UPDATE: Pochiertes Ei aus der Mikrowelle

07.02.2021: UPDATE

Heute wieder mal ein Mikrowellenversuch. Diesmal nach einem anderen Rezept aus dem Netz. Eine halbe Tasse mit Wasser füllen und einen Esslöffel Essig sowie eine Prise Salz rein. Angegeben waren diesmal 45 Sekunden. Meine neue Mikrowelle hat als höchste Leistungsstufe 800 Watt. Da ist das Wasser nach 45 Sekunden durchgegarter als das Ei. Nachgaren brachte nichts, weg damit. Zweiter Versuch: Weniger Essig genommen. 90 Sekunden. Weg.

Dritter Versuch: Halbe Tasse Wasser, genau ein Esslöffel Weißweinessig und eine Messerspitze Salz (was zwischen Daumen und Zeigefinger passt, solange man nicht Shrek ist). 120 Sekunden. Mit Löffel aus dem Glas geholt und in einem kleinen Sieb etwas abtropfen lassen und auf einem Avocadotoast angerichtet. Fast gut geworden, nur einen Tacken zu festes Eigelb. Vor lauter Freude vergessen, den Anschnitt zu fotografieren. Aber auch unangeschnitten sah das nett aus. Unter die Avocado etwas Mayo oder Frischkäse, Kirschtomate dazu, alles bisschen salzen und pfeffern. Schönes Frühstück!

Ich befürchte, jeder muss sich wegen der unterschiedlichen Zicken von Mikrowellen selbst an die richtige Zeit heran tasten.

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28.10.2020:

Heute folgte ich dem Rat eines Eifluencers 😉 und versuchte mich an einem pochierten Ei aus der Mikrowelle.

Nun ja. Es wäre schön einfach, wenn es schön einfach wäre. Man sollte ein Ei in ein Glas Wasser schlagen (Eigelb dabei ganz bleiben) und das Glas für 50 Sekunden mikrowellisieren. Leider war das Weiße stellenweise noch glitschig, während das Eigelb viel zu durch war.

Aber ich gebe nicht auf!!!!

Irgendwann gibt es hier ein pochiertes Ei, zu dem ich nichts schreiben werde, weil es PERFEKT ist. PERFEKT!!!!!!

Huch 😉

Frikadellen mit Rahm-Kohlrabi

Gut bürgerlich mal heute, Ihr Lieben. Schon ewig hatte ich keinen Kohlrabi mehr und was passt besser zu einem Rahm-Kohlrabi als Frikadellen, aka Buletten oder Fleischpflanzerln?

Die Kohlrabi putzen wir und schneiden sie in pommesartige Streifen. Ich koche Sie in meiner Gemüsebrühe, aber sie haben beim Abgießen ein paar Minuten später immer noch gut Biss! Das Kochwasser auffangen, bitte.

Für die Frikadellen nehme ich 500 gr. Rinderhack, füge zwei Eier, je einen gehäuften Esslöffel Senf und Gemüsepaste, ca. 10 Stängel gehackte Petersilie sowie Muskatnuss, Pfeffer und Salz hinzu. Eine kleine Zwiebel, ein kleines Stück Lauch und eine rote Chilischote (entkernt) brate ich gesondert in etwas Butter an und gebe diese, wenn die Zwiebeln schön braun ist, zur Frikadellenmasse hinzu. Diese wird mit zwei getoasteten Scheiben Weißbrot, die gewürfelt in etwas Milch eingeweicht wurden, ergänzt und dann wird alles kräftigst durchgeknetet. Bällchen formen (ich bekam 12 Stück heraus), gut zusammenpressen und kurz kühl stellen, damit sich alles besser verbinden kann.

Zurück zum Kohlrabi. Mehlschwitze: 30 gr. Butter in einem Topf bei großer Temperatur schmelzen, einen gehäuften Esslöffel Mehl darauf. Es entsteht umgehend ein fester Brei. Rühren!!! Und peu-a-peu vom Kohlrabiwasser zugeben, dabei kochen lassen. Wenn wir eine dickliche, puddingartige Konsistenz haben, reicht es an Wasser und wir geben die Kohlrabistangen sowie einen Becher Sahne dazu. Auf kleiner Flamme zuendeköcheln lassen.

Die Frikadellen jetzt in einer Pfanne braten. Zuerst sehr heiß, so dass eine Kruste entsteht, dann einmal wenden und herunterschalten. Langsam zuende garen. Währenddessen das Gemüse mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Insgesamt 10 bis 15 Minuten reichen, dann bleiben die Frikadellen schön saftig.

