Huhn-Tomaten-Zucchini-Auflauf mit Kräutern

Ihr Lieben,

heute gibt es einen sehr einfach zuzubereitenden Auflauf. Denn es ist mal wieder „Was-muss-weg-Tag“, diesmal sind es 3 Tomaten und 2 Zucchini, die ich eigentlich für ein Ratatouille besorgt hatte. Irgendwie kam da aber was zwischen und jetzt sind die Tomaten nicht mehr so ganz fest 🙂

Das Gemüse wird gewaschen und in gleichdicke Scheiben geschnitten. Genauso verfahren wir mit etwa einem halben Kilogramm Hühnchenbrustfilet und zwei Kugeln Mozzarella.

All das schichten wir nun künstlerisch ein eine Auflaufform und salzen und pfeffern dabei gründlich. Über das ganze geben wir eine gut durchgerührte Mischung aus einem Becher Kochsahne, zwei Eiern und einer Packung italienische TK-Kräuter, die wir nach Gusto würzen. Ich gab noch Knoblauch, Salz, Pfeffer und etwas Chili dazu.

Für 45 bis 55 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Ofen geben, fertig. Lecker Weinchen dazu, dann hat man mediterranes Feeling auf dem Esstisch.

Orangenmarmelade

Ihr Lieben!

Wahrscheinlich hat schon jeder einmal vom Streit über brotaufstrichliche Begrifflichkeiten gehört. Was ist Marmelade, was Konfitüre, was Gelee? Angeblich meinen die Briten IMMER Orangenaufstrich, wenn sie von „marmalade“ sprechen. Unsere Himbeermarmelade hieße dort „raspberry jam“. Der „traffic jam“ hingegen ist gar nicht aus Früchten. Der lehrt Ungeduldige wie mich eher das Fürchten.

Meine Orangen aus Sóller wurden gestern natürlich nicht alle für den Cocktail „Agua de Valencia“ verwendet. Ich wäre sonst heute gar nicht in der Verfassung zum Marmeladisieren gewesen. Wie aber machen wir nun „ye olde orange marmalad“?

Ich nehme 2 kg kleiner, unbehandelter Orangen, wasche sie heiß ab und trockne sie mit einem sauberen Geschirrtuch. meinem genialen Zestenreißer (guck den Beitrag von gestern an) ziehe ich die Orangenhaut ab, ohne das Weiße mitzunehmen. An den Oberschenkeln klappt das übrigens nicht mit dem Zesten der Orangenhaut. Je nachdem, wie bitter man es mag, nimmt man die Zesten von etwa einem Drittel bis zur Hälfte der Orangen. Alle Früchte schält man nun so, dass keine weiße Haut übrig bleibt (die hat viele Bitterstoffe) und holt aus den Kammern die Orangenfilets heraus (hier kann man aber auch grobmotorischer zu Werk gehen). Anfallenden Saft auffangen und mitverwenden.

Dem Orangenfruchtfleisch und Zestenabrieb gibt man ein mehr oder weniger großes Schnapsglas Orangenlikör (aka triple sec) zu trinken (50 ml, kein Mensch hat etwas von Bierkrügen gesagt!), vermischt alles mit Gelierzucker im richtigen Verhältnis (also z.B. 1 kg Masse mit 500 gr. 2:1-Gelierzucker). Um auf genau 1 kg zu kommen, habe ich noch den Saft einer Zitrone dazugegeben. Dann püriert man einmal grob (!) durch und kocht die Masse auf. Bei großer Hitze 5 bis 7 Minuten unter ständigem Rühren weiterkochen. Wenn eine Probe auf einem kalten Unterteller nach kurzer Zeit „geliert“, also fester wird, ist die Marmelade fertig. In ausgekochte Gläser füllen und alles für sich behal…. äh, natürlich an liebe Freunde verschenken! Ich hatte 5 kleine Gläser und eine Tasse daraus.

Für mich extrem lecker auf Brioche, Pfannkuchen oder Stuten. Aber auch für das Aufpeppen von Bratensaucen geeignet!

P.S.: Lady Marmalade hatte mit all dem nix zu tun, die hatte andere Pläne.

