Tag 1: Anreise und Ankunft in Dubai

Ihr Lieben,

nach einer unruhigen Nacht – einerseits, weil das frankfurter Hotelzimmer zur Straße in einer belebten Bahnhofsgegend mit viel Volk vor der Tür hinausging, andererseits, weil ich natürlich den Flieger erwischen musste (und solche „unwiderbringlichen“ Termine setzen mich doch arg unter Stress) – fuhr ich frühstückslos (war so gebucht) um 6 Uhr zum Flughafen. Der am Empfang bestellte Weckruf blieb übrigens aus. Man habe aber geklopft, wurde mir aufgetischt. Am Airport kam ich dann wie üblich viel zu früh an, sicherte mir aber so die pole position am Emirates-Schalter. Nach der Passkontrolle besuchte ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Starbucks-Café. Für knapp 13 Euro bekam ich einen trinkbaren Cappuccino und ein ziemlich verdächtig aussehendes Laugen-Käse-Sandwich. Gar nicht mal so lecker.

Der Flug war nicht ausgebucht, so hatte ich den Mittelsitz frei, das war sehr angenehm. Die Stewards waren sehr nett und auch sonst war alles sehr angenehm. Bis auf das obligatorische Kreischblag natürlich. Ich hätte auch für ein Drittel des Preises mit einem der beiden berüchtigten türkischen Ferienflieger über Istanbul anreisen können, aber mit beiden hatte ich schon schlechte Erfahrungen gemacht.

Am riesigen dubaier Flughafen klappte alles prima (nur die Erfassung meines biometrischen Gesichts klappte nicht so wirklich – „reißen Sie die Augen auf!“, wurde mir beschieden, „Kinn runter, Schwabbelbacken hoch!“ – aber auch das wurde irgendwann gelöst), ein Taxifahrer brachte mich mit einem seeehr kreativen Fahrstil zum Hotel, wo allerdings das Einchecken drei Tage dauerte. Das Zimmer soll ein Nichtraucherzimmer sein, dafür stehen auffällig viele Aschenbecher herum und es riecht auch ein ganz kleines bisschen verqualmt und muffig. Aber es ist nach hinten raus, ganz oben und damit weit weg von den Nightclubs und daher bleibe ich jetzt da. Es ist übrigens riesig!

Zum Hotel in Dubai gibt es eine kleine Vor-Anekdote: Ich hatte es über ein bekanntes Hotelbuchungsportal gebucht. Dann schrieb mir das Hotel „Sie bekommen eine Rauchersuite.“. Ich schrieb zurück, die wolle ich nicht. Ich bekam eine Woche später Post, meine Kreditkarte sei nicht gültig. Ich schrieb zurück, sie funktioniere sehr gut. Eine Woche später, ich hätte meine Ankunftszeit nicht bestätigt, man storniere jetzt. Ich schreibe an booking, dass man mir seitens des Hotels gehörig auf den Senkel gehe. Diese widerum schrieben sehr böse an das Hotel, sie sollten mich gefälligst in Ruhe lassen! Das Hotel schrieb zurück, die Korrespondenz sei nicht von ihnen aus initiiert gewesen.

Meine Flugzeugninja-Tarnung

Ich hatte fast damit gerechnet, bei Ankunft geteert und gefedert zu werden. Ich vermute mal, sie fanden es doof, mir das Zimmer so relativ preiswert gegeben zu haben. Immerhin ist Weltklimakonferenz in Dubai, da ist es hier fast wie zu Messezeiten. 🙂 Fragt mich bei Gelegenheit mal nach meinem Sicherheitskonventions“hotel“ in Wien. Das eine Monteursunterkunft mit geteiltem Bad war. Wo die Rechnung auf einer herausgerissenen Zeitungsseite notiert wurde. Huch, jetzt habe ich schon alles Wesentliche erzählt. So geht es nämlich zu bei internationalen Konferenzen: alles ist ausgebucht und teuer. Übrigens sollen einige hohe Regierungstiere im Flieger gewesen sein, das schnappte ich am Gepäckband auf.

Am Flughafen bekommt man übrigens eine SIM-Karte mit einem GB Datentraffic geschenkt, das finde ich sehr aufmerksam. Leider funktioniert meine Karte nicht wirklich und so verbrachte ich fast eine Stunde damit, eine eSIM zu installieren. Man muss dafür einen QR-Code abfotografieren. Pech nur, wenn das Foto von dem Gerät aus gemacht werden soll, auf dem man die eSim braucht. Naja, ich hatte ja noch mein Tablet dabei, so mauschelte ich mich irgendwie durch. Das nächste Mal mache ich das wieder schon daheim.

Inzwischen war es 21 Uhr -wir haben drei Stunden Zeitunterschied – und ich hatte Hunger und Durst. Da Dubai in der Nacht nix für Ortsunkundige ist, blieb ich im Hotel und aß beim Inder auf der Dachterrasse ohne Ausblick ein würziges Hähnchengericht, trank für mehrere tausend Euro ein Bier und einen Wein (jaja, Allolol ist teuer hier) und schrieb meinen heutigen Tagebucheintrag. Daher gibt es jetzt noch keine spektakulären Fotos der Stadt, aber ich bereite mich jetzt gleich mal auf die kommenden dreieinhalb Tage vor und stürze mich dann für Euch, jaja, so selbstlos bin ich, voll in die Touristerei.

Wahrscheinlich starte ich mit dem Hop-on-Hop-off-Bus. Hoppelt Ihr mit? Würde mich freuen! Liebe Grüße, Euer Gerry

P.S.: Wegen Urheberrechtsgedöns poste ich das hier mal nicht, aber googelt mal nach der Bayer und der Dubaier. Sehr lustig, wie ich finde.

P.P.S.: Es ist warm hier! Prost!

2 Gedanken zu „Tag 1: Anreise und Ankunft in Dubai“

  1. ja super das du schon mal gut angekommen bist . Das Zimmer sieht wirklich gut aus:-)
    dann hoffen wir mal du hast heute eine ruhige und angenehme Nacht, für hast du die jetzt erstmal verdient;-)

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