Plauderei – Nocturne in Weißburgun-Dur, op. 1

Ihr Lieben,

ich bin seit Ägypten so fertig jeden Abend, dass ich kaum etwas koche (deswegen keine Rezepte) und kaum etwas unternehme. Monika und ich waren z.B. vorvorgestern in der Oper verabredet. Leider waren wir beide überarbeitet und ließen es ausfallen. Mein ehemalige Spanisch-Professorin, die dort war, hat mir aber geschrieben, es sei auch keine so dolle Inszenierung gewesen.

Heute wollte ich eigentlich mit Ruth und Monika auf den Weihnachtsmarkt in Siegburg. Ich musste absagen, da mein neuer Herd kommen sollte (meine Induktionsplatte hatte einen Sprung und der Ofen war ja nie wirklich gut), sowie eine Lieferung Mandarinen von der Zitrusplantage in Valencia, die ich über Crowdfarming-Projekte unterstütze. Dreimal dürft ihr raten, was alles nicht gekommen ist. Keins von beiden. Wenigstens kam der REWE-Lieferdienst mit nur 2 Stunden Verspätung, nachdem sie mich letztes Wochenende komplett hängen gelassen hatten.

Am Donnerstag hingegen kam pünktlich wie bestellt abends ein neuer Mitbewohner. Er heißt Nobuyuki, nach dem Sternekoch aus Japan. Ich fand es passend, weil die Marke Ninja heißt. Nabu steht jetzt neben Auguste, nur getrennt durch meinen Toaster, der Clemens heißt. Wieso ein Toaster so heißt? Na, ratet mal! 🙂


Ich schreibe demnächst mal was in meinem Foodblog darüber. Oh, Ihr seid verwirrt. Ich kläre auf:

Nobu ist eine Heißluftfritteuse und ich experimentiere schon fleißig. Klassisches, wie Huhn und Pommes, aber auch Steak und Blätterteiggebäck wurden getestet. Ich bin zufrieden und behalte das Ding, auch wenn mir jetzt langsam die Arbeitsfläche in meiner Winzküche ausgeht. Daher habe ich übrigens heute noch ein Hochregal zusammengeschraubt, um da ein bisschen Platz zu schaffen.

Was liegt mir sonst noch so auf der Seelenzunge? Ich sollte meine Zähne selbst mit 11.000 Euro bezuschussen. Mir waren ja zwei – wegen starker Knirscherei vermutlich – einfach durchgebrochen. Ich war wegen des Voranschlags über Implantate auf Wunsch meiner Zusatzversicherung in einer Zahnarztauktion. Es waren aber auch zwei sehr alte Kronen zu ersetzen. Mitte Januar habe ich ein Date mit einem Zahnarzt, der mir das für weniger als die Hälfte machen will. Hm. Er hat gute Bewertungen. Bin gespannt. Aber auch verunsichert.

Ich bin zur Zeit auch häufiger in Braunschweig, um da beruflich mit den Vermietern zu verhandeln. Diese Reisen sind inzwischen eine Plage, da die von mir früher hochgeschätzte Bahn wirklich nichts mehr auf die Kette bekommt. Plus 3 oder 4 Stunden pro Reise pro Tag sind inzwischen Standard! In Köln in der Firma haben wir den Endspurt in der Gebäudeabmietung und dem Umbau der Restmietfläche erreicht. Aber vor der Ziellinie liegen gerade Gebirge. Das schlaucht! Aber ich habe gottseidank einige tolle Mitarbeiter/innen, die zwar auch geschlaucht sind, aber dennoch weiter extrem gut unterstützen.

Die Wohnung ist weihnachtlich geschmückt. Ich überlege, die neuen Lichterketten einfach ganzjährig zu lassen, denn sie sind wirklich schön! Weihnachten und Silvester selbst werde ich aber in Spanien sein. Dazu in genau zwei Wochen mehr.

Ein paar Mal habe ich mich mit wirklich lieben Freundinnen und Freunden getroffen, das war dann auch immer sehr nett. Es wurde Doppelkopf gespielt, es wurden Reisepläne geschmiedet.

Einen wirklich wunderschönen Abend hatte ich mit Erika und Udo, Frank und Tita, als wir das 25-jährige Kennenlerndate von Erika und Udo feierten. Ein wunderschöner Abend mit wunderbaren Freunden.

Ihr Lieben, das soll es auch für heute gewesen sein. Ich hoffe, es geht allen Leserinnen und Lesern gut und ich wünsche Euch allen eine wunderbare und entspannte Adventszeit! Euer

Als Künstler habe ich mich auch versucht, aber die gewünschten 5 Milliarden Euro wurden mir nicht geboten; sind halt alles Ignoranten!

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