Mallorcaobst-Tag (Limoncello, Tomatensuppe, Gazpacho, Salzzitronen)

Ihr Lieben,

vor etwa 10 Tagen bestellte ich eine Kiste Obst bei einem mallorquinischen Importeur. Ich wollte mir dann später überlegen, was ich alles mit den Orangen, Zitronen, Tomaten, Zwiebeln und dergleichen anfangen wollte. Wie es aber der Teufel so will, wurde die Ware genau an dem Tag zugestellt, an dem ich meine telrhein-Reise startete. Und das bei der Hitze! Und dann in eine sonnenbeschienene Packstation. Mein Quasi-Nachbar Hubsi rettete den Paketinhalt aber vor dem völligen Verfall, indem er es für mich abholte und bei sich zwischenlagerte. Dennoch waren zwei Tage später einige der Tomaten verdorben und die Zitrusfrüchte schon arg gebeutelt. Also musste ich alles schnell verarbeiten. Es gibt daher heute

  • Limoncello,
  • Salzzitronen,
  • eingekochte Tomatensuppe,
  • Gazpacho und
  • Agua-de-Valencia-Cocktails (der steht schon auf meiner Cocktail-Seite).

Limoncello
Von 6 kleinen Biozitronen die Schale abzesten, den Saft auspressen. 500 ml Wasser mit 500 gr. Zucker aufkochen, den Zitronensaft hinein (das waren bei mir etwas mehr als 150 ml) und die Zesten dazu. Wieder für ein paar Minuten aufkochen und alles im Topf abkühlen lassen. Den abgekühlten Sirup auf Einmachgläser verteilen, mit einer Flasche Wodka aufgießen und das Likörchen eine Woche bis 10 Tage stehen lassen. In neue Flaschen durch einen Filter o.ä. abseihen und fertig ist das Tröpfchen. Bei allem auf Sterilität der verwendeten Utensilien achten!

Salzzitronen
Nicht wegzudenken aus der marokkanischen Küche, sie passen aber auch zu anderen Gerichten. Ich hatte letztlich Salzzitronen beim Restaurant-Besuch auf Burg Schnellenberg zur Erbsen-Pannacotta. Passte auch prima.
6 kleine Biozitronen heiß abwaschen, trocknen und in Stücke oder Scheiben schneiden. Profis vierteln die Zitronen nur fast, behandeln sie mit Salz und pressen sie so quasi als ganze Früchte ins Glas, das ist mir nachher zum Portionieren zu umständlich. Die Zitronen in einer Mischung aus 100 gr. Meersalz und 20 gr. Zucker wälzen und dicht gepresst in ein Schraub- oder Einmachglas geben. Eine weitere Zitrone auspressen und den Saft dazu geben. kochendem Wasser so aufgießen, dass die Zitronen vollständig bedeckt sind. Nach ein paar Wochen Ruhezeit können sie verwendet werden.

Eingekochte Tomatensauce/-suppe
1 Kilogramm Tomaten entstrunken und in kleine Stücke schneiden. Eine mittelgroße weiße Zwiebel putzen und in kleine Würfel schneiden. 2 bis 43 (je nach Geschmack :-)) Knoblauchzehen pressen oder in Miniwürfelchen hacken. Zwiebeln und Knoblauch in reichlich Olivenöl anbräunen, die Tomaten später dazugeben. zwei Esslöffeln Kräutern nach Wahl (z.B. Herbes de Provence), einem Teelöffel Zucker sowie je einem Teelöffel Salz und Pfeffer würzen. 30 bis 40 Minuten köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren. Dann pürieren und in sterile Gläser abfüllen, ggf. dabei durch ein Sieb geben, um Kerne und Kräuterstrünke aufzufangen (ich mag da gerne drauf beißen, da zusätzliche Aromen rauskommen). Die verschlossenen Gläser können noch in einer mit kochendem Wasser gefüllten Auflaufform für 45 Minuten bei 90°C im Ofen eingekocht werden, das macht die Sauce haltbarer.

Gazpacho Andaluz
Ein halbes Dutzend Tomaten, eine Salatgurke, eine große weiße Zwiebel, zwei Paprikaschoten waschen und würfeln. Ein paar Gemüsewürfel behalten und den Rest mit zwei oder drei Zehen Knoblauch, einer Scheibe getoastetem Toastbrot (ersatzweise Paniermehl oder Semmelbrösel), einem Schuss Essig, mehreren Löffeln Olivenöl, Salz, Pfeffer und Zucker im Mixer zu einer Suppe pürieren.
Diese noch recht feste Basissuppe wird vor dem Servieren noch einmal mit ein paar Eiswürfeln im Mixer durchgerührt. In schöne Gläser geben, Gemüsestückchen als Deko und verschlingen.

Von links nach rechts in den großen Gläsern: Tomatensuppe, Gazpacho, Limoncello-Ansatz. Im kleinen Glas: Salzzitronen. Es gab von allem etwas bis viel mehr, das habe ich gesondert abgefüllt.

