Ihr Lieben,
leider ging es mir heute morgen wieder schlechter. Die Halsschmerzen waren wieder da und ich hatte die Nase komplett zu. So etwas macht mich ja grantelig. Und dann mussten wir ja auch noch das schöne Haus verlassen. Ich schluckte eine Handvoll Pillen und packte. Gerald the Housekeeper bekam noch Geburtstagstörtchen und unser Trinkgeld (die Höhe hatte ich vorher bei Margot, der Besitzerin abgefragt, weil ich noch nie einen Ganztagesservice hatte) und freute sich sehr. Und dann ging es los nach Franschhoek. Ich habe mich so gut es ging leidend hinten auf der Rückbank eingerichtet und versucht, zu schlafen. Kurz vor Franschhoek dann Fotostop. Der Ausblick vom Pass auf das Tal war sehr schön! Und wir fuhren von bewölkt nach sonnig.
Im Hotel angekommen, wurden wir sehr wortreich begrüßt. Mein Zimmer ist ganz nett und hat einen eigenen Zugang über eine Wendeltreppe. Rolf und Otto sollten neben der Küche ohne Veranda oder Balkon Logis nehmen. Sie versuchten, dieses nicht ganz so optimale Zimmer zu tauschen. Für 4 Tage geht das jetzt, aber dann müssen sie wieder dahin wechseln. Naja, von Palast zu Hütte ist eine Umstellung. Aber jeder bekam zur Einstimmung schon einmal eine Flasche Wein geschenkt.
Nach dem Auspacken und der Einnahme weiterer Pillen enterte ich mit Rolf und Otto dann die City. Die ist sehr übersichtlich. Restaurants, Galerien, Makler und Bars dominieren hier. Wir aßen eine Kleinigkeit in der Tuk Tuk Microbrewery und liefen einmal die Hauptstraße rauf und runter, besuchten dabei eine Galerie mit sehr schönen Exponaten, kundschafteten Restaurants aus und informierten uns bei der Franschhoek Wine Tram nach den Möglicheiten. Die Haltestation der Wine Tram haben wir dann auch gleich noch besucht.
Zurück im Hotel ging es dann mal an den Pool. Es soll ab jetzt etwas gemütlicher laufen. Mehr Essen und Trinken und mehr Entspannung. Ike und Silke holten uns dann am Abend für ein Abendessen im Petit Manoir ab. Dort aß ich ein scharfes Lammcurry, das war sehr lecker und brachte mich ordentlich in Wallung. Um 21 Uhr verließen wir das Restaurant. Der ganze Ort war fast wie tot. Die Läden machten zu, es war kaum jemand auf der Straße. Also, das mit der Gemütlichkeit bekommen wir so wohl hin. Wir haben ja auch keine Gemeinschaftsräume mehr, wo wir uns zusammensetzen können. Die Wetterprognosen sind leider nicht so dolle, es wird Regen geben und oft bewölkt sein. Mal sehen, wie wir das dann hier alles gestalten.
Heute wird früh geschlafen, vielleicht ist morgen dann die Erkältung besser.
Viele Grüße aus dem Weinland, Euer Gerry