Prolog: Skandinavien – Endlich wieder reisen!

Ihr Lieben,

meine Urlaubszeit stand schon recht lange fest, immerhin muss ich mich ja mit Kolleginnen und Kollegen absprechen. Und seitdem ging auch das Gehadere los. Was kann man denn wie wo und wann machen? Soll ich mit dem Auto fahren? Oder soll ich eine Flugreise buchen, die ich kurzfristig stornieren kann? Soll ich mit Elke ein paar Tage an die deutsche See fahren? Diese Unwägbarkeit und Unbestimmtheit hat mich ziemlich frustriert. Zugegeben: Ein absolutes Luxusproblem!

Dann bekam ich einen Newsletter von Phönixreisen. Mit denen war ich schon im östlichen Mittelmeer, vor den Küsten Südostafrikas und in Indochina. Kurze Reisen seien im Programm. Norwegen in sieben Tagen. Danach Dänemark und Umgebung (hier Norwegen, Schweden und Deutschland) in neun Tagen. Alles fast schon ausgebucht. Ich fragte an. Man hatte jeweils noch eine kleine Innenkabine für die erste Reise und dann eine Außenkabine für die zweite Tour für mich.

Obwohl es nicht die preiswerteste Art ist, zu verreisen, buchte ich. Wohl wissend, dass auch noch Getränke und Ausflüge auf das Reisebudget aufgeschlagen werden müssen. Aber sobald ich das Wort „verbindlich“ in meiner Antwortmail benutzt hatte, war alles entschieden. Und dann durchströmte mich eine warme Welle der Vorfreude! Endlich wieder auf dem Wasser! Endlich wieder reisen! So muss es sich anfühlen, wenn man sich mal wieder verliebt! 🙂

Ich war seit Monaten ein wenig unentspannt, da ich ja schon meine 5 Wochen Dezemberurlaub 2020 statt in einer Sprachschule in Spanien zuhause im Nieselregen verbringen durfte. Ich wollte keinesfalls dem Ganzen drei ähnliche Wochen im August hinzufügen. Problematisch war, dass mich lange niemand impfen wollte. Nicht alt genug (naja, immerhin), nicht krank genug, nicht nichts genug. Ich sah mich schon mit Cora die Kölner Autobahnringe entlang düsen. Wieder und wieder und wieder. Aber die Lage – wie wir alle wissen – hatte sich recht bald entspannt. Plötzlich riefen mich dutzende Praxen an, sie könnten mich impfen. Eine lange Geschichte, die ich gerne mal bei einem Glas Punsch im Dezember vorm Kamin zum besten gebe. Aber Ende vom Lied: Ohne große Nebenwirkungen war ich plötzlich geimpft und somit reisefähig.

Die beiden Kreuzfahrten werden mich in Norwegen bis an den Geirangerfjord im Norden, auf der Rückreise zum Starthafen Bremerhaven über Flaem und Bergen und dann auf der zweiten Reise u.a. über Oslo, Kopenhagen und Bornholm führen. Sechzehn Nächte und siebzehn Tage bin ich so unterwegs und hoffe, dass der Wettergott mitspielt…. und ja…. auch der Covidgott.

Ich gehe davon aus, dass ich nicht immer eine Internetverbindung haben werde. Also: Wenn Ihr mal nichts von mir lest, dann bin ich wahrscheinlich nicht von Rentieren zum Nordpol verschleppt worden, um dort als Elfe (die ich eigentlich spätestens seit der Postleitzahlenreform ja auch nicht mehr bin) dem Weihnachtsmann dienen zu müssen. Wir sind dann wahrscheinlich einfach in einem Funkloch. Und… ähm… wenn dann doch… äh… käme doch bestimmt jemand, um mich zu befreien! Oder? Bringt vorsichtshalber zwei Schlitten mit, es soll dort Lebkuchen geben.

Ich hoffe, Ihr guckt dann ab dem 24. August ab und zu mal hier rein, ich würde mich über Euren Besuch sehr freuen! Und ich hoffe zudem, Ihr habt dann auch ein bisschen Freude an meinen kleinen Schilderungen.

Heia! Skol! Hej! Ja. Bis dann!

4 Gedanken zu „Prolog: Skandinavien – Endlich wieder reisen!“

    1. Liebe Marlies, schöne Bilder aus Schwerin hast Du gepostet! Ihr habt ja Glück mit dem Wetter!
      Meine Reise ist ja noch ein bisschen hin, aber ich freue mich schon so, da musste ich es hinausposaunen. 🙂

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