So kann man einen Samstag auch verbringen 🙂

Euer Gerry

P.S.: billige Wortspiele aus dem heutigen Rezept… „Das ist alles entstrunken und erlogen!“; „Ich bin entzest!“

Prummetaat

Ihr Lieben,

nein, es handelt sich weder um eine neuentdeckte Hummelart noch um ein Schimpfwort für beleibte Menschen wie mich. Es ist Pflaumenkuchen auf Rheinländisch. Es gibt ja wirklich nette Namen für Pflaumenkuchen in den verschiedenen Regionen. Quetschichplötzn, Zwäschgndaatschi, Quetschekoche. Letzteren isst man in der Pfalz gerne mit Grumbeersupp, also Kartoffelsuppe. Ich bin ja sehr für solche Experimente zu haben, hier gibt es aber heute nur einen einfachen Rührkuchen mit Pflaumen.

150 gr. Backmargarine schlage ich mit 150 gr. Zucker und einem Tütchen Vanillezucker schaumig auf. Nach und nach gebe ich zwei Eier dazu. 250 gr. Mehl verrühre ich mit einem halben Tütchen Backpulver und einer Prise Salz und gebe diese Mischung wieder nach und nach zum Rührteig. Zum Schluss hebe ich einen kleinen Becher Crème fraîche unter und gieße den Teig in eine große Springform. Die gewaschenen und entkernten Pflaumen stecke ich dann in diesen Teig rein.

Ab in den vorgeheizten Ofen für 50 bis 60 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze.
Stäbchenprobe machen, um den Garzustand zu prüfen. Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen, sofort mit einer Zimt-Zuckermischung bestreuen und auskühlen lassen. Ich liiiiebe eine Menge Schlagsahne (aka Obers) dazu!

Geht auch als Kastenkuchen, sieht dann aber nicht so gut aus

Bifteki mit Feta gefüllt

Ihr Lieben,

heute gibt es mal wieder etwas griechisch angehauchtes. Feta gefüllte Bifteki.

Das Hackfleisch bereiten wir wie folgt zu:
Eine kleine Zwiebel in Würfelchen schneiden, drei Zehen Knoblauch darauf pressen. Würzen mit einem EL Oregano, je einem TL Zimt, Zucker, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer und Chili. 4 EL Semmelbrösel drauf, zwei Eier hineinschlagen und alles schön vermengen. Jetzt mit dem Hackfleisch (bei mir 600 gr.) gut durchmischen. Zur besseren Formbarkeit kommt das Fleisch wieder für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

Die Ursuppe

Jetzt folgt die Bastelstunde: Wir teilen einen Fetablock in 12 Teile und essen vier davon, um sicher zu gehen, dass es sich um gute Qualität handelt. Jetzt wiegen wir die Hackmasse und teilen sie in acht etwa gleiche Portionen auf. Je einen Hackballen formen wir um ein Fetarechteck. Die Frikadellos ellenikos braten wir dann von jeder Seite in gut erhitztem Olivenöl (NICHT zu hoch, sonst kommt wegen der Rauchentwicklung womöglich die Tatütata) für jeweils 2 Minuten an und spedieren die Bifteki dann in eine Auflaufform, die wir für 20 bis 25 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Ofen schieben.

Die Zwiebelwürfel sind heuer etwas grob ausgefallen…. 🙂

Schon fertig. Und soooo lecker. Dazu passen kalorienarme Pommes mit fettfreier Mayonnaise und ein Choriatiki. Das ist neunmalklug für griechischen Salat.

Kali orexi!

P.S.: Das 9-Euro-Ticket muss sich mal von mir erholen. Aber die nächste Reise kommt eher als vielleicht gedacht….

Kakao-Frischkäse-Blätterteiggebäck

Ihr Lieben,

wie immer habe ich viel zu viel Blätterteig im Kühlschrank, der muss doch auch mal für was Neues gebraucht werden. Daher gibt es heute Blätterteig mit Kakao-Frischkäse-Creme und gehackten Mandeln.

Die Schokocreme rühre ich aus 100 gr. Frischkäse, 2 EL Kakao und Puderzucker nach Gusto (bei mir 3 EL) an, 1 halber TL Vanilleessenz und eine Messerspitze Zimt kommen auch noch in die Masse. Den fertigen Blätterteig teile ich in zwei Hälften, bestreiche eine mit der Creme und lege die andere Hälfte darüber. Von diesem Viereck teile ich acht Streifen ab, die ich in sich verdrehe und dann zu einer Schnecke rolle. Die Schnecken kommen auf ein Backblech, werden mit einem verquirlten Eigelb bestrichen und mit gehackten Mandeln bestreut.

