Ofenkartoffel mit Kräuterquark

Ihr Liebe, Fußballabend in fast allen Haushalten der Republik. Naja, ich gucke rein, wenn meine Nachbarn schreien, aber schaue derweil meine Serien.

Aber immerhin gibt es so etwas wie ein Fußballessen. Gegrilltes und dazu Ofenkartoffel mit Kräuterquark. Ofen? Ja, leider. Und auch das Grillgut kommt wegen des Regens aus der Pfanne.

Die großen Kartoffeln gut waschen und abbürsten und in Alufolie einwickeln. Bei 220°C für 40 Minuten im Ofen backen. Dann herausnehmen und einmal längs aufschneiden. Auf die Schnittfläche Salz streuen und Öl träufeln. Weitere 10 bis 15 Minuten backen; so sind sie außen nicht weich und innen roh. Derweil ggf. das Grillgut pfannenbrutzeln.

Am Nachmittag schon habe ich eine halbe Packung Magerquark mit zwei Esslöffeln Milch, zwei durchgepressten Knoblauchzehen, einer halben Packung Gartenkräuter, einem halben Teelöffel Salz und gut Pfeffer durchgemischt.

Kartoffel auf den Teller, Quark drüberklatschen und reinhauen! Räucherlachs oder ein grüner Salat passen auch ganz prima.

Und glaubt mir, selbstgemacht schmeckt Kräuterquark dreimal so gut wie gekaufter!

Huhn nach Kung Pao-Art

Ihr Lieben,

heute mal wieder chinesisch. Kung Pao ist eine Zubereitungsart der Szechuan-Küche. Normalerweise zu scharf selbst für meinereiner, daher gibt es eine etwas abgespecktere Variante (wie im Asia-Imbiss). Kung Pao wird in der Regel mit Ingwer, Chili, Erdnüssen und Frühlingszwiebeln zubereitet. Dazu Knoblauch und Szechuan-Pfeffer.

Das gewürfelte Hühnerfleisch mariniere ich für ein paar Stunden in geriebenem Ingwer, gepresstem Knoblauch, Reisessig, Sojasauce und meinem Chilipüree.

Dann brate ich es in Sesamöl an, gebe grob gehackte grüne und rote Chili sowie gemörserte Pfefferkörner hinzu, lösche mit Reiswein ab, füge etwas Gemüsepaste und Wasser dazu und binde es etwas mit Stärke ab. Kurz, bevor alles durchgegart ist, gebe ich die Frühlingszwiebeln sowie die gerösteten Nüsse dazu.

Ja, ich hätte schwööööören können, dass ich noch Erdnüsse habe… Daher seht Ihr bei mir auf dem Teller stattdessen Cashewkerne, die ich trocken angeröstet habe.

Abschmecken. Mit Reis servieren. Guten Appetit.

Anekdote: Der Name des Gerichtes, der auf einen kaiserlichen Beamten des frühen 19. Jahrhunderts zurückgeht, war unter Maos Herrschaft verboten und man nannte es dann statt „Huhn Kung Pao“ nur „Würziges Huhn“.

Gefüllte Champignons

Ihr Lieben,

heute konnte ich braune Riesenchampignons erwerben. Und die wurden folgendermaßen zubereitet:

Eine Zwiebel und drei bis vier Knoblauchzehen hacken, je einen halben Teelöffel Salz und Pfeffer sowie je einen Teelöffel gerebelten Thymian und Rosmarin darüber. Dazu einen Löffel Gemüsebrühpaste, ein paar Chiliflocken und eine Prise Zucker. Mit einem halben Kilogramm Hack (je nach Gusto halb und halb oder auch Lamm) gut vermengen.

Die geputzten und mit dem Melonenlöffel ausgehöhlten Pilze mit der Hackmasse füllen, Sahne darüber träufeln und geriebenen Cheddar darauf geben.

In einer ofenfesten Form für 35 bis 40 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Ofen schieben. Ab und zu mal nachsehen, ob der Käse zu dunkel wird. Ggf. Alufolie über die Form legen.

