehr simples, aber trotzdem sehr leckeres. Und mit der richtigen Zutat auch ein Hingucker für Gäste: schwarze, mit Sepiatinte gefärbte Spaghetti.

In einem Topf zerlässt man einen guten Esslöffel Butter und schwitzt darin die Würfelchen einer kleinen Zwiebel an. Dazu kommt eine Packung Meeresfrüchte „natur“ (250 Gramm), die erhält man in größeren Supermärkten oder beim Fischhändler. Ein gestrichener Esslöffel Gemüsebrühe sowie den Saft einer halben Zitrone rein, ein Schnapsglas Wermut hinterher und pfeffern. Ein Häuchchen Knoblauch. Dann zwei Esslöffel TK-Dill sowie eine Packung (200 ml) Sahne. Aufkochen und dann auf niedrigster Stufe köcheln lassen.

Nudelwasser aufsetzen, gut salzen. Die Sepiaspaghetti nach Packungsanweisung al dente kochen. Auf einem Teller anrichten, die Soße noch einmal abschmecken (erst jetzt ggf. Meersalz dazugeben!), auf die Nudeln geben und servieren.

Buon Appetito.

Wraps „Hühnchen Schawarma“

Ihr Lieben. Für heute hat sich Elke angesagt. Befragt, was sie sich zu Essen wünsche, beschied sie mir, dass ein Wrap sie glücklich machen würde.

Wraps haben wir schon öfter gehabt. Auch für meine und von meinen ehemaligen Mitbewohner/n kamen sie oft auf den Tisch. Denn sie sind unglaublich gut zu variieren, sehr einfach zu machen und ein herrliches Essen, wenn man mal nicht so auf die Etikette achten möchte. Wraps zu falten, ohne dass etwas herausfällt ist eine Wissenschaft für sich. Auch dem geübtesten Knigge-Experten hängt zumindest Soße im Bart.

Da ich – glaube ich – noch kein Wrap-Rezept auf Gerrys Welt habe (naja, ist ja auch nicht wirklich schwer), wird es jetzt mal Zeit. Ich versuche mich an Wraps nahöstlicher Art mit Huhn. Shawarma (manchmal auch mit SCH) heißt das dann und ist beliebt dort wie Döner hier. Das dazu erforderliche Brot selbst zu machen, gelingt eigentlich nur Hochofenbesitzern, ein normaler Herd eignet sich nicht wirklich. Bei mir wurde schon der Teig nichts. Daher kaufte ich Fertigwraps. Mit den dünnen Fladen eines libanesischen Bäckers schmeckt es natürlich besser.

Für das Fleisch schneidet man Huhn in kleine Stücke und mariniert es mit einem Haufen Gewürze. Grob gesagt, von jedem einen halben Teelöffel; aber ehrlich, man kann auch nach Augenmaß alles zusammenpudern. Als da wären: Zimt, Paprikapulver, Kurkuma, Korianderpulver, Salz, weißer und schwarzer Pfeffer, Kreuzkümmelpulver, Schwarzkümmel, Oregano, Knoblauchpulver, Harissa, Muskatnuss. All das wird mit ein paar Esslöffeln Joghurt und dem Saft einer Zitrone über Nacht mariniert.

Zu den Wraps reicht man Knoblauchsauce und/oder Sesamsauce (Tahinisauce). Die Knoblauchsauce mache ich mit festem Joghurt. Für einen 500-Gramm-Becher Joghurt einen durchgedrückten Soloknoblauch, einen Teelöffel Olivenöl und eine Prise Salz dazu. In diesen Dip gebe ich noch ein Dutzend gehackte Minzblätter. Ein Spritzer Zitrone rundet das ab. Die Sesamsauce rühre ich mit 150 Gramm Tahinipaste, Zitronensaft, Salz und Pfeffer sowie Knoblauch an. So lange Wasser hinzugeben, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat (bei mir ca. 50 Milliliter. Über die Tahinisauce streue ich noch eine ganze Menge gehackter Petersilie.

Jetzt brauchen wir noch Gemüse. Dazu kann man alles nehmen! Ich schneide je eine Karotte, Zwiebel, große feste Tomate und Römersalat sowie eine halbe Paprika in feine Streifen und serviere das alles zusammen mit Zitronenscheiben auf einer Platte.

Das Fleisch wird nun im Ofen – ausgebreitet auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech – bei 180°C O/U für 20 Minuten gebraten (ginge aber auch in der Pfanne).

In der Zwischenzeit Fritten zubereiten. Ich nehme heuer mal gekaufte und mache sie in der Fritteuse.

Am Tisch dann die warm gemachten Wraps mit allem was man möchte belegen und besaucen. Manchmal kommen die Pommes sogar mit in den Wrap. Zusammenrollen oder -falten und rumsauen! Lecker!