Kürbis-„Lasagne“

Ihr Lieben,

Herbstzeit – Kürbiszeit. Ich habe schon vor Tagen einen Butternut- und einen Hokkaido-Kürbis erstanden und jetzt kommt der orange Hokkaido endlich mal zum Einsatz: Wir machen einen Schichtauflauf mit Kürbis, Hackfleisch und Mozzarella.

Zuerst bereiten wir die Hackfleischmasse vor. Ihr könnt da nehmen, wonach Euch ist; meine ist aus gemischtem Hack, das ich mit Zwiebelchen, Karottenwürfelchen, Paprikawürfelchen, Gemüsebrühpaste, frischem Ingwer, frischem Knoblauch, Chili und einer wilden Würzmischung aus Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Kreuzkümmel und Koriandersamen anbrate und ein Glas Aywar (oder vergleichbare Paprika- oder Tomatenpaste) unterrühre. Schluck Wein dabei. Und einen in den Koch. Das Fleisch kann dann etwas vor sich hinköcheln.

Sekante 🙂

Danach waschen wir den Kürbis gut ab und befreien ihn von eventuellen unschönen Stellen. Dann schneiden wir möglichst große Stücke durch ausgewählte Sekanten des kreisrunden Kürbisses ab (ach Du Herr, jetzt wird er neunmalklug!), die wir durch eine Mandoline (und jetzt auch noch Küchenlatein!) jagen, so dass wir flache Scheiben erhalten.

Mandoline. Passt auf Eure Flossen auf! Am besten einen Schneidschutz benutzen!
Die „Lasagne“; beim Hokkaido kann man die Schale gut mitessen

Die Auflaufform buttern bzw. fetten und mit Kürbisscheiben auslegen. Darauf abwechselnd Hackfleisch, Mozarella und Kürbisblätter schichten. Abschließen mit Kürbis, den wir noch mit Emmentalerraspeln und Butterflöckchen verzieren. Ja, doch, im Falle von Käse heißt „verzieren“ etwa eine ganze Tüte.

Quasi die Panierstraße – und ich verteile alles auf zwei Formen

Ab in den Ofen für etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde, je nachdem, wie weich Ihr den Kürbis und wie dunkel Ihr den Käse haben möchtet. Ca. 180°C auf der Mittelschiene. Weicher Kürbis und heller Käse? Dann nach einiger Zeit mit Folie abdecken und eher auf unterer Schiene backen.

Dazu habe ich mir einen schönen St. Laurent aus Alzey gegönnt, der passt prima dazu.

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