Ich mochte es 🙂

Kabeljau-Auflauf

Ihr Lieben,

es gibt heute Kabeljau-Lasagne. Was, wusstet Ihr es nicht? Alles, was irgendwie geschichtet ist, kann man auch Lasagne nennen… Naja, im Ernst: Heute gibt es Fischauflauf. Ohne Nudeln.

Die Zitron:in fehlt…

Zuerst schälen wir Kartoffeln, hobeln diese in dünne Scheiben und kochen sie so lange in Salzwasser bis sie leicht angegart sind. Das ist nach ca. 7 bis 10 Minuten so weit. Abgießen und kalt abschrecken (sonst wird’s warm beim Schichten).

Während die Kartoffeln vor sich hinblubbern, hobeln wir auch die Zucchini in dünne Scheiben.

Wir verrühren dann einen Becher Kräuter-Creme-Fraîche mit einem Becher Schlagsahne und geben 3 Esslöffel gehackten Dill dazu. Bisschen Knofi schadet auch nicht.

Nun fetten wir eine Auflaufform und legen sie mit der Hälfte der Kartoffeln aus. Salzen, pfeffern und etwas Cayennepfeffer drauf. Kabeljaufilet in groben Stücken darüber geben, auch die Hälfte. Salzen, pfeffern und ein paar Zitronenspritzer. Dann die Zucchinischeiben drauf. Wer errät, wie viel davon? Salzen, pfeffern und die Kräutersauce darüber. Das ganze wiederholen und mit Mozzarellascheiben krönen. Butterflöckchen drüber geben. Ab in den Ofen, auf 180 bis 200°C vorgeheizt, für 25 bis 30 Minuten.

Und immer daran denken: Poisson sans boisson est poison, also schon aus Gründen der Sicherheit einen leckeren Wein dazu kredenzen.

Huhn Kiew / Kotleti po- kievski

Ihr Lieben,

heute geht es in den Osten Europas. Bei meinen Besuchen in Kiew und Moskau habe ich zwar nie Huhn Kiew gegessen (obwohl ein Klassiker der russisch-ukrainischen Küche), dafür aber in einem sehr guten russischen Restaurant hier in Köln.

Die Zubereitung ist wieder einmal denkbar einfach: Pro Person wird eine Hühnerbrust aufgeschnitten und flach geklopft. Gut salzen und pfeffern. Darauf verstreicht man Kräuterbutter (z.B. mit TK-Kräutern oder der Gewürzmischung Café de Paris), rollt die Brust wieder zusammen und fixiert die Öffnung mit Rouladennadeln. Die Roulade dann in verquirltem Ei und Paniermehl wenden. Jetzt für ein paar Stunden kalt stellen, damit die Butter schön fest wird.

Ofen auf 180°C vorheizen. Die Rouladen in reichlich Öl in der Pfanne von allen Seiten scharf anbraten und dann für ca. 30 – 35 Minuten im Ofen nachgaren.

Dazu reicht man gerne Kartoffeln und Kopfsalat. Die geschmolzene Butter ersetzt die Sauce. Ein Schlag Sauerrahm passt aber auch gut.

приятного аппетита

Forelle Müllerin

Ihr Lieben,

heute präsentiere ich ein sehr unkompliziertes Fischgericht, mit dem man dennoch Eindruck schinden kann; besonders, wenn man es statt als „Forelle Müllerin-Art“ als „Truite à la meunière“ auf den Tisch bringt.

Der Fisch ist nach 10 Minuten in der Pfanne fertig, also startet man mit den Kartoffeln, die man geputzt in gesalzenem Wasser aufsetzt. Dann wäscht und trocknet man die küchenfertige Forelle gut ab. Sie wird von allen Seiten und auch in der Bauchhöhle mit Zitronensaft beträufelt, gesalzen und gepfeffert. Dann wird sie in Mehl gewälzt, bis sie gut damit bedeckt ist. Aber Achtung: Man klopft überschüssiges Mehl wieder ab, die Panade soll sehr dünn sein.

Viel Butter in einer großen! Pfanne schmelzen und den Fisch die erwähnten 10 Minuten unter mehrmaligem, vorsichtigem Wenden bei leicht hoher Hitze braten. Kurz vor Schluss (ca. 2-3 Minuten) Mandelblättchen dazugeben. Auch hier aufpassen: Sie verbrennen schnell. Während der Brutzelprozedur schneidet man etwas Petersilie ab und verwandelt eine Zitrone in Schnitze.

