…und zweitens als man denkt, liebe Leser!
Elke und ich brachen heute zusammen mit Cora nach Oss in den Niederlanden auf, um unsere fertiggestellten Bilder des Künstlers Theo Broeren abzuholen, die wir im Sommer bestellt hatten. Damals haben wir nach unserem Gespräch noch Nijmegen angeschaut, diesmal wollten wir s’Hertogenbosch besuchen, nachdem wir die Bilder im Auto verstaut hatten.
Zuerst: Wir sind begeistert von unseren Kunstwerken. Theo gelingt es, seinen Bildern so viel Lebensfreude – gepaart mit ein bisschen Ironie – einzuhauchen, da bekommt man sofort gute Laune. Ich besitze ja seit Jahren ein in Lizenz gemaltes Bild von ihm, aber ein wirkliches Original nach meinen Vorstellungen ist natürlich noch mal einen Tacken besonderer.
Nach einem Tässchen Kaffee und ein bisschen Plauderei mit dem Künstler und seinem Sohn liefen wir dann zum Wagen, um die Bilder zu verstauen. Doch, oh Schreck… Rückblende: Ich habe morgen noch einmal den Kofferraum geöffnet und die Maße dort genommen. Passte für einen Meter breite Bilder. Dann maß ich die Länge im Kofferraum und die der Rückbänke. Wenn ich die Sitze umklappe, haut es prima hin, so meine Berechnungen. Wie erstaunt war ich vor Ort, als ich feststellte, dass wenn ich die Rücksitze umklappe, leider nicht die ganze Rückbank verschwindet, sondern nur ein kleineres Loch sichtbar wird. UFF!!!
An der breitesten Stelle dieses Loches passte genau EIN Bild zwar durch, wurde dann aber von der Rückbankkante gestoppt. Und ringelrangelreihe, es war’n der Bilder dreie. Herrjeh. Nun war andere Kunst gefragt. Aber Theo könnte auch das Erbe von Christo antreten, so stabil konnte er die Gemälde verstauen. Sie schauten zwar gefühlte 5 Meter nach hinten raus, saßen aber bombenfest. Als rote Fahne diente dann ein Gästehandtuch.
So konnten wir natürlich unmöglich nach „den Bosch“ reinfahren. Daher beschlossen wir die sofortige Rückreise und wegen der fragilen Fracht den Weg über Landstraße. „Die Route wird berechnet, sie kommen am Silvestertag des Jahres 2023 an.“ Wat willste machen, musste durch. Nach 20 Minuten, in denen wir etwa 300 Meter weit kamen, und in denen wegen der Drempeltje der Kofferraumdeckel die Tarantella tanzte, beschlossen wir doch das Wagnis, die Autobahn zu benutzen. Das war auch klug, denn da blieb die Heckklappe ruhig und wir kamen noch am gleichen Tag bei Elke an, wo es noch einen Kaffee gab, bevor ich meine Fahrt fortsetzte.
Jetzt hängt das Bild zusammen mit einem Werk von Michael Riepen aus Düsseldorf in meinem Wohnzimmer (die Kombi muss ich noch überdenken) und ich bin sehr glücklich mit meinem Pianospieler und seinen gutgelaunten Zuhörern. Danke an Theo Broeren und an seinen Sohn Robert, über den die Kommunikation lief, und beste Grüße ins Atelier in Oss!
Alles Liebe, Euer
P.S.: Und natürlich haben wir wieder Esel gesichtet 🙂
P.P.S.: Elkes Bilder: