Tag 26: Adiós

Ihr Lieben,

das Packen war mal wieder nervenaufreibend. Eigentlich hat FKK ja doch etwas für sich. Was ich wieder für einen Unsinn mitgebracht habe! Zwei Strickpullis und eine Strickjacke z.B. Ich lerne das in diesem Leben auch nicht mehr. Und wieso hat man am Ende einer Reise immer mehr Plünnen als vorher? Wie soll das erst werden, wenn ich im Frühjahr auf Busreise gehe? Ich muss vorher ein Seminar besuchen oder einen Butler engagieren. Ich bin nur froh, dass Condor so großzügige Freigepäcksregelungen hat. Wie? Nee, Mitbringsel passen dennoch nicht mehr rein. Nee, wirklich nicht!

Die Rückgabe des Wagens verlief nicht ganz reibungslos. Manuel hat angeblich eine Narbe, die er vorher nicht hatte. Man musste schon mit der Lupe ran, um die zu sehen. 90 Euro wollte man von mir für die kosmetische Behandlung. Naja, hab ja Vollkasko und bekomme das Geld wieder. Manuel hat jetzt den Beinamen Scarface.

Apropos Wagen: Ich hatte Cora ja am Tag vor meiner Abreise in die Klinik gebracht. Die Elektriktronik war vollkommen durchgedreht und die Glühbirnen sind quasi im Sekundentakt explodiert. Diagnose: Eine neue Lichtmaschine muss her. Am 23.12. rief ich die Werkstatt an, wie es aussähe. Cora hat es überstanden und die Rechnung fällt deutlich niedriger aus als veranschlagt. Man hätte mir wegen des ganzen Hickhacks entgegenkommen wollen. Das finde ich sehr nett! Daher mache ich jetzt mal Werbung:

„Ist Dein Auto nur noch Schrott? Glowacki macht es wieder flott!“

Neinneinnein, Cora, das ist ein Missverständnis! Du bist doch kein Schrott. Du bist einfach nur eine liebenswerte alte Schachtel. Wie? Auch nicht recht? Herrjeh! Was? Nein, ich KANN Manuel nicht mitbringen. Du liebe Güte!

Am Flughafen bei der Gepäckaufgabe offenbarte sich das Deutsche im Kanario. Ich hatte ja nun 30 kg Freigepäck und 16 kg Handgepäck. Der Koffer wog 23 kg. Ich fragte, ob ich meinen Rucksack (10 kg) auch aufgeben dürfe. Das hat dann 3 Mitarbeiter 15 Minuten beschäftigt. Ich bot mehrmals an, ihn doch mit an Bord zu nehmen. Aber der Ehrgeiz war geweckt. Nein nein nein, man prüfe… Irgendwann kam eine Art Supervisor, der das dann durchwinkte.

Bei der Sicherheitskontrolle dann das nächste Chaos. Ich war schon halb am Terminal, da fiel mir auf, dass meine Brille weg war. Und nicht die für 5 Ocken, sondern die teure. Wieder retour, am Tisch hinter der Security alles ausgepackt, keine Brille. Nachgefragt. Sie lag im Röntgenkasten. Puh. Jetzt waren aber Reisepass nebst Bordkarte weg. Mir brach so langsam der Schweiß aus. Wieder alles ausgepackt. Pass und Bordkarte waren in mein zugeklapptes Laptop gerutscht. Herrjeh. Darauf erstmal einen Sekt.

Der Flug war super. Ganze Reihe für mich allein, lecker Thaicurry, Sektchen. Koffer kamen sofort, Bahn dann auch. Bepackt wie ein Packesel.

Also, ich danke Manuel Benicio Bolsoblanco und den kanarischen Busfahrerinnen und Busfahrern sowie den Pilotinnen und Piloten für den sicheren Transport, den Canarios für Ihre Gastfreundlichkeit, Petrus für das gute Wetter und meinen lieben Leserinnen und Lesern für ihre treue Begleitung auf meiner Reise. Danke für die vielen Feedbacks und Kommentare und vielleicht bis bald, wenn ich mit dem Bus u.a. durch Botswana schaukele. Aber morgen geht es erstmal wieder ins Büro.

Macht’s gut, alles Liebe!
Euer

P.S.:

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