Und dann ist es eigentlich auch schon fertig. Guten Hunger! (oder gutbürgerlich: „MAHLZEIT!“ – mit gedeeeehntem aaaaa)

Petersilienkartoffeln machen das Gericht komplett, aber das war mir dann zu viel Essen. 🙂

Bœuf Stroganoff mit Bandnudeln und Rote Bete-Walnuss-Salat

Ihr Lieben, zur Abwechslung wieder einmal einen guten Abend aus dem Kochstudio Forschpolder. Heute gibt es Boeuf Stroganoff, Fertigbandnudeln und einen einfachen, aber leckeren Rote-Bete-Salat mit Walnüssen.

Zur Entstehungsgeschichte dieses Gerichtes gibt es verschiedene Theorien. Klickt mal auf folgenden Link, dann gelangt ihr zu der Theorie, die Ruth und ich auch am wahrscheinlichsten finden.

https://www.youtube.com/watch?v=gNT1BCAg7uY

Boeuf Stroganoff ist eigentlich ein ziemlich einfaches Gericht. Wichtig ist, auf gute Zutaten zu achten und auf die Garzeit des Filets. Zuerst schwitzen wir zwei Handvoll klein geschnittene Zwiebeln an, bis sie gut Farbe nehmen. Dann geben wir 250 gr. geputzte und in schmale Scheiben geschnittene Champignons dazu. Das Filet (750 gr.), das in dünne Streifen geschnitten wird, wird sodann in einer separaten Pfanne wirklich nur ganz kurz angebraten – vielleicht ein bis zwei Minuten von jeder Seite. Ruth benutzt sowohl für die Zwiebeln als auch für das Fleisch ein Bratöl mit Buttergeschmack, das wirklich tolle Brateigenschaften hat.

Jetzt Nudelwasser mit ausreichend Salz aufsetzen. Das Gemüse bekommt einen Becher Schmand geschenkt. Unterrühren, mit Suppengewürz, Salz und Pfeffer würzen. Das Fleisch zu den Pilzen geben, noch einen Becher saurer Sahne dazu, wieder gut verrühren und noch einmal mit den Gewürzen abschmecken. Ein guuuuter Schuss Cognac gehört auch noch in die Sauce. Das Stroganoff stellen wir bei 70 Grad im Ofen warm, während wir auf die Nudeln warten.

Irgendwann mittendrin im Kochprozess – wir sind zu zweit und haben vier Hände! – würfeln wir rote Bete und vermengen sie mit ein paar gehackten Walnüssen. Dazu eine einfache Vinaigrette aus Salz, Pfeffer, Zucker, Essig und Öl und durchmischen. Fertig ist der Salat. Und wenn die Nudeln fertig sind, kann angerichtet werden.

Unsere Variante ist eine sehr klassische. Es gibt erweiterte Rezepte mit Gürkchen und/oder Petersilie und/oder Kapern und/oder ganzen Wassermelonen. Uns hat die simple Art vorzüglich geschmeckt. Wir haben eine sehr schöne südafrikanische Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc dazu getrunken. Ein wunderbarer Abend, auch dank Ruth und Markus.

Ruth und ich haben eine Selbstverständlichkeit in der Kücheninteraktion, als hätten wir unser Leben lang nichts anderes gemacht, als zusammen zu kochen. An die Macher von Kochshows: Wir wären dann soweit! 🙂

Käsekuchenmuffins

Ihr Liebe. Heute mal ein total schnelles und simples Gebäck: Käsekuchen ohne Boden in Muffinform. Ich nehme vorweg: Geschmacklich fand ich sie nicht so. Erklärung folgt.

„Bohnsupp“ ist bei uns Norddeutschen eine gerne schon zum Frühstück genossene, köstliche Festsuppe: Rosinen in Rum.

3 Eier mit 100 gr. Zucker und einer Prise Salz (nicht auf dem Castingfoto) schaumig rühren, dazu ein Päckchen Vanillezucker und ein Päckchen Vanillepudding sowie zwei Esslöffel Zitronensaft (ggf. auch noch den Abrieb, wer es gerne zitronig mag). Dann 500 gr. Magerquark dazu, gut unterrühren. Ich nehme dann noch 4 Esslöffel abgetropfte Rumrosinen in den Teig, verrühre den nochmal und gieße alles in die eigefettete Muffin-Backform. 30 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Ofen (O-/U-Hitze) und danach in der Form auskühlen lassen. Wenn es obendrauf zu dunkel wird, die letzten paar Minuten mit Alufolie abdecken.

