Tag 26: Cabra, Cerveza, Cóctel y Cristóbal Colón

¡Hola de la isla!

Die letzten Tage will ich es mal ruhig angehen lassen. Nach einem ausgedehnten Morgenritual (klingt doch besser als Rumgammeln, oder?) bewegte ich mich ganz gemächlich Richtung Zentrum. Pünktlich zur Essenszeit erreichte ich die Fressbuden im Vegueta-Viertel. Alles sehr voll. Beim Marokkaner war Platz, sah auch gut aus, aber ich hatte mir in den Kopf gesetzt, kanarisch zu speisen. An meinem Papas-Arrugadas-Restaurant ergatterte ich ein Plätzchen und nahm Carne de Cabra, Ziegeneintopf. Sehr lecker! Und eine sehr große Portion wieder.

Der Laden heißt „Te lo dije, Pérez“ – „Ich hab’s Dir gesagt, Perez“. Man prügelt sich ein bisschen um die Tische hier draußen: es ist gerade wirklich Hauptsaison. Auf der Calle Triana z. B. ging es zu wie auf dem Rummelplatz.

Nach dem Essen gab’s Bildung. Alles über Christoph Columbus in dem extra für ihn eingerichteten Museum. Die Hauptattraktion in diesem Museum ist nicht etwas die Nachbildung einer Schiffskabine. Auch Bilder der letzten 5 Jahrhunderte, unter anderem ein Veronese (wenn ich richtig geschaut habe), oder historisches Kartenmaterial nicht. Es sind zwei Papageien, die aber bissig sein sollen. Ein schönes Museum in einem sehr schönen Haus. Mit Galerie und Krypta.

Von Vegueta aus ging es zum Yachthafen. Zu den Reichen und Schönen. Ein Mastenwald sondergleichen. Sehr malerisch.

Einmal quer über die Halbinsel, dort setzte ich mich in eine hippe Cocktailbar und nahm eine große Cerveza und einen Mai Tai zu mir. Bildung macht nämlich durstig. Sonne pur, das Meeresrauschen, die gute Luft. Ein Träumchen. Später fuhr ich nach Hause und machte mir wieder einen Multivitamintrunk.

26 Tage sind rum, ist das zu fassen? Nein, ist es nicht. So langsam muss ich mich mal darauf einstellen, bald wieder Parka und Schirm zu tragen. Oder ich beantrage noch schnell Asol, das ist das Recht auf einen Platz in der Sonne.

Tschökes, bis morgen vielleicht.

Euer Gerald

Und da bin ich überall langelaufen…
Yippieh…

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