Für 20-25 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Ofen. Fertig. Nach dem völligen Auskühlen kann eine kleine Prise über das Gebäck gesiebter Puderzucker nicht schaden.

Wassermelonensalat mit asiatischem Dressing

Ihr Lieben,

der Hochsommer hat das Rheinland jetzt drei Tage in seiner tödlichen Umklammerung….. äh…. ups… da habe ich mich wohl von der Berichterstattung mitreißen lassen. Dennoch ist jetzt eine gute Zeit für einen erfrischenden Wassermelonensalat. Ist es eigentlich immer.

In einen Wassermelonensalat gehören, wer hätte es gedacht? Ah, Sie dahinten!, Wassermelonen. Die werden in kleine Würfel geschnitten und dann mit allem angereichert, was das Herz begehrt. Da ist Eurer Phantasie fast keine Grenze gesetzt. Ich wollte es schön bunt, habe gelbe Cherrytomaten, grüne Gurke (im Gegensatz zur Melone mit Schale), weiße Zwiebeln sowie Frühlingszwiebel hineingeschnibbelt. Ein paar Minzblätter kleinzupfen und unter alles heben. Vor dem Servieren kann man dann auch noch Cashewkerne oder gesalzene Erdnüsse drüberstreuen. Ich frage da immer nach, es haben viele eine Allergie. Granatapfelkerne machen sich auch prima. Klar, auch Koriander passt für…. igitt…. also für einige Menschen…. herrjeh…. wie kann man nur…. aber auch hier besser… puh… nachfragen. 🙂

Nützliche Küchengeräte, Teil 2714: Die Knollenreibe

Das Dressing machen wir wie folgt: Ein Stück Ingwer fein reiben, etwas eingelegte Chili sowie gepressten Knoblauch dazu und mit je einem Esslöffel Mirin, Sake, Sesamöl, Sojasauce und zwei Esslöffeln neutralem Öl aufgießen. Pfeffern und etwas süßen (honigen/ahornsirupen/zuckern, je nach Belieben). Ggf. mit einem winzigen Schluck Wasser strecken. Auch hier gilt: Man muss nicht nach Japan reisen, wenn man kein Mirin hat. Einfach ein bisschen Essig stattdessen, das Öl kann auch Nussöl sein. Der Alkohol verteilt sich sehr, größere Kinder sollten mitessen dürfen. Kleinere dann aber bitte nicht.

Das Dressing erst kurz vor dem Servieren unter den Salat mischen. Und wer immer fleißig mitliest weiß, dass aus meiner Sicht der Salat nicht schwimmen darf. Hier noch interessant zu wissen: Wenn man das Dressing mit einem Löffel über die Portion träufelt und dann daruntermischt, kann man entscheiden, wie viel vom Ingwer-Knoblauch-Chili-Gemisch man haben möchte, denn die Feststoffe setzen sich im Glas unten ab. Ich mag es scharf. Ausreichend aromatisiert ist das Dressing aber auf jeden Fall.

Frisch und ein bisschen exotisch. Ich liebe es!

Faulenzerauflauf

(mit Hack, Kartoffeln, Möhren, Feta und Paprika)

Ihr Lieben,

heute war seit dem Aufstehen irgendwie Auflauftag. Hackfleisch und Familienpackung Käse obendrauf. Kennt Ihr das auch? Wenn ich erst einmal eine fixe Idee habe, dann zementiert die sich im Laufe des Tages in meinem Schädel ein.

Als ich aber abends nach dem Einkaufen nach Hause kam, hatte ich gar keine große Lust*, hier Kartoffeln zu kochen, dort eine Tomatensauce zu machen und da Hackfleisch anzubraten. Ich tat, was faule Menschen am besten können – ich dachte mir eine zeit- und arbeitsparende Strategie aus: Alles kleinschneiden und roh in die Auflaufform, durchmischen und zipp-zapp in den Ofen.

Ich bin stolzer Besitzer eines Küchengerätes, das man grob mit „netter Schneider“ übersetzen könnte. Ich habe diesen Kauf nie bereut. Angeblich von UVP 29.999,99 Euro auf 35 runtergesetzt, mit 99 1/2 Funktionen, von denen ich aber nur wenige nutze. Ich jagte durch den großen Würfelschneider 2 große Kartoffeln, 3 mittlere Möhren, 3 große Tomaten, 1 grüne Paprika, 2 Zwiebeln, einen Block Feta und durch den kleinen Würfelschneider 3 Chilis und einen Soloknoblauch. Die kleinen Würfel hackte ich zusätzlich noch feiner. Alles ab in eine bereitgestellte Schüssel.