Sie hängen sehr an ihrer äußeren Hülle, beim Herausnehmen sind sie zerbrochen. Besser Muffinförmchen nehmen.

Ja, und jetzt der Geschmack: Ich habe Käsekuchen eigentlich immer mit Puddingpulver gemacht, aber es schmeckte mir heute zu künstlich heraus. Entweder lag das an speziell diesem Pulver oder meine Abkehr von Tütenwaren und Fertigprodukten hat meine Geschmackssinne verändert. Also, nächstes Mal mit selbstgemachtem Pudding und weniger Quark. 🙂 Aber: Man kann auch diese trotzdem servieren.

Sommerrollen

Fast jeder kennt die chinesischen Frühlingsrollen, Ihr Lieben. Langsam werden nun in Deutschland auch die vietnamesischen Sommerrollen bekannter, die es aber auch in Thailand, Laos und Kambodscha gibt. Der Vielfältigkeit bei der Füllung sind fast keine Grenzen gesetzt. Leicht zu machen und recht kalorienarm, denn sie werden im Gegensatz zu ihren Schwestern nicht frittiert.

Zuerst stiftelt man Gemüse nach Wahl. Ich hatte Lauch, Selleriestange, Zwiebel, Möhre und Ingwer. Dazu Mungobohnenkeimlinge, gezupfte Petersilie und ein paar fertiggekochte und in Knoblauchöl marinierte Garnelen.

Glasnudeln mit heißem Wasser übergießen und etwa 3 Minuten ziehen und dann abtropfen lassen. Zu den anderen Zutaten dazustellen.

Reispapier ganz kurz in Wasser tauchen, auslegen und mit den Zutaten belegen, siehe Fotos. Mit Ingwer etwas sparsamer sein als mit allem anderen. Je einen Strich Sriracha- (die fehlt auf dem Zutatenbild) und Hoisin-Sauce über den Belag und das kunstvolle Gebilde dann wie angedeutet einrollen. Das sollte einigermaßen zügig gehen, denn der Reisfladen neigt dazu, zu reißen, je mehr er durchfeuchtet.

Die fertigen Rollen werden kalt mit Soja-, Hoisin- und Sriracha-Sauce serviert. Man kann auch Fleisch zur Füllung geben, dieses muss dann natürlich vorher entsprechend zubereitet werden. Statt Petersilie werden in Asien gerne Koriander (bekanntlicherweise überhaupt nicht meins!) und/oder Minze hinzugegeben. Sommerrollen eignen sich übrigens gut auch als Tisch-Event!

Ăn ngon miệng nhé!

Hühnernudeltopf / Hühnernudelsuppe

Ihr Lieben. Heute mal ein Suppenklassiker. Hühnernudeltopf. Vermutlich nach Linsensuppe der größte Verkaufsschlager der Dosensuppenindustrie. Also, man nehme einen Dosenöff…. Ach nee, ganz anders!

Ich habe 1 1/2 kg Hühnerteile besorgt (Schenkel und Flügel), diese gut abgebraust, mit zwei Esslöffeln Pfefferkörnern, einem Esslöffel Salz, je einem halben Dutzend Nelken, Piment- und Wacholderbeeren, drei Lorbeerblättern sowie einer großen, geviertelten Gemüsezwiebel in einen großen Topf gegeben und mit Wasser so weit aufgefüllt, dass alles bedeckt ist.

Jetzt kochen lassen, im normalen Topf mit Deckel anderthalb bis zwei Stunden (wer mag, zwischendurch den Schaum abschöpfen) oder im Schnellkochtopf in der Hälfte der Zeit.

Nach der Kochzeit (Test: das Fleisch sollte sich mühelos ablösen lassen) die Hühnerteile aus der Brühe fischen und etwas abkühlen lassen. Die Brühe durch ein Sieb, das mit einem Passiertuch ausgelegt ist, abgießen und auffangen.

Dann ein Sellerieknollenachtel, zwei Selleriestangen und 3 Karotten putzen und klein würfeln. In der Brühe kurz angaren, das von Knochen und Haut befreite und klein gezupfte Hühnerfleisch dazugeben. Nudeln nach Wahl ebenfalls dazu und so lange garen, bis diese noch ganz leicht Biss haben. Mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker, Cayennepfeffer und Paprika abschmecken, Frühlingszwiebelringe drüber (oder klassischer Petersilie oder Möhrengrün), ab auf die Teller und dann schmatzen und schlürfen. Reicht übrigens dicke für 6 bis 8 Personen. Ich werde das Wochenende also auch im Falle eines verschärften Lockdowns überleben. 🙂

Guten Appetit!

