Ihr Lieben,
das Abendessen war der Hit. Wild-Barbecue und sehr viele Vor-und Nachspeisen. Zurück im Camp haben wir noch die Bar geplündert und unsere eigenen Weinvorräte dezimiert. Als wir zurück in die Unterkünfte gingen, liefen wir einem Skorpion über dem Weg.
Das Frühstück, zu dem wir um 5 Uhr 45 aufbrauchen (Ächz!) war auch wieder gut. Als wir eine Stunde später vor dem Gate zum Sossusvlei-Park auf die Öffnung warteten, rammte dann eine Touristin unseren Bus; bei uns war die Blinkerabdeckung kaputt, sie allerdings hat sich fast die Leiter zum Wagendach abgerissen. Die arme Frau war etwas aufgelöst, aber Dumile hat recht unkompliziert Daten mit ihr ausgetauscht, so dass wir nicht unnötig aufgehalten wurden.
Die Dünenlandschaft mutet marsianisch an. Rötlicher Sand, der im Morgenlicht wunderbar leuchtet. Am Eingang zum Deadvlei, dem Tal des Todes, angekommen, bestiegen wir Jeeps, die uns zu den dortigen Dünen brachten. Nun konnten wir uns entscheiden, die großen Dünen hoch zu laufen oder den etwas flacheren Weg zum Dead Valley zu beschreiten. Ich wählte pumpen- und kniebedingt den leichteren Weg. Dennoch tanzten die Knorpel Rumba. Aber bis zum Kamm, von dem aus man das Tal überblicken konnte, habe ich es geschafft.
Wir jeepten zurück und fuhren mit unserem Bus weiter zur Düne 45, die normalerweise für Sonnenaufgänge herhalten muss. Eine Hand voll Fitnessfreaks kletterte auch dort hoch, die Mehrheit fing mit der Weinvernichtung an. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Leckerer und kalter Rosé.
Dritte Anlaufstelle im Park war der Sesriem Canyon, ein bis zu ca. 40 Meter tiefer Graben, der sich über etwa 3 Kilometer Länge hinzieht, und der von oben und unten besichtigt und begangen werden kann. Nach einer kurzen Mittagspause an einer Tankstelle fuhren wir dann 300 Kilometer nach Windhoek, größtenteils über Schotterpisten, so dass wir erst nach 18 Uhr in unserem Starthotel vom 8. April ankamen. So schloss sich der Kreis. Jetzt noch nach Windhoek hineinzufahren, war uns allen zu anstrengend. Wir versuchen morgen früh noch einen kurzen Einblick zu erhaschen.
Abends gab es ein fast identisches Buffet wie am ersten Tag und es war auch wieder von eher mauer Qualität. Das Curry-Huhn war ganz lecker.
Ich war vom Tag etwas erschlagen, daher zog ich mich direkt nach dem Abendessen aufs Zimmer zurück und fing an, mein Gepäck zu sortieren. Himmeldieberge, was für ein Chaos. Aber jetzt ist alles vorbereitet und unsere letzte Stippvisite und die Abreise können beginnen.
Aber morgen sehen wir uns ja noch einmal! Liebe Grüße, Euer Gerry