Fisch auf die Platte, die gegarten Kartoffeln dazu, die Mandeln auf der Forelle verteilen. Mit Petersilie und den Zitronenschnitzen garnieren. Ich gebe dann noch einen Klacks kalte Butter über die heißen Kartoffeln. Ich lieeebe es!

Guten Appetit!

Ach: Wer keine Megapfanne hat… die Zubereitungsart eignet sich auch für Fischfilets aller Art. Dann natürlich nur auf der Haut braten und die Zeit anpassen.

Eselpark, die dritte…

Ihr Lieben,

mit Feiertagen verknüpft hat man ja eigentlich immer ganz geruhsame Wochenenden. Ich konnte allerdings den Brückentag nicht nutzen und hatte auch so ziemlich viel auf dem Plan. Was ja nicht so schlimm war, da – wie wahrscheinlich überall in NRW – es hier oft geplästert und gewittert hat. Da kann man zuhause mit Papier kruscheln, lange im Büro sein und mal das ein oder andere aufräumen. Höhepunkt war dabei übrigens die Alarmauslösung in der Firma in der Nacht zu Samstag.

Gestern war ich dann noch bei Elke, die von einem Geburtstag in Schleswig-Holstein zurückgekommen war, und wir schlemmten einen unserer berühmten 3000-Zutaten-Salate. Der geht so: Man fängt an Gemüse zu schnibbeln, Eier zu zerkleinern, Krabben zu dünsten, Huhn zu braten, Käse zu würfeln, Radieschen in Scheiben zu schneiden, ein Dressing zuzubereiten etc. pp, bis man feststellt, dass der für zwei zubereitete Salat in keine Schüssel mehr passt und man problemlos eine ganze Kompanie damit sättigen könnte. Aber der ist immer total lecker und wunderbar zum Picken geeignet, wobei insbesondere um das Eiweiß immer heftig gerungen wird!

Für Sonntag dann hatte ich mich für Arbeit im Eselpark gemeldet und Iris notierte sich diesen Termin auch. Elke hatte schon angedeutet, nach der kurzen, aber doch mit langer Autofahrt verbundenen Reise Amy nicht alleine lassen zu wollen und nicht zu kommen. Das Problem mit Amy ist, dass sie bei den Enten und Katzen möglicherweise nicht gut aufgehoben wäre, aber die Esel auf Neuzugang auch nicht immer berechenbar reagieren.

Mein Vater hatte sein Kommen ebenfalls angekündigt, er war durch meine Schilderungen und Bilder inzwischen sehr neugierig geworden. Ebenso wie Petra, die Ihr ja schon von dem Spaziergang am Otto-Maigler-See kennt. Eine liebe Freundin, Doppelkopfspielerin und herausragende Gastgeberin.

Darinka meinte noch vor einer Woche, dass wir evtl. mit Regengüssen rechnen müssten, aber überraschenderweise war der Wettergott gnädig mit uns. Ich hatte zwar extra eine Regenjacke gekauft, aber die kann man ja immer brauchen. Dementsprechend war auch gut etwas los im Park. Viele Patinnen und Paten waren gekommen, aber auch Erstbesucher, denen man sofort ansah, wie verzückt sie waren (ging mir ja nicht anders). Darinka und Peter hatten daher gut mit den Besuchern zu tun. Ich schnappte mir Rinka, Karlotta und Rosa und „pflegte“ sie. Ich hoffe, die drei haben das zumindest so empfunden. Während ich Karlotta striegelte, wurde Ihr Pendant, Carlos, von einer anderen Patin gestriegelt. Leute! Was da für Haare aus den beiden rauskommen, das reicht für eine ganze Sitzgruppe zur Polsterung!

Iris kam später dazu, es gab eine Sperrung der Autobahn, so dass sie Umwege hinnehmen musste, und arbeitete mit ihrem Alwin, während ich Rosa traktierte. Rosa ist eine Art Oberhaupt der Herde, weil sie schon so lange auf dem Hof ist. Es ist zu köstlich, dass fast die ganze Herde hinter ihr hertrabt, wenn Sie zur Kosmetik abgeholt wird. Ein tolles Bild! Und ich als Co-Leithammel vorneweg.

Dann tauchte auch Petra auf und ich führte sie mit Darinka, die meinen Wissenstand über die Hofpopulation abfragte :-), einmal herum. Und während wir mit den Shetlands auf der Wiese einer Nachbarin zum Grasen waren, kam auch mein Vater an. Auch mit diesem drehte ich dann eine Runde über den Hof.
Mit ihm besuchte ich auch den noch quasi namenlosen Neuzugang, einen 8 Monate alten Eselhengst, der großes Interesse daran hatte, die Jacke und die Schnürsenkel meines Vaters zu vertilgen. Er ist noch im „Wo-ist-mein-Platz-in-der-Herde-Findungs-Modus“ und die Herde betrachtet ihn vielleicht noch ein bisschen als Eindringling. Ein süßer und kecker Kerl.

Beim Kaffee wurde dann ein bisschen geplaudert und wir bekamen ganz wunderbare, selbstgemachte Nussecken von Iris. Ehrlich, ein himmelweiter Unterschied zur Bäckereikettenware! Auch die „Ponywiesennachbarin“ gesellte sich zu uns, und die Nussecken und das Geplauder taten auch ihr sichtlich gut. Ich sag nur „positive Schwingungen“!

Petra, Iris und ich äppelten dann noch zusammen das Gelände um die Hauptstallungen ab (das finde ich nach wie vor sehr meditativ) und hatten ganz gut Spaß dabei.

Es war wieder ein toller Tag. Die anderen Paten, mit denen ich zumeist leider nur wenig sprechen konnte, und die Besucher sind alles freundliche und nette Menschen. Christel ist natürlich der Star, und Elke und ich haben ja auch sofort an sie als Patenesel gedacht. Aber wirklich alle, alle Tiere auf dem Hof sind etwas ganz Besonderes und sehr liebenswert. Sogar der kleine schwarze Teufel, der letztlich noch Carla „angeknabbert“ hat. Und die Tiere scheinen die Besucher auch wiederzuerkennen. Ein schöner Moment war, als die verängstigte Mala sich mal auf Schnüffelnähe an mich herangetraut hat. Das ist dann schon herzerwärmend. Ich glaube, dass ich sagen kann, dass mein Papi den Besuch auch sehr genossen hat. Zumindest möchte er wiederkommen.

Und hier noch ein paar Impressionen:

P.S.: Elke, Christel hat nach Dir gefragt und war ein bisschen traurig, dass Du nicht gekommen bist. Sie richtet aber liebe Grüße aus.

Rotweinbrot

Ihr Lieben,

da mein letztes Brot mit Malzbier bei mir so gut ankam :-), versuchte ich mich heute an einem Rotweinbrot. Zum Frühstück gab es bei mir Omelett, und das ging durch das zugegebene Mineralwasser sehr schön auf. Also sollte auch das mit in den Teig – das Mineralwasser, nicht das Omelett!

500 gr. Dinkelvollkornmehl
150 gr. gemischte Körner (Haferflocken, Leinsamen und Sonnenblumenkerne)
1 gestrichener EL Salz

300 ml Merlot
150 ml Mineralwasser, 
beides zusammen in der Mikrowelle auf 36 °C erwärmt und darin aufgelöst 
1 Würfel Hefe sowie 
1 L Zucker

vermengen

2 EL (Weißwein-)Essig zugeben 
und 15 Minuten lang in der Küchenmaschine kneten. 

Ab in die gefettete Auflaufform (Backtrennspray!) und die in den kalten Ofen. Den einschalten auf 200°C O-/U-Hitze, nach 50 Minuten aus der Form nehmen und 10 Minuten bei 225°C weiterbacken. Die ganze Zeit über steht eine kleine Auflaufform mit Wasser auf dem Herdboden.

Es ist nicht ganz so luftig wie erwartet, aber sehr lecker!

Spargel-Kartoffel-Tomaten-Salat mit Senf-Vinaigrette und Eiern

Ihr Lieben,

Spargel ist immer noch Thema. Und die Möglichkeiten sind endlos. Schon vor Jahren hatte ich einen Salat mit grünem Spargel bei Chefkoch eingestellt. Nannte in aber nur Kartoffelsalat mit Vinaigrette. Eine australische Person hat ihn nachgemacht und kommentiert. Das war vor 8 Jahren und ich habe es erst heute gesehen, weil ich diesen Salat mal wieder machen wollte. Ich habe dann mal Danke gesagt, so nach 8 Jahren.

Also, einfach und – naja, das muss ja jeder Koch behaupten – lecker.

Man würfele beliebig viele Kartoffeln und koche sie in Salzwasser bissfest. Man stückele beliebig viel grünen Spargel und koche ihn- bis auf die Köpfe – in Salzwasser. Ein bis zwei Minuten vorm abgießen kurz die Köpfe dann doch noch rein ins Kochwasser. In der Zwischenzeit koche man beliebig viele Eier, und zwar 10 Minuten, so dass sie einigermaßen hart werden. Man halbiere oder viertele beliebig viele Kirsch- oder Datteltomaten. Ein bisschen viel Beliebigkeit? Naja, manche mögen ja die ein oder andere Zutat ja lieber als die andere. Wichtig ist die Vinaigrette:

4 Teile sehr gutes Olivenöl, ein Teil Weißweinessig, 1 Teil Senf, Salz, Pfeffer, gut Zucker und Chilipulver. Am besten in einem Shaker. Mit Wasser strecken, so lange, bis es nur noch etwas dominant schmeckt (das muss es allerdings, da das Gemüse ja fast ungewürzt ist).

Die abgegossenen, dampfenden Kartoffeln in die Schüssel, den warmen Spargel darüber, die Tomaten ebenfalls. Sparsam (!) mit der Vinaigrette begießen. Rest aufheben. Auskühlen lassen und ggf. noch einmal abschmecken oder Dressing nachgießen. Schnittlauch drüber. Rühren. Gehackte oder geviertelte Eier drüber.

Passt zum Grillabend, lässt sich aber auch gut für sich alleine verschnabulieren.

Blätterteigschnecken à la El Greco

Ihr Lieben,

so ein Unsinn! El Greco, besser bekannt als Dominikos Theotokopoulos, hat wahrscheinlich nie selbst Blätterteigschnecken gebacken. Aber da ich Feta und getrocknete schwarze Oliven verwende…. Es schien mir passend. Aber heißt es überhaupt „a la el“?

Es ist so einfach wie simpel. Ich hacke ca. 20 getrocknete schwarze Oliven sowie ein halbes Dutzend getrocknete Tomaten aus dem Glas. Ich zerdrücke einen Block Feta, gebe die gehackten Oliven und Tomaten sowie einen gehäuften Teelöffel Knoblauchpüree dazu und vermenge alles mithilfe einer Gabel. Es sollte die Konsistenz einer streichfähigen Paste ergeben. Dafür gebe ich ggf. ein kleines bisschen Creme fraîche dazu. Heute 2 Teelöffel voll.

Diese Paste verteile ich auf einem Blätterteigviereck aus dem Kühlregal, wobei ich ein kleines Stück (hinten, etwa ein Viertel) freilasse. Von der Längsseite rolle ich das ganze auf, streiche etwas verquirltes Ei auf die freie Fläche und „klebe“ so die Rolle zu. Jetzt vorzugsweise für mindestens eine Stunde wieder kaltstellen, sonst kann man nicht so gut Schnecken abschneiden.

Oh, ich habe mich verraten, dabei sollte es doch ein Cliffhanger werden. Na gut: Schnecken abschneiden. Etwa 1/2 cm dick. Auf mit Backpapier ausgelegtem Backblech drapieren, mit dem Rest verquirlten Ei bestreichen, Sesam drüber streuen (oder Oregano) und ab in den auf 180°C vorgeheizten Ofen. Für ca. 25 Minuten backen. Da aber jeder Ofen anders spinnt, nach zwanzig Minuten regelmäßig gucken, ob was anbrennt.

El Greco diría „Kali orexi“ o „Buon appetito“… 🙂