P.S.: Ein Tipp. Ich habe beim Nachschlag bemerkt, dass die Nudeln schon matschig wurden. Ich würde sie beim nächsten Mal gesondert kochen und die benötigte Menge dann in die heiße Brühe im Teller geben.

P.P.S.: Die Haut- und Knochenreste sowie die gut gereinigten Schalen und Reste des Gemüses können prima noch einmal für eine Brühe aufgesetzt werden. Gut Salz und Pfeffer ins Kochwasser und Gewürze wie Estragon und Thymian dazu. Nach zwei bis drei Stunden wieder filtern und in kleinen Dosen einfrieren.

Butternutkürbis-Suppe (vegan)

Heute war einer der „hm-was-das-wohl-wird-Abende“, Ihr Lieben. Ich bekam unerwartet einen Butternut-Kürbis geschenkt („Sie kochen doch so viel, ich habe einen übrig“), und so einen hatte ich noch nie. Mein Hokkaido-Erlebnis im Herbst war ja eher dergestalt, dass ich Kürbis als unspannend für mindestens ein Jahr einstufte. Also, was tun?

Wegen Planänderung kamen später noch andere Zutaten dazu….

Butternut muss geschält und entkernt werden, so viel wusste ich. Gedacht, getan und gewürfelt (650 Gramm blieben übrig). Ein roher Schnitz zur Probe brachte mir keinen Erkenntnisgewinn und daher: Ab in den Ofen zum Weichwerden, das könnte eine Füllung für Tortellini werden (die ich eigentlich sowieso, wenn auch mit Huhn, machen wollte). Eine halbe Gemüsezwiebel, ein daumengroßes Stück Ingwer, zwei große Knoblauchzehen (alles grob gewürfelt), ein paar Gewürze (je ein gestrichener TL Salz, Pfeffer, Edelpaprika, Ras-el-Hanout) und 3 Esslöffel neutrales Öl dazu und bei 180°C in den Ofen. Nach 25 Minuten probiert, noch zu hart und etwas fade. Also, mehr Salz, mehr Pfeffer und einen Esslöffel Rohrzucker drauf.

Nach weiteren 10 Minuten war ich zufrieden mit der Pieksprobe. Schön weich und es duftete sehr appetitlich. Alles ab in den Mixer und püriert. Ohjeh, viel zu weiche Konsistenz für eine Tortellini-Füllung. Spontaner Entschluss: Es gibt heute Abend Suppe. Eine kleine Packung Kokosmilch (250 ml) dazu und den Saft einer Orange. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer sowie zwei Spritzern Tabasco abgeschmeckt und ab auf den Teller. Chiliflocken drüber und mit Basilikum garniert.

Was soll ich sagen. Völlig ungeplant und trotzdem sehr lecker. Kürbis hat wieder einen Pluspunkt.

Dazu gab es kross getoastetes Weißbrot.

Guten Appetit!

Cheeseburger? Ist doch Käse!

Heute mal wieder „Fastfood“, aber vom Feinsten (wie ich finde). Zuerst aber anekdotisches: Als ich vor dreihundert Jahren auf der Inneren Kanalstraße hauste, gab es in der Nähe einen Imbiss; ich glaube, der hieß Grill 2000. Dort bekam man eine Auswahl der allerbesten Burger, da reichte keine Fastfoodkette ran. Mit Ananas oder Spiegelei, mit Emmentaler und Röstzwiebeln. Ich liebte diese Burger. Den Laden gibt es schon lange nicht mehr.

Heute gibt es bei mir auch mal zwei „andere“ Burger. Und zwar mit Käse! Cheeseburger? Kennt doch ein jeder, wie laaangweilig. Na, mal sehen…

Die Buns (fachchinesisch für die Burgerbrötchen) habe ich fertig gekauft, die beiden Patties (fachchinesisch für die Hackfleischtaler) habe ich aus je 150 gr. Rinderhack geformt – mit Salz, Pfeffer, scharfem Paprikapulver und etwas Knoblauchgranulat gewürzt. Diese werden in Butter medium bis durch gebraten. Die Schnittflächen der Buns werden in die Bratbutter gestippt und dann auf dem Toaster angeröstet. Derweil werden eine Tomate in sehr dünne Scheiben geschnitten und ein paar Salatblätter geputzt und gewaschen. Jetzt werden die Burger gebaut. Hinweis: Das Schmelzen der Käsesorten geht seeehr schnell!

