Snack-Check: Sesamkräcker

Heute, auch aus dem Kassenbereich des türkischen Supermarktes, „Krokuaz Sesame Cracker“. Warum ich da immer zugreife und nie z.B. beim Netto? Irgendwie sind Kassenregalwaren dort ansprechender. Jedenfalls optisch.

Der Sesamkräcker macht beim ersten Biss zuerst einmal einen recht staubigen Eindruck. Beim Kauen wird das besser – trotzdem würde ich es in der Wüste nicht knabbern. Eine gute Sesamnote mit nicht allzuviel Süße tritt zum Vorschein. Nur ein bisschen klebrig.

Alles in allem: Kann man ab und zu mal machen. Note: 3

Spaziergang im Schlosspark

Liebe Leser,

heute war der erste Urlaubstag von 35 Stück. Das ist eine ganze Menge Zeit, um zu Hause herumzuhocken und sich über das damische Virus zu ereifern. Naja, jeden Tag irgendwas in der Umgebung entdecken ist jetzt der aktuelle Plan.

Nachdem ich erst einmal bis 12 Uhr herumgefläzt bin, bin ich in den Schlosspark Stammheim gefahren. Da gibt es zwar kein Schloss mehr, aber Kunst zu bestaunen. Und der Park liegt am Rhein, was – wenn man die Industrie ausblendet – insbesondere bei so wunderbarem Wetter wie heute schöne Ausblicke beschert.

Der Park war ganz gut besucht, aber man konnte sich prima verteilen. Und viele der Skulpturen gefielen mir sehr gut. Hier ein paar Eindrücke:

Im Park hat sich ein riesiger Schwarm der inzwischen in ganz Köln fast schon zur Plage gewordenen Halsbandsittiche häuslich eingerichtet. Die machen einen ganz schönen Krach.

Ich mag meine Kamera 🙂

Und hier noch ein (Rh)Einblick:

Wenn das Wetter einige Zeit lang so stabil und schön bleibt, ist es nett, auch mal zuhause zu bleiben. Mal sehen, wo es mich morgen hinzieht. Tipps, insbesondere geheime, für Ausflugziele in und um Köln sind sehr willkommen.

Gebackene Dorade mit gebratenen Portobello-Pilzen und Salzkartoffeln mit Petersilienbutter

Heute war Rolf zu Gast, Ihr Lieben. Ich habe Pastrami-Käse-Blätterteigkekse vorbereitet und für das Hauptgericht zwei prächtige, 500 Gramm schwere Doraden erstanden. Zudem stolperte ich über Portobellopilze, die wie rieeeeesige Champignons aussehen und – wie ich glaube – auch zu dieser Familie gehören. Und ich hatte Petersilienpesto sowie leckere Kartoffeln daheim.

Die Salzkartoffeln werden geschält und gewaschen und kurz gewässert. Der Fisch wird gewaschen, trockengetupft, eingeschnitten und gewürzt: Salz und Pfeffer in die Schnitte einreiben, innen ebenso. Bauchraum mit Limetten- und Soloknoblauchscheiben füllen, einen Rosmarinzweig dazu. In eine geölte Auflaufform legen und weitere Knoblauch- und Limettenscheiben drumherum drapieren. Ggf. weitere Gewürze nutzen, aber ich mag Dorade gerne schlicht. Die Pilze grob putzen und pfeffern und salzen.

Jetzt ist etwas Timing gefragt, das ist herdabhängig. Bei mir klappt es, wenn ich den Ofen auf 200°C vorgeheizt habe, so: Kartoffeln im Salzwasser anstellen. Fisch in den Ofen (ab und zu mit dem Öl bestreichen). Uhr auf 20 Minuten stellen.

Dann die Pilze in reichlich Butter, Salz und Pfeffer mit ein paar Knoblauchscheiben anbraten. Runterschalten, ab und zu wenden. Nebenbei vom Petersilienpesto zwei Esslöffel in einen Topf, 100 Gramm Butter dazu und bei mittlerer Hitze schmelzen und blubbern lassen.

Wenn es piept, Kartoffeln abgießen (Pieksprobe vorher!), in den Topf zurück und abdampfen lassen.

Der Fisch ist auch schon fertig, die Pilze angebraten, der Hunger groß! Alles auf den Tisch, das sieht dann so aus:

Es sieht aufwändig aus, ist es aber nicht. Mein Gast war sehr angetan. Also: Nachmachen und reinhauen!

Bis denne, Gerry

Petersilienpesto

Einen riesigen Petersilienstrauß grob hacken. In die Schüssel. Pinienkerne dazu, kleine Packung. Olivenöl dazu, etwa ein Schnapsglas voll. Pecorino- oder Parmesankäse, etwa drei Esslöffel. MIXSTAB! Salz nur wenig, Pfeffer einen Teelöffel. Ein bisschen Zucker. 1/2 TL reicht. MIXSTAB! BRRRRRRRRR. Fertig. Sollte schon sehr fest in der Konsistenz ausfallen, da so besser für verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Als Pesto zum Dippen z.B. sollte es etwas flüssiger ausfallen. Dann mehr Öl und ggf. auch einen winzigen Schluck Brandy.

Verwendungsmöglichkeiten:
– Mit Kochwasser von Nudeln verdünnt als vegetarische Nudelsoße.
– Unverdünnt als Basis für eine Kräuterkruste, z.B. unter Blätterteig.
– In geschmolzener Butter als Salzkartoffeltopping.
– Mit Salzcräckern, dazu eine Portion Schmand damit anreichern und etwas Sahne einrühren.
– Usw. usf.

Blätterteig-Käse-Schinken-Kekse

Als kleiner Vorspeisensnack eignet sich ja immer etwas mit Blätterteig. Heute nahm ich eine fertige Platte Blätterteig aus der Kühlung, belegte sie mit Pastrami im Pfefferrand, streute Emmentaler darauf und rollte das Ganze von der breiten Seite her auf.

Von der so geformten Rolle „Kekse“ abschneiden und bei 200°C für 20 Minuten backen. Evtl. auch 2 Minuten mehr.

Man kann auch Dips dazu stellen, wie z.B. Hummus oder meine Bruschetta-Mischung. Mein Petersilienpesto passt ebenfalls! Legga!

Shepherd`s Pie

Eigentlich war heute ein Gast angesagt, daher wollte ich ein kleines, aber spezielles und dennoch schnelles, wenn auch einfaches, aber durchaus auch raffiniertes Menü zubereiten. 🙂 Und begann mit den Vorbereitungen schon gestern. Da der Gast aber dann doch nicht konnte, hatten wir ziemlich viel zu essen.

Hauptgericht sollte ein Essen sein, dass ich vor mehr als 30 Jahren zum letzten Mal gekocht und seit 15 Jahren nicht mehr gegessen habe. Dabei ist es so lecker! Shepherd’s Pie. Wie auch z.B. bei der Lasagne gibt es hier 12 Köche und 13 Meinungen. Ich habe es so zubereitet:

Von einer leckeren Sorte (ich nahm „Laura“, violette Schale, aber darunter gelb) kocht man 5 bis 6 große gepellte Kartoffeln, bis sie weich sind. Abgießen, zurück in den Topf. Mit einem viertel Block Butter und 150 ml Sahne sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss (Nuss!!!, also reiben) zu einem Püree stampfen. Abschmecken. Hmmmm…. HUCH! Püree ist wech, das ganze daher noch einmal von vorne. JETZT AUFHEBEN!

Dann zwei kleine Zwiebeln würfeln, zusammen mit drei oder vier gepressten Knoblauchzehen in Öl anbraten, eine viertel Tube Tomatenmark dazu, dann 809 Gramm Lammhack, dieses krümelig braten. Jetzt würzen. Mit je einem TL Zimt, Estragon, Rosmarin, Thymian (alles gemahlen bzw. gemörsert) und je einem halben TL Salz, geschrotetem Pfeffer und Chilipulver. Dann, für den irischen Touch, 1 Stängel feinst gehackte, wirklich aromatische Minze unterrühren. Eine Tasse TK-Erbsen rein, mitkochen. Abschmecken, aber nicht alles aufessen.

Diese beiden Teile des Essens können am Vortag zubereitet werden.

Heute ist jetzt morgen. Und wir machen weiter mit den Teilgerichten von gestern, die wir einfach mit Deckel auf Topf in der Küche haben auf uns warten lassen. Das Hack kommt in eine Auflaufform, die Hälfte des Pürees darüber. Dann spritzt man noch mit einer Backtülle ein kleines Muster auf den Auflauf und lässt hier und da noch ein Butterflöckchen drauf fallen.

Bei 200°C auf unterster Schiene für 30 Minuten backen. Und dann auf oberster Schiene für 5 Minuten grillen.

Enjoy your meal!

Persimon (auch Kaki-Frucht genannt)-Dessert

Ihr Süßen! Heute mal ein Dessert, das ich mehrmals auf TikTok gesehen hatte. Es sah soooo einfach und lecker aus.

Man schält für zwei Person zwei Persimon- bzw. Kakifrüchte und püriert diese mit ein paar Löffeln Kakao. Abfüllen in Förmchen und kalt stellen. Deko basteln und servieren.

Ich hatte es gestern Abend vorbereitet, man sollte es aber nicht so lange aufbewahren, da sich ein Flüssigkeitsfilm auf dem Dessert bildet, der mich optisch ein bisschen gestört hat. Aber die noch schlechtere Nachricht ist: Es schmeckt einfach nicht gut genug. Sehr langweilig und die Konsistenz wie ein zu lang gekochter Pudding. Leider kein Hit.

Mir ist leider erst später aufgefallen, dass die Deko missverstanden werden könnte.

Steinpilzrisotto (vegetarisch)

Liebe Mitesser.

Heute war mal wieder so ein Tag, wo ich dachte, ich hätte alles zuhause. Aber Kurkumapulver war alle (nicht wichtig für dieses Rezept, wäre wegen der Farbe gewesen), es war keine selbstgemachte Brühe mehr da (schon eher wichtig) und dann auch noch kein Grana Padano (wahrscheinlich im Einkaufswagen oder Kassenendbereich liegen gelassen – auf dem Kassenbon stand er jedenfalls). 🙁

Also kurz zum Supermarkt geeilt, um zumindest Käse zu besorgen. Vorher hackte ich noch 10 Stängel Petersilie sowie die zuvor abgespülten und dann eingeweichten Steinpilze. Es gab zwar auch frische, aber ich hätte zuvor eine Bank überfallen müssen. Außerdem ist die Putzerei elendiglich und die getrockneten haben irgendwie auch mehr Aroma. Achtung: Das Einweichwasser nicht wegschütten!

Nach dem Einkauf: Brühe aufsetzen, nicht zu wenig. Ich nahm mangels selbstgemachter Brühe Vegeta, ein veganes Würzpulver. Immer gut warm halten. Ich hatte – zusammen mit dem Einweichwasser – anderthalb Liter.

Eine Zwiebel wird kleingehackt. Zwei Knoblauchzehen werden gerieben. Beides brät man in reichlich Olivenöl an und gibt dann (für 2 Personen) 250 gr. Arborioreis dazu. Bitte keinen Basmati oder Langkorn nehmen, das wird dann nix. Reis mitbraten und mit einem guten Glas Weißwein ablöschen. Dann gut Brühe angießen. Drei oder vier Schöpflöffel sind okay. Ab und zu mal rühren. Zwischenzeitlich ein Bier trinken.

Dann aber sollte man nur schluckweise Brühe zugießen, denn wir wollen auf keinen Fall Reissuppe haben. Abgießen kommt auch nicht in Frage! Löffel, gucken, Löffel, rühren, Löffel, gucken, bis man die gewünschte Konsistenz FAST erreicht hat. Dann die Steinpilze dazu, die Petersilie und einen viertel Block Butter sowie 5 Esslöffel geriebenen italienischen Hartkäse (Padano war ausverkauft, wir nahmen Parmesan) und zwei weitere Minuten kräftig durchrühren. Ab auf den Tisch und maximal etwas Weißbrot dazu.

Buon appetito!

Nein, das ist keine Butter, das sind Parmesanhobel. Und der Schlonztest wurde auch bestanden!

Huhn auf Gemüsebett

Ihr Lieben,

heute gab es etwas ganz einfaches, was aber etwas zeitaufwändiger wäre, wenn man nicht so tolle Küchengeräte hätte. Wie zum Beispiel ein Schneidegerät, dass in sekundenschnelle Massen von Gemüse in kleine Würfel verwandelt.

Ich nahm 3 Zwiebeln, zwei große Kartoffeln, 3 bunte Möhren, 1 sehr große Zucchini, 3 Tomaten und eine grüne Paprika und jagte alles durch die mittlere Würfelschnittdickenpresse (also, wenn das nicht Wort des Jahres 2020 wird!). 4 Knoblauchzehen und 1 grüne Chili drückte ich dann durch den Kleinwürfelschneider.

Das Ganze wird vermengt und in einer Auflaufform verteilt. Dann würzt man eine große Tasse Hühnerbrühe nach Gusto (Chili, Knoblauchgranulat, Ras-el-hanout bei mir) und gießt das Gemisch über das Gemüse. Noch einmal umrühren.

Rein in den auf 200°C vorgeheizten Backofen. Die Hühnerschenkel mit einem Olivenöl, das durch Chili, Salz, Pfeffer und Knoblauchpulver aufgepeppt wurde, einmassieren und von beiden Seiten in der Pfanne scharf anbraten. Wenn sie gut Farbe haben, werden die Schenkel mit der Hautseite nach oben auf das Gemüsebett gelegt und für weitere 40 Minuten mitgebacken.

Geht schnell und macht dennoch ein bisschen was her. Dazu kann man Reis oder Brot servieren. Uns reichte das viele Gemüse als Beilage.

Haut rein!

Steak in Pesto-Blätterteig-Hülle

Liebe Genießenden und Genießendinnen.

Heute war mal wieder „Was-muss-weg-Tag“. Es traf den Blätterteig aus der Kühlung und die Steaks, die ich schon Samstag erstanden hatte. Auch die Kartoffeln sahen müde aus.

Also, als erstes heizte ich den Backofen auf 180°C vor und zauberte eine Art Pesto. Ich plünderte auf meiner Kräuterfensterbank die Blätter eines großen Stängels Minze, 3 Basilikumstängel, 10 Petersilienstängel und 23 1/2 Schnittlauchstängel. Diese pürierte ich mit 3 Knoblauchzehen, zwei Esslöffeln Cashewkernen und wenig Salz, Pfeffer und Chiliflocken sowie 2 Esslöffeln Olivenöl.

Diese Paste strich ich auf den ausgerollten und in zwei Stücke geteilten Blätterteig und wickelte die beiden Steaks gut darin ein, schnitt die Oberseite ein paarmal schräg ein und bestrich die Päckchen noch mit verquirltem Ei.

Die zuvor geschälten Kartoffeln („Pfälzer Grumbeere“) kochte ich in Salzwasser bis sie weich, aber nicht zu weich waren. Dann noch ein bisschen Rohkost schnibbeln.

Ich hatte die Steaks auf 40 Minuten gestellt, das war leider (mir persönlich) zu lang, es hätten 30 Minuten getan. Die abgegossenen und etwas abgekühlten Kartoffeln briet ich dann noch in einer Pfanne mit Olivenöl, Knoblauch und Oregano sowie Salz und Pfeffer an. Alles auf den Tisch und Messer wetzen.

Besser schmeckt es mit Filet und innen noch rosa (dann vielleicht nur 25 Minuten im Ofen lassen). Das Pesto kann man nach persönlichem Geschmack variieren.

Guten Appetit!