In einer Tasse vermengte ich dann Salz, Pfeffer, zweierlei Paprikagewürz, Zucker, Kreuzkümmel und Öl und rührte meine Gemüsewürfel mit diesem Dressing gut an. Dann zupfte ich einen Laib Hackfleisch über das Gemüse – dabei rührte ich ab und zu wieder um. Dann gab ich alles in eine Auflaufform. In der nun leeren Schüssel vermengte ich eine Dose passierte Tomaten mit Salz und Pfeffer, gab sie über den Auflauf und bedeckte alles mit einer Großpackung Emmentaler.

Die Würfel sind gefallen

Bei 200°C (ohne Vorheizen wegen der Energie) habe ich alles für eine Stunde erhitzt. Wenn der Käse zu dunkel wird, Aluhut…. äh…. folie drüber.

Zwar gibt es immer noch einiges zu tun, aber ehrlich: Das war ratz-fatz gemacht und schmeckte gar nicht mal so übel, auch ohne Röstaromen und sonstiges Gedöns 🙂 Und abgesehen von der Auflaufform habe ich nur einen Sparschäler, ein Brettchen, das Würfelwunder, ein Messer und eine Tasse dreckig gemacht.

Und wie üblich reicht es für eine ganze Kompanie.

*) Seit meiner Corona bin ich dauerschlapp, das geht aber anderen Menschen wohl auch so.

Dampfkartoffeln mit Räucherlachsquark

Ihr Lieben,

was, bitte schön, ist denn so schwer an so einem Rezept?, werdet Ihr Euch fragen. Ich antworte: Nix!

Ein bekannter Kölnischer Verlag forderte seine Leser mal auf, urkölsche Rezepte einzusenden. Daraus wurde ein Buch gemacht. Rezept Nr. 1: Leberwurstbrot. Und ja, das Rezept basierte auf gekauftem Brot und gekaufter Wurst.

Wir (wie, Ihr wart nicht alle dabei?) verrühren ein Päckchen Magerquark (250 g.) mit einem Päckchen Sahnejoghurt (150 g.), fügen einen Esslöffel Olivenöl, einen halben Teelöffel Salz, ein paar Umdrehungen mit der Pfeffermühle, einen halben Teelöffel Zucker, drei gepresste Knoblauchzehen sowie einen Esslöffel gehackten Dill hinzu. Gut verrühren und durchziehen lassen.

3 Eier hart kochen, zwei hacken und ab in den Quark. 100 Gramm Räucherlachs kleinschneiden und ab in den Quark.

Am Abend dann Pellkartoffeln dämpfen. Entsprechende Aufsätze gibt es für ’n Appel und ’n Ei. Sie schmecken so viel besser als gekochte. Durchschneiden, auf Teller anrichten, Quark drauf und mit Schnitzen aus dem übriggeblieben Ei und ggf. etwas Grünzeug dekorieren.

Ich mag das im Sommer gerne, heiße Kartoffeln mit kaltem Quark.

Haut rein!

P.S.: Und wenn man von allem etwas mehr macht, hat man für den nächsten Tag alles für einen leckeren Kartoffelsalat, indem man dann nur noch Radieschen, Paprika, Tomaten, Gurken etc. zum Quark hinzugibt, diesen etwas mit Milch verdünnt und Kartoffelwürfel hineinschneidet.

Und noch ein Hackfleischstrudel

Ihr Lieben,

ich habe hier schon einige Hackfleisch-mit-Teig-Rezepte eingestellt. Heute kommt eine weitere Variante dazu. Das besondere ist, dass das Hackfleisch diesmal nicht angebraten wird. Denn heute sollte es unkompliziert und schnell gehen.

Ich würfele je eine kleine rote Paprika, eine Zwiebel und vier Knoblauchzehen. Ab in eine Schüssel. Darauf einen großen Löffel Gemüsepaste, einen kleinen Löffel Chilipaste, einen Esslöffel Oregano, einen Teelöffel Salz, zwei Eier, 500 gr. gemischtes Hackfleisch und alles mächtig durchkneten.

Die Masse auf eine Blätterteigplatte aus der Kühlung streichen und locker zusammenrollen. Enden verschließen. Den Strudel mit verquirltem Eigelb bestreichen, oben einschneiden und 45 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180 °C backen.

Schon fertig 🙂

Eignet sich auch prima als kaltes Buffet-glied.