1: Der Camembert-Burger
Untere Brötchenhälfte mit Preiselbeeren bestreichen, Salatblatt drauf, gefolgt von Patty, Tomate, als nächstes Camembert (kurz in der Patty-Pfanne angeschmolzen) und dann mit einem mit Meerrettichsahne bestrichenem Brötchendeckel abschließen. Weitere Saucenzugaben (Mayo und dergleichen) sind zwar erlaubt. Ich aber würde darauf verzichten.

2: Der Blauschimmel-Birnen-Burger
Untere Brötchenhälfte dünn mit glattem Dijonsenf bestreichen, dann Salatblatt drauf, gefolgt von Patty, Tomate, als nächstes ganz dünn geschnittene Birnenstreifen, die in etwas Zuckerwasser weich gekocht wurden (ersatzweise Dosenbirnen nehmen). Blauschimmelkäsescheiben drüber (auch in der Pfanne anschmelzen, ich nahm übrigens St. Agur) und mit dem oberen Brötchendeckel (diesmal mit einer Schicht Orangenmarmelade) abschließen.

Der Camembertburger war sehr lecker, der Blauschimmelburger hat mich begeistert! Eigentlich wollte ich Feigensenf auf das Brötchen streichen, hatte aber keinen mehr. Die Notlösung Dijon & Orange erwies sich in Kombination mit Blauschimmel und Birne als viel besser!
Beide mal ganz anders, wenn auch auf der Exotik-Skala noch im grünen Bereich. Der Phantasie sind aber keine Grenzen gesetzt. Bratapfelburger? Sushi-Burger? Was könnt Ihr Euch so vorstellen?

Guten Appetit!

Beim rechten Burger hatte ich beim Bauen kurz die Birnen vergessen, die lustig in ihrem Sirup schwammen, daher liegen sie entgegen der Beschreibung über dem Käse 🙂
Ob ich beide Burger geschafft habe? Nee, die haben mich geschafft. Aber sie haben mich definitiv glücklich gemacht. 🙂

Pizza Nea-Pollitana

Heute habe ich ganz früh einen Hefeteig angesetzt. 500 gr. Weizenmehl (405er-Type) mit 1 Esslöffel Salz in die Schüssel der Küchenmaschine, ein kirschgroßes Stück Frischhefe in 300 ml zimmerwarmem Wasser komplett aufgelöst unter Knethaken, Stufe 2 (von 4) langsam dazu gießen. Die Maschine den Teig mindestens 15 Minuten kneten lassen. Ich hatte ja bei meinen Fladenbrotversuchen schon herausgefunden, dass intensives Kneten den Teig deutlich verbessert. Eine Freundin riet mir, auch den Wasseranteil etwas zu reduzieren, dann erledige sich das mit dem Kleben. Stimmt!

Den Teig abgedeckt ruhen lassen, so zwei oder drei Stunden. Dann in die benötigten Teile trennen (für eine kleine Pizza ein Viertel) und weiter für ein paar Stunden – wieder abgedeckt – gehen lassen.

Zur Zubereitung der Pizza den Teig dann dünn ausrollen und mit Tomatensoße bestreichen (meine habe ich mit viel Knoblauch und Gewürzen selbst püriert) sowie mit Zutaten nach Gusto belegen. Ich habe mich für Thunfisch, Zwiebel, Jalapeños, Kapern, Sardellen, Oliven und geriebenen Mozzarella entschieden. In den auf höchster Stufe vorgeheizten Ofen (Ober-/Unterhitze) geben, bis die Pizza einem fertig erscheint, das dauerte bei mir (250°C) knapp 10 Minuten.

Der Boden war mir noch ein bisschen lätschig. Ich hatte die Pizza in der 2 Schiene von unten. Nächstes Mal werde ich ganz unten backen und das Tomatenpüree etwas abtropfen lassen. Geschmacklich aber 1 a!

Und nein, natürlich habe ich keine 4 Pizzen gegessen, sondern 2 der Teigkugeln eingefroren und aus einer weiteren kleine Pizzabrötchen gemacht. Gefrorener Teig hält Gerüchten zufolge bis zu